RE: Rund um die Gesundheit
| 05.10.2024, 12:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.2024, 12:43 von saphir.)(05.10.2024, 11:40)Speculatius schrieb: Es ist genau genommen keine Arbeitsteilung, sondern Profitmaximierung durch Ausbeutung. Dieser "Profit" wandert dabei nicht nur in die Tasche des Produzenten, sondern in die der ganzen Gesellschaft in Form von billigen Medikamenten, die es zwar früher auch gab, die aber teurer waren.
Die Frage ist nun: welchen Beitrag zur Produktion, oder wie man heute sagt, zur "Lieferkette", leisten denn nun die "modernen Dienstleister", die ihre Waren nicht mehr selbst produzieren, sondern billig im Ausland produzieren lassen und selber nur noch zu minimalen Kosten konsumieren wollen? Etwa gar keinen mehr? Ja, dann wird es über kurz oder lang auf die von mir beschriebene Möglichkeit Nummer 3 hinauslaufen. Denn nur konsumieren ohne selber was dafür zu tun wird nicht lange gut gehen.
Der Staat eingreifen? Nö, wozu? Das soll der Markt doch bitteschön selber regeln. Den Kliniken geht die Kochsalzlösung aus und aus Indien gibt es keinen Nachschub mehr? Na dann findet sich doch alsbald jemand, der das in Europa produziert. Ist dann zwar teurer, aber kann ja Leben retten. Und für die Rettung von Leben sollte uns doch kein Preis zu hoch sein, nicht wahr!
Also du meinst z.B. die EU sollte so etwas wie eine Minimalproduktionsreserve, quasi als Versicherung, für essentielle Güter vorhalten und dann diese Märkte überwachen? Wir haben es hier ja nicht mit reinen Märkten zu tun, sondern mit mindestens einem Staat der ggf. eskaliert.
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