Da ich selber sehr viel mit Optionen handle und das schon sehr lange, gebe ich hier einmal meinen Senf dazu.
Vorweg:
Optionen ist so mit das Schwierigste an den Kapitalmärkten und man kann hier sehr tief in die Materie einsteigen. Die Frage muss aber erlaubt sein: Welches Wissen benötigt man denn über Optionen. Da bin ich der Meinung: So viel Wissen, dass man erfolgreich damit ist. Und dafür benötige ich aus dem ganzen Options-Universum vielleicht maximal 20%. D. h. bestimmte Grundlagen reichen dafür völlig aus, um erfolgreich zu sein. Viel wichtiger ist die Entwicklung des Underlyings und bei der Einschätzung des Underlyings haben die meisten extremste Probleme.
Raabe´s Videos auf Youtube habe ich mir eine zeitlang angesehen. Sein Wissen ist bzgl. Kapitalmärkten und Optionen sehr eingeschränkt. Er beschränkt sich dabei hauptsächlich auf den Verkauf von Optionen. Hier scheint er auch ziemlich fit zu sein. Nur ist der Erfolg auf der Short-Seite von Optionen recht eingeschränkt und das Risiko in wenigen aber dafür extremen Marktphasen extrem hoch.
Das Geld bei Optionen ist aber auf der Long-Seite - sprich durch den Kauf von Optionen in bestimmten Marktphasen verdient. Wie bereits beschrieben, kommt es da auf das Underlying an. Und hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn ich hier starke Bewegungen am Gesamtmarkt erwarte, dann kommen durchaus auch LEAPS - also langfristige Optionen mit Laufzeiten von über zwei Jahren zum Einsatz. Meist zerlege ich aber Einzelaktien - gehe hier Geschäftsberichte und Bilanzen durch - setze mich durchaus auch mit der IR-Abteilung des Unternehmens mehrmals in Verbindung - wäge die Geschäftsaussichten ab und wenn ich hier eine Überbewertung oder Unterbewertung sehe, setze ich hier durchaus auch einmal ein dickes Paket Optionen ein.
Wichtig - und das kann ich jedem nur raten - Simulationen einzusetzen, damit man in etwa abschätzen kann, wo im Fall x ein Verlust steht und im Fall Y ein Gewinn. Das ist dann besonders wichtig, wenn man unterschiedliche Strikes und Fälligkeiten einsetzt. Ich persönlich mache das mit Excel-Sheets, da ich leider nicht programmieren kann. Meine Excel-Sheets sind manchmal sehr umfangreich. Ich kann mich aber auch noch an Zeiten erinnern, da habe ich das einfach auf zwei, drei DINA 4 Papieren aufgezeichnet - frei nach dem Motto: Mach´s einfach und nicht kompliziert.
Zur Literatur:
Im deutschsprachigen Raum kenne ich keine einzige Empfehlung, die ich aussprechen kann. Sehr viele Bücher sind mit eklatanten Fehlern behaftet. Da wird sich häufig auf wenige Strategien versteift, viel wiederholt, um das Buch noch möglichst dick zu machen.
Im englischsprachigen Raum sind mir einige sehr gute Bücher über den Weg gelaufen. Hier wird in der Breite aber auch sehr viel Mist angeboten.
Von den ganzen Wald- und Wiesenanbietern, die sich als Options-Experten bezeichnen, würde ich sehr vorsichtig sein. Hier treiben sich Gestalten herum, die nicht einmal ausreichende theoretische Grundkenntnisse - geschweige denn Praxiserfahrung - haben. Vor ca. zwei Jahren wurde ich gebeten, ein halbjähriges Coaching zu beurteilen, das von zwei "Options-Experten" gegeben wurde, deren Namen ich zuvor und danach nie gehört habe. Die wußten gerade einmal, was ein Strike, ein Underlying und eine Optionslaufzeit war. Preis für das Coaching lag bei 20.000 EUR - Nachbetreuung inklusive. Seinen Reim darauf kann sich jetzt jeder selbst machen.
Vorweg:
Optionen ist so mit das Schwierigste an den Kapitalmärkten und man kann hier sehr tief in die Materie einsteigen. Die Frage muss aber erlaubt sein: Welches Wissen benötigt man denn über Optionen. Da bin ich der Meinung: So viel Wissen, dass man erfolgreich damit ist. Und dafür benötige ich aus dem ganzen Options-Universum vielleicht maximal 20%. D. h. bestimmte Grundlagen reichen dafür völlig aus, um erfolgreich zu sein. Viel wichtiger ist die Entwicklung des Underlyings und bei der Einschätzung des Underlyings haben die meisten extremste Probleme.
Raabe´s Videos auf Youtube habe ich mir eine zeitlang angesehen. Sein Wissen ist bzgl. Kapitalmärkten und Optionen sehr eingeschränkt. Er beschränkt sich dabei hauptsächlich auf den Verkauf von Optionen. Hier scheint er auch ziemlich fit zu sein. Nur ist der Erfolg auf der Short-Seite von Optionen recht eingeschränkt und das Risiko in wenigen aber dafür extremen Marktphasen extrem hoch.
Das Geld bei Optionen ist aber auf der Long-Seite - sprich durch den Kauf von Optionen in bestimmten Marktphasen verdient. Wie bereits beschrieben, kommt es da auf das Underlying an. Und hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn ich hier starke Bewegungen am Gesamtmarkt erwarte, dann kommen durchaus auch LEAPS - also langfristige Optionen mit Laufzeiten von über zwei Jahren zum Einsatz. Meist zerlege ich aber Einzelaktien - gehe hier Geschäftsberichte und Bilanzen durch - setze mich durchaus auch mit der IR-Abteilung des Unternehmens mehrmals in Verbindung - wäge die Geschäftsaussichten ab und wenn ich hier eine Überbewertung oder Unterbewertung sehe, setze ich hier durchaus auch einmal ein dickes Paket Optionen ein.
Wichtig - und das kann ich jedem nur raten - Simulationen einzusetzen, damit man in etwa abschätzen kann, wo im Fall x ein Verlust steht und im Fall Y ein Gewinn. Das ist dann besonders wichtig, wenn man unterschiedliche Strikes und Fälligkeiten einsetzt. Ich persönlich mache das mit Excel-Sheets, da ich leider nicht programmieren kann. Meine Excel-Sheets sind manchmal sehr umfangreich. Ich kann mich aber auch noch an Zeiten erinnern, da habe ich das einfach auf zwei, drei DINA 4 Papieren aufgezeichnet - frei nach dem Motto: Mach´s einfach und nicht kompliziert.
Zur Literatur:
Im deutschsprachigen Raum kenne ich keine einzige Empfehlung, die ich aussprechen kann. Sehr viele Bücher sind mit eklatanten Fehlern behaftet. Da wird sich häufig auf wenige Strategien versteift, viel wiederholt, um das Buch noch möglichst dick zu machen.
Im englischsprachigen Raum sind mir einige sehr gute Bücher über den Weg gelaufen. Hier wird in der Breite aber auch sehr viel Mist angeboten.
Von den ganzen Wald- und Wiesenanbietern, die sich als Options-Experten bezeichnen, würde ich sehr vorsichtig sein. Hier treiben sich Gestalten herum, die nicht einmal ausreichende theoretische Grundkenntnisse - geschweige denn Praxiserfahrung - haben. Vor ca. zwei Jahren wurde ich gebeten, ein halbjähriges Coaching zu beurteilen, das von zwei "Options-Experten" gegeben wurde, deren Namen ich zuvor und danach nie gehört habe. Die wußten gerade einmal, was ein Strike, ein Underlying und eine Optionslaufzeit war. Preis für das Coaching lag bei 20.000 EUR - Nachbetreuung inklusive. Seinen Reim darauf kann sich jetzt jeder selbst machen.