
RE: STAMMTISCH und Meinungsfred
| 17.03.2024, 23:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2024, 23:37 von Speculatius.)(17.03.2024, 20:12)saphir schrieb: CO2 war da irgendwie noch kein Thema ....
Stimmt.
War von mir auch ein wenig provokativ angemerkt.

Aber Stichwort Nachhaltigkeit....nachhaltig jetzt mal in seiner ursprünglichen Bedeutung....ich denke, wir erleben aktuell einen nachhaltig wirkenden Wandel in der Kriegsführung. Die Nachrichten der letzten Tage über ukrainische Drohnenattacken teilweise tief im russischen Hinterland geben einen Vorgeschmack...auch Rußland setzt diese ja massiv ein. Hier ein interessanter Artikel, den ich gerade gefunden habe....es scheint so, als würden die großen milliardenteuren Armeen dieser Welt in Kürze das Schicksal der monströsen Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg teilen...
Zitat:Sie ist spottbillig, im Handumdrehen fertig und extrem dickköpfig: US-Studierende basteln eine Billig-Drohne mit dem Können eines Marschflugkörpers.
Als Ergebnis eines 24-stündigen Hackathons im kalifornischen El Segundo behauptete ein Trio aus drei jungen Ingenieuren, sie hätten lediglich einen 3D-Drucker und rund 450 Euro benötigt für eine Drohne, die ihre GPS-Koordinaten ohne Signal berechnet und zwar mittels eines Algorithmus, der Satellitenbilder von Google Maps mit Bildern ihrer Kamera abgleicht. Der Drohnen-Prototyp weist Ähnlichkeiten mit dem an die Geländekontur angepassten Leitsystem des Marschflugkörpers Tomahawk auf, wurde jedoch zu einem Bruchteil der Kosten und des Zeitaufwands entwickelt. Der Clou an dem Schnäppchen: Das System soll resistent sein gegen elektronische Störsignale, dem „jamming“ beziehungsweise „spoofing“ – darüber berichtet Aviation Week.
....
Traditionelle Militärstrategien und Hauptauftragnehmer im Verteidigungssektor, die stark in zentralisierte und teure Hardware investiert haben, sind nach Ansicht des Studierenden-Trios nicht in der Lage, in einer neuen Ära des Konflikts zu gewinnen. Die us-amerikanischen IT-Tüftler sind überzeugt, das traditionelle Militärstrategien überholt seien, wie sie Aviation Week gegenüber äußern: „Eine Tomahawk-Rakete kostet zwei Millionen Dollar, was unserer Meinung nach ein wenig lächerlich ist – es ist ein Metallrohr mit etwas Dünger hinten“, sagt Schoeller.
https://www.merkur.de/politik/ukraine-kr...97078.html
Die Kriege der Zukunft also mit Drohnenschwärmen statt mit Panzern, Raketen, Hubschraubern und Jets...
Ein Ziel statt mit einem einzigen Marschflugkörper mit 5.000 Drohnen gleichzeitig angreifen - kostet genau so viel, hat aber eine ungleich höhrere Trefferwahrscheinlichkeit...