(03.02.2024, 11:14)Skeptiker schrieb: Ich greife das hier heraus, weil man diese Argumentation öfter liest und viele Leute, mich bis vor einiger Zeit eingeschlossen, das so als selbstverständlich genommen haben.
Ein aktueller Bericht aus dem Handelsblatt gibt jedoch Grund zum Zweifeln.
Wenn die chinesische Photovoltaik-Industrie weltweit so dominierend ist, wäre es dann (a) überhaupt realistisch möglich gewesen, dass wir mit dieser konkurrieren und (b) überhaupt wünschenswert?
Eine Überproduktion ist eher eine Fehlsteuerung und dürfte auf kurz oder lang negative Folgen haben.
Was denkt ihr?
Überproduktion kann doch sehr hilfreich sein, um den Verkaufspreis an die Produktionskosten anzunähern. Insb. wenn es sich dabei um Energieerzeugungsanlagen handelt können die Multiplikatoreffekte schon sehr hilfreich sein. Deshalb wird ja auch überall die Stromproduktion von Kohle und Atom subventioniert, wegen der Multiplikatoreffekte.
Es könnte auch sein, dass bei der deutschen PV-Industrie heute schon Perowskit-Silizium-Tandemzellen standard wären, wenn es die Industrie noch gäbe. Also die Technologie schon weiter wäre.
Trotzdem wäre natürlich die Situation viel tragischer wenn es weltweit eine Unterproduktion gäbe.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.