Motto: Sei die Änderung,
die
du willst
die
du willst
Hallo,
nachdem es das letzte Mal um Argentinien ging, geht es diesmal um Chinas Politik.
Warum?
Weil ich das Thema aus den anderen Threads raushalten will.
Zitat:
(01.12.2023, 11:13)saphir schrieb: Andererseits ist es auch China das global mit der Botschaft auftritt, dass dem Westen mit seiner kolonialen Geschichte nicht zu trauen ist. Und da verwundert es auch nicht, wenn im Westen ebenso antichinesische Nachrichten gemacht werden. Bedauerlich, absolut.
und
(01.12.2023, 14:03)Vahana schrieb: Und damit haben sie auch völlig recht und davor sollte auch gewarnt werden.
Mit dem Westen braucht man eigentlich keine wichtigen Verträge mehr abschließen. Im schlimmsten Fall führt es sogar zu Krieg wie in der Ukraine.
Zunächst einmal möchte ich alle Beteiligten daran erinnern, dass China selbst über eine lange imperialistische Geschichte verfügt. Als "Reich der Mitte" hatte China Einfluss in ganz Ostasien.
Auch das moderne China, die "Volksrepublik", hat sich in der Vergangenheit mehrfach außenpolitisch eingemischt. Schon während des Koreakrieges haben Rotarmisten mitgekämpft.
Nachdem das geklärt wurde: Die Behauptung, der Ukrainekrieg sei zustande gekommen, weil die Ukraine Verträge mit den Westen abgeschlossen hat, ist nahezu grotesk.
Ich kann diese Behauptung nur insofern verstehen als Vahana offenbar eine Art Weltordnung im Hinterkopf hat, in der einzelne Großmächte ein bestimmtes Einflussgebiet haben, in dem sie dann ohne Einfluss anderer Großmächte agieren können.
Dieses Bild entspricht weder der etablierten juristischen Doktrin der Staatssouveränität, noch den neueren Entwicklungen im internationalen Recht. In der aktuell verfolgten Theorie haben souveräne Staaten das Recht ihre Innenpolitik selbst zu gestalten und ihre außenpolitischen Beziehungen auf der Basis von Freiwilligkeit festzulegen.
Mir ist natürlich bewusst, dass es so etwas wie den Warschauer Pakt gab, deren Vertragsteilnehmer es sich de facto auch nicht aussuchen konnten, ob sie teilnehmen wollten oder nicht. Das hat aus verschiedenen Gründen aber keine Schule gemacht. Unter anderen schon deshalb, weil die Sowjetunion diese Praxis nicht öffentlich zugab und sie schon deshalb nicht in Theorie umwandelte.
In Artikel 1 der Charta der Vereinten Nationen ist festgelegt, dass die UNO das Ziel verfolgt, Konflikte zwischen den Staaten nicht mehr mit Gewalt zu lösen.
Dieses Friedensgebot wurde verletzt. Daran besteht kein Zweifel.
Damit verlagere ich diese elende Diskussion hierher.