Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."
Viele werden es schon mitbekommen haben, trotz aktueller Covid-Problematik haben wir wieder mal eine neue Debatte in Deutschland. Es geht um das Eigenheim.
Um den umstrittene Kernforderung mal deutlich zu machen, zitiere ich "Die Grünen und das Eigenheim" von P. Wiedemeyer (16.02.2021) auszugsweise:
Was in dieser Debatte meines Erachtens zu kurz kommt oder gar nicht erst erwähnt wird, ist etwas anderes. Um fast alle großen Städte gibt es einen sogenannten "Speckgürtel". In den USA bezeichnet man das Ganze wohl als Suburb. Dort siedeln sich häufig Bürger und mittelständische Betriebe an, die an und um der Stadt leben. Da die Menschen dort ebenfalls Waren und Dienstleistungen für sich in Anspruch nehmen, fungieren sie auch als Abnehmer und befördern die Wirtschaft. Da diese Vorstädte häufig einer anderen Verwaltung unterliegen und zum Teil für sie sogar anderes Recht gilt, können die Lebensbedingungen dort sogar anders sein als in der eigentliche Stadt, um die herum sie entstanden. Das ist besonders deutlich natürlich bei solchen "Stadtstaaten" wie Berlin, Hamburg und Bremen, weil der Speckgürtel sich dort nach Niedersachsen bzw. Brandenburg und Schleswig-Holstein ausdehnt. Wie der Fall in Luxemburg oder Liechtenstein ist, weiß ich grade nicht. Ich stelle mir aber vor, dass es wohl ähnlich sein wird.
Wenn man jetzt Eigenheime in den Städten ganz einfach verbietet, wird das also voraussichtlich nur zu einer größeren Zersiedelung in Richtung des Speckgürtels führen. Es gibt jetzt schon Orte, bei denen man davon spricht, dass der Speckgürtel wirtschaftlich reger ist als die Stadt selbst.
Dieses Phänomen der Spaltung zwischen der eigentlichen Großstadt und dem Umland findet man weltweit und unter völlig unterschiedlichen politischen Weichenstellungen. Man würde wohl nicht zu weit gehen, hier von einer Gesetzmäßigkeit zu sprechen.
Die Frage, ob ein nach oben gebauter Plattenbau ökologisch sinnvoller ist als ein Eigenheim, wurde an anderer Stelle schon ausreichend diskutiert. Ästhetisch und vom Wohngefühl her dürfte das Eigenheim jedenfalls klar gewinnen.
Aufgrund der Argumente aus den obigen Absätzen bin ich also der Meinung, dass es nicht zu einem Eigenheimverbot kommen wird. Es wird natürlich Regionen geben, die ohnehin zugebaut sind, und in denen deshalb wenig Bauland zur Verfügung steht. Abgesehen davon werden weiterhin Eigenheime entstehen.
Kritik ist ausdrücklich erwünscht.
Viele werden es schon mitbekommen haben, trotz aktueller Covid-Problematik haben wir wieder mal eine neue Debatte in Deutschland. Es geht um das Eigenheim.
Um den umstrittene Kernforderung mal deutlich zu machen, zitiere ich "Die Grünen und das Eigenheim" von P. Wiedemeyer (16.02.2021) auszugsweise:
- "Angesichts der aktuellen Wohnungsnot in den Städten müsse der Neubau von Einparteienhäusern an den Stadträndern, die nunmal viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie verbrauchen; die für Zersiedeln und damit auch für mehr Verkehr sorgen, besser überdacht werden. Es müsse ein ausgewogeneres Konzept gefunden werden, so Hofreiter."
Was in dieser Debatte meines Erachtens zu kurz kommt oder gar nicht erst erwähnt wird, ist etwas anderes. Um fast alle großen Städte gibt es einen sogenannten "Speckgürtel". In den USA bezeichnet man das Ganze wohl als Suburb. Dort siedeln sich häufig Bürger und mittelständische Betriebe an, die an und um der Stadt leben. Da die Menschen dort ebenfalls Waren und Dienstleistungen für sich in Anspruch nehmen, fungieren sie auch als Abnehmer und befördern die Wirtschaft. Da diese Vorstädte häufig einer anderen Verwaltung unterliegen und zum Teil für sie sogar anderes Recht gilt, können die Lebensbedingungen dort sogar anders sein als in der eigentliche Stadt, um die herum sie entstanden. Das ist besonders deutlich natürlich bei solchen "Stadtstaaten" wie Berlin, Hamburg und Bremen, weil der Speckgürtel sich dort nach Niedersachsen bzw. Brandenburg und Schleswig-Holstein ausdehnt. Wie der Fall in Luxemburg oder Liechtenstein ist, weiß ich grade nicht. Ich stelle mir aber vor, dass es wohl ähnlich sein wird.
Wenn man jetzt Eigenheime in den Städten ganz einfach verbietet, wird das also voraussichtlich nur zu einer größeren Zersiedelung in Richtung des Speckgürtels führen. Es gibt jetzt schon Orte, bei denen man davon spricht, dass der Speckgürtel wirtschaftlich reger ist als die Stadt selbst.
Dieses Phänomen der Spaltung zwischen der eigentlichen Großstadt und dem Umland findet man weltweit und unter völlig unterschiedlichen politischen Weichenstellungen. Man würde wohl nicht zu weit gehen, hier von einer Gesetzmäßigkeit zu sprechen.
Die Frage, ob ein nach oben gebauter Plattenbau ökologisch sinnvoller ist als ein Eigenheim, wurde an anderer Stelle schon ausreichend diskutiert. Ästhetisch und vom Wohngefühl her dürfte das Eigenheim jedenfalls klar gewinnen.
Aufgrund der Argumente aus den obigen Absätzen bin ich also der Meinung, dass es nicht zu einem Eigenheimverbot kommen wird. Es wird natürlich Regionen geben, die ohnehin zugebaut sind, und in denen deshalb wenig Bauland zur Verfügung steht. Abgesehen davon werden weiterhin Eigenheime entstehen.
Kritik ist ausdrücklich erwünscht.