
RE: Automatische Positionsschließung nach dem Verkauf von gedeckten Optionen?
| 02.02.2020, 21:19(02.02.2020, 19:56)Golvellius schrieb: Ich erlaube mir hier mal, den User Beth aus dem Steuerthread zu zitieren, da er eine Situation beschrieben hat, zu der ich vor längerer Zeit im Aktienboard schon einmal eine Frage gestellt habe. Ein paar User haben mir damals geduldig geantwortet, und das Thema war dann irgendwann beendet. Leider bin ich bis heute nicht ganz zufrieden bzw. erleuchtet trotz der freundlichen Erklärungen damals. Da mir dieses Thema aus genau diesem Grund (ich verstehe immer noch nicht, warum sowas passieren kann) ins Auge gesprungen ist, starte ich nochmal einen Versuch.
Es geht um diese Situation (man verkauft Call-Optionen auf Aktien, die man besitzt):
Wenn man die Aktien doch besitzt, wie kann der Broker da die Unverschämtheit besitzen und die Optionsposition einfach schließen (und damit einen Megaverlust verursachen), obwohl das Schlimmste was passieren kann, ist, ausgeübt zu werden? Selbst wenn die Position mit 10000% in den Miesen ist, ist das doch völlig egal, da man ohne Probleme wieder rauskommt, indem man einfach die Aktien liefert?
Das Problem ist, dass viele Broker (u.a. IB) eigene Margin-Regelungen anwenden. Reg-T ist das zwar "Minimum" und in normalen Marktphasen wird der Broker das auch so handhaben. Wenns nach unten rauscht, dann kann und wird der Broker die Marginanforderungen erhöhen! Das kann wiederum zur Zwangsliquidation führen.
Zitat:Broker können hauseigene Margin-Anforderungen über die gesetzlichen Reg-T-Mindestanforderungen hinaus definieren und tun dies in der Praxis auch häufig.
https://www.interactivebrokers.eu/de/ind...0801080808