(30.11.2019, 13:08)Vahana schrieb: Ich bin der Meinung von Rabe. Und das hat auch nichts mit "Bilanzen lesen können" zu tun, sondern mit dem Thema Börse und wie schnell Dinge eingepreist sind.
Nur bei kleinen Titeln und Wachstumstiteln lohnt es sich überhaupt rein zu schauen.
Je größer und prominenter das Unternehmen umso weniger macht es Sinn.
Es kommt auch darauf an zu welchen Marktphasen die Zahlen veröffentlicht werden. Läuft die Börse gut werden schlechte Zahlen verziehen und läuft sie schlecht kann man auch mit guten Zahlen nicht/kaum punkten.
Und es gibt noch viele weitere Einflussfaktoren die eine Auswirkung der Zahlen in den Kurs beeinflussen.
Klar, wenn man immer Bilanzen liest, meint dadurch einen Vorteil zu erhalten und dann steigt der Kurs irgendwann fühlt man sich doch im Recht.
Alleine aus der Statistik heraus ist das so.
Die Zeiten der Bilanzleserei sind vorbei. Die Vorteile sind marginal geworden.
Da bin ich völlig bei dir. Insbesondere wenn man die "Manipulations-"Möglichkeiten von IFRS anschaut. Da wird die Bilanz so hingebogen, wie es einem passt. Nicht umsonst schauen sich viele Bilanzleser fast nur noch die Fußnoten an, ob da irgendetwas interpretierbares steht, damit sich sich die jeweilige Firma nicht vorwerfen lassen muss, sie hätte in der Bilanz etwas verschwiegen.