RE: STAMMTISCH und Meinungsfred
| 25.02.2024, 18:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2024, 19:00 von Sauvignon. Bearbeitungsgrund: link vergessen )
Wurde ich indirekt über die Berlinale hingeleitet:
Die Ursprünge Dahomeys sind bis zu einer Gruppe von Adja aus dem Küstenkönigreich von Allada zurückverfolgbar, die ins Landesinnere zogen und sich zwischen den dort ansässigen Fon niederließen. Ab etwa 1650 dominierten die Zuwanderer die Stämme der Fon und der Wegbaja und erhoben einen aus ihren Reihen zum König. Ihre Hauptstadt Abomey wurde unter Houegbadja und seinen Nachfolgern zum Mittelpunkt eines zentralistischen Staates mit einem tief verwurzelten Königs-Kult mit sakralem Charakter. Dabei gab es auch Menschenopfer für die Vorfahren des Königshauses. Alles Land gehörte direkt dem jeweiligen König, der Steuern auf alle Feldfrüchte erhob.
Ökonomisch profitierten die Könige von Dahomey aber am meisten vom Sklavenhandel an den Küsten. Als sie dann eine Strategie der Expansion verfolgten, benutzten sie bereits Gewehre und andere Feuerwaffen, die sie durch den Sklavenhandel für Amerika mit den Europäern erworben hatten. Unter König Agadja (er regierte von 1708 bis 1732) eroberten sie Allada, aus dem die herrschenden Familien abstammten, und erhielten somit direkten Zugriff zur Küste und zu den Anlegeplätzen europäischer Sklavenhändler. Das Nachbarreich der Oyo, Dahomeys Hauptkonkurrent im Sklavenhandel, konnte allerdings nicht erobert werden. Vielmehr gelang es Oyo um 1730, Dahomey tributpflichtig zu machen.
Trotz der Tributpflicht behielt es seine Unabhängigkeit und expandierte weiterhin durch den Handel mit Sklaven und später auch von Palmöl aus Plantagen. Weiterhin behielt der König das Monopol auf alles Land und jeglichen Handel.
Vom 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verfügte Dahomey über Frauen-Regimenter in der Armee.[1] Die Kriegerinnen waren für ihren geschickten Umgang mit der Machete bekannt und gefürchtete Kämpferinnen. Nach dem Bericht des 1860 verschleppten Cudjoe Lewis (1841–1935) wurden sie bei Beutezügen auf Angehörige anderer Stämme, die als Sklaven verkauft werden sollten, an vorderster Front eingesetzt.[2]
Puh, ist ja überhaupt nicht politsch-korrekt, einheimische gottähnliche Könige, denen alles gehört, die mit Sklaven handeln und dazu spezielle Frauenarmeen einsetzen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Dahomey
Die Ursprünge Dahomeys sind bis zu einer Gruppe von Adja aus dem Küstenkönigreich von Allada zurückverfolgbar, die ins Landesinnere zogen und sich zwischen den dort ansässigen Fon niederließen. Ab etwa 1650 dominierten die Zuwanderer die Stämme der Fon und der Wegbaja und erhoben einen aus ihren Reihen zum König. Ihre Hauptstadt Abomey wurde unter Houegbadja und seinen Nachfolgern zum Mittelpunkt eines zentralistischen Staates mit einem tief verwurzelten Königs-Kult mit sakralem Charakter. Dabei gab es auch Menschenopfer für die Vorfahren des Königshauses. Alles Land gehörte direkt dem jeweiligen König, der Steuern auf alle Feldfrüchte erhob.
Ökonomisch profitierten die Könige von Dahomey aber am meisten vom Sklavenhandel an den Küsten. Als sie dann eine Strategie der Expansion verfolgten, benutzten sie bereits Gewehre und andere Feuerwaffen, die sie durch den Sklavenhandel für Amerika mit den Europäern erworben hatten. Unter König Agadja (er regierte von 1708 bis 1732) eroberten sie Allada, aus dem die herrschenden Familien abstammten, und erhielten somit direkten Zugriff zur Küste und zu den Anlegeplätzen europäischer Sklavenhändler. Das Nachbarreich der Oyo, Dahomeys Hauptkonkurrent im Sklavenhandel, konnte allerdings nicht erobert werden. Vielmehr gelang es Oyo um 1730, Dahomey tributpflichtig zu machen.
Trotz der Tributpflicht behielt es seine Unabhängigkeit und expandierte weiterhin durch den Handel mit Sklaven und später auch von Palmöl aus Plantagen. Weiterhin behielt der König das Monopol auf alles Land und jeglichen Handel.
Vom 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verfügte Dahomey über Frauen-Regimenter in der Armee.[1] Die Kriegerinnen waren für ihren geschickten Umgang mit der Machete bekannt und gefürchtete Kämpferinnen. Nach dem Bericht des 1860 verschleppten Cudjoe Lewis (1841–1935) wurden sie bei Beutezügen auf Angehörige anderer Stämme, die als Sklaven verkauft werden sollten, an vorderster Front eingesetzt.[2]
Puh, ist ja überhaupt nicht politsch-korrekt, einheimische gottähnliche Könige, denen alles gehört, die mit Sklaven handeln und dazu spezielle Frauenarmeen einsetzen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Dahomey
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