Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."
Manche Länder haben sie, andere nicht. Es stellt sich die Frage: "Sollte man denn nun Studiengebühren erheben?" Meine Antwort darauf ist ein "Jain".
Wenn wir den Fall von privaten Bildungseinrichtungen, gleichgültig ob Hochschulen oder andere, betrachten, dann scheint mir der Fall relativ eindeutig. Bei privaten Bildungseinrichtungen sind Studiengebühren völlig legitim. Der Markt kann hier die Preise sehr schön regeln und diese privaten Träger müssen sich ja auch irgendwie finanzieren. Bezahlung für die erbrachte Leistung trägt klar mehr zur Unabhängigkeit bei als die Abhängigkeit von einem staatlichen Fördertopf.
Natürlich sollten private Träger auch öffentliche Fördergelder erhalten dürfen, wie man an den amerikanischen Elite-Unis ja sehen kann, nur besteht bei diesen Geldern immer die Gefahr, dass wie auch immer geartetes Wohlverhalten im Austausch gegen weitere Finanzierung verlangt wird. Als Beispiel fallen mir da die Einführung oder die Streichung bestimmter Studiengänge ein oder die Einstellung von Lehrern, die bestimmte wirtschafts- und sozialpolitische Vorstellungen unterstützen.
Warum der Staat, sei es im Form einer Kommune, eines Gliedstaates oder als Bund, eine Unversität unterstützt, diese Frage kann in einer Demokratie letztlich nur der Wähler entscheiden. Das ist auch vollkommen korrekt so.
Baut man aber eine Bildungsanstalt auf, die eine bestimmte Lehrmethode, Philosophie oder ein Programm verwirklichen will, so wird man ein Interesse an sich wahrnehmen von den Wünschen der Mehrheit möglichst unabhängig zu sein.
Meine Argumentation ist an der Stelle vielleicht nicht ganz schlüssig, weil nicht zwingend. Der Leser wird sich fragen, ob deine privat betriebene Schule sich nicht auch anders finanzieren kann als durch das Erheben von Studiengebühren, etwa durch Spendengelder, der inoffiziellen Verpflichtung von erfolgreichen Abgängern einer Universität, diese finanziell zu unterstützen oder in Form einer Stiftung, die Wertpapiere und andere Güter handelt.
Der Punkt ist im Grunde gut und wenn eine private Schule sich auf diesen Weg finanzieren will, dann hat sie durchaus meinen Segen. Doch dass private Schulen sich auch anders finanzieren können, bedeutet selbstredend nicht, dass sie sich nicht auch durch Studiengebühren finanzieren dürfen.
Durch diese Gebühren wird die Bildung zu einer mehr oder weniger handelbaren Ware, es können über Marktmechanismen Preise entstehen und die Verantwortlichen der Schule haben einen Impuls, eine möglichst gute Bildung ihrer Absolventen sicherzustellen. Über öffentliche oder private Hilfen wie Stipendien, Förderprogramme oder zinslose Kredite ist damit erst Mal gar nichts gesagt worden. Die können durchaus legitim, sogar moralisch notwendig, sein.
Meinung und Kritik sind willkommen.
In einem nächsten Teil wird es dann um den Fall öffentlicher Universitäten gehen.
Manche Länder haben sie, andere nicht. Es stellt sich die Frage: "Sollte man denn nun Studiengebühren erheben?" Meine Antwort darauf ist ein "Jain".
Wenn wir den Fall von privaten Bildungseinrichtungen, gleichgültig ob Hochschulen oder andere, betrachten, dann scheint mir der Fall relativ eindeutig. Bei privaten Bildungseinrichtungen sind Studiengebühren völlig legitim. Der Markt kann hier die Preise sehr schön regeln und diese privaten Träger müssen sich ja auch irgendwie finanzieren. Bezahlung für die erbrachte Leistung trägt klar mehr zur Unabhängigkeit bei als die Abhängigkeit von einem staatlichen Fördertopf.
Natürlich sollten private Träger auch öffentliche Fördergelder erhalten dürfen, wie man an den amerikanischen Elite-Unis ja sehen kann, nur besteht bei diesen Geldern immer die Gefahr, dass wie auch immer geartetes Wohlverhalten im Austausch gegen weitere Finanzierung verlangt wird. Als Beispiel fallen mir da die Einführung oder die Streichung bestimmter Studiengänge ein oder die Einstellung von Lehrern, die bestimmte wirtschafts- und sozialpolitische Vorstellungen unterstützen.
Warum der Staat, sei es im Form einer Kommune, eines Gliedstaates oder als Bund, eine Unversität unterstützt, diese Frage kann in einer Demokratie letztlich nur der Wähler entscheiden. Das ist auch vollkommen korrekt so.
Baut man aber eine Bildungsanstalt auf, die eine bestimmte Lehrmethode, Philosophie oder ein Programm verwirklichen will, so wird man ein Interesse an sich wahrnehmen von den Wünschen der Mehrheit möglichst unabhängig zu sein.
Meine Argumentation ist an der Stelle vielleicht nicht ganz schlüssig, weil nicht zwingend. Der Leser wird sich fragen, ob deine privat betriebene Schule sich nicht auch anders finanzieren kann als durch das Erheben von Studiengebühren, etwa durch Spendengelder, der inoffiziellen Verpflichtung von erfolgreichen Abgängern einer Universität, diese finanziell zu unterstützen oder in Form einer Stiftung, die Wertpapiere und andere Güter handelt.
Der Punkt ist im Grunde gut und wenn eine private Schule sich auf diesen Weg finanzieren will, dann hat sie durchaus meinen Segen. Doch dass private Schulen sich auch anders finanzieren können, bedeutet selbstredend nicht, dass sie sich nicht auch durch Studiengebühren finanzieren dürfen.
Durch diese Gebühren wird die Bildung zu einer mehr oder weniger handelbaren Ware, es können über Marktmechanismen Preise entstehen und die Verantwortlichen der Schule haben einen Impuls, eine möglichst gute Bildung ihrer Absolventen sicherzustellen. Über öffentliche oder private Hilfen wie Stipendien, Förderprogramme oder zinslose Kredite ist damit erst Mal gar nichts gesagt worden. Die können durchaus legitim, sogar moralisch notwendig, sein.
Meinung und Kritik sind willkommen.
In einem nächsten Teil wird es dann um den Fall öffentlicher Universitäten gehen.