Zitat:Bereits drei Tage vorher müssen bestimmte Regeln bei der Ernährung berücksichtigt werden. Vor der eigentlichen endoskopischen Untersuchung, die ambulant gemacht wird, bekommen die Patienten ein Beruhigungs- oder ein leichtes Narkosemittel.
Richtig, es ist nicht verkehrt, eine DSP einmal vorzunehmen. Dazu bedarf es jedoch einer richtigen Aufklärung seitens der Ärzteschaft, besonders dann, wenn "Mann" neu ist in der Praxis.
Ich hatte, wegen anderer Angelegenheit, eine Überweisung nach Gastroenterologie. Dort befasste sich die Ärztin 30'' mit meinem Problem und fragte dann nach, ob ich schon einmal eine Darmspiegelung und Magenspiegelung vorgenommen hätte. Nein erwiderte ich und sie erklärte mir x-male, dass ich dies jetzt unbedingt machen müsste.
Sie erklärte rucki-zucki was auf mich zukommen könnte. Keine leichte Narkose sondern wie bei OP, Magenspiegelung ginge fix und wenig an Komplikationen die auftreten könnten, hingegen bei Darmspiegelung mehrere Gefahren. Wenn sie Polypen entdeckt, nimmt sie die gleich raus, könnte zu starken Blutungen führen. Auch könnte eine Gefäßwand beschädigt werden, die würde sie dann nähen, jedoch bei stärkerer Blutung müsste ich sofort in ein Krankenhaus und operiert werden. Punkt aus...ich solle drei Einwilligungen unterschreiben!!!
Zum Eigentlichen, warum ich gekommen bin meinte sie nur, man könne Ultraschall und Blutproben nehmen, ich müsste jedoch zuvor den Spiegelungen zugestimmt haben, die wären auch für meine Angelegenheit wichtig. Während dem ganzen "Selbstgespräch" von ihr gab sie mir mehrmals zu verstehen, dass sie keine weitere Zeit für mich hätte, ich wäre schon aus ihrem Zeit-Limit.
Ich bat um Bedenkzeit, darauf sagte sie nur lapidar, ist ihre Entscheidung, wir könnten jetzt auch kein Ultraschall und Blutentnahme mehr machen, der fortgeschrittenen Zeit wegen. Da ich jedoch schnellstens die Blutwerte benötigte, habe ich alles sofort unterschrieben. Bekam dann Ultraschall und 9 Röhrchen Blutentnahme und zum Schluss noch den Hinweis von ihr, das wäre heute ne Ausnahme gewesen, sie kann sich nicht immer so viel Zeit nehmen für die Patienten. Es waren keine 15' gewesen. Ultra und Blutentn. machte ne andere Ärztin!
Nachdem ich dann die Blut- und Ultraschall-Werte mit meiner Hausärtzin besprach und ihr das Dilemma bei der Gastroenterologie geschildert hatte, rief sie einen befreundeten Arzt bei der Deutschen Diagnostik Klinik an, dort wurde ich schnell vorstellig und seine Meinung dazu:
Anhand der Blutwerte hätte die Ärztin auch schon erkennen müssen, dass eine Darmspiegelung, zum jetzigen Zeitpunkt, unnötig sei und warum ich noch eine Magenspiegelung hätte vollziehen müssen, verstehe er absolut nicht!
Ich habe daraufhin den Termin der Spieglungen abgesagt.
Fazit: Auch beim Arzt alles hinterfragen, mind. eine Zweitmeinung einholen!! Ansonsten schweige ich jetzt lieber, ich geh mal in regen um abzukühlen