Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seinen Inhalte ungeprüft übernehmen."
In den USA bezeichnet man einen scheidenden US-Präsidenten als lame duck, "lame Ente".
Normalerweise gehört es zu den ungeschriebenen Gesetzen, dass so ein Präsident keine wichtigen Entscheidungen mehr trifft oder noch in letzter Minute irgendwie seine eigene Agenda durchbringen will, um seinen Nachfolger Zeit zu lassen. Tja, Dragi scheint das anders zu sehen. Die EZB nimmt die Anlagenkäufe wieder auf und erhöht die Strafen für Geld, das bei den Zentralbanken liegt. Durch mehr billiges Geld soll offenbar die Konjunktur in der Eurozone angeheizt werden. Über Sinn und Zweck der Maßnahme kann man durchaus diskutieren und das wird ja auch passieren, aber die Art und Weise wie dies geschieht erzeugt meines Erachtens einen nicht wünschenswerten Präzedenzfall. Aus meiner Sicht waren diese Weichenstellungen nicht derart dringend, dass man sie nicht auch hätte der Nachfolgerung Christine Lagarde überlassen können.
Wenn man bedenkt, welche enormen Auswirkungen die Entscheidungen des EZB über das Leben der Menschen in der Eurozone hat, dann scheint es erforderlich, darüber zu diskutieren, ob man dieses Amt nicht vielleicht anders besetzen sollte. Es geht ja offenbar um letztlich politische Entscheidungen. Wieso sollte man diese nicht auch politisch diskutieren?
Soweit ich das mit meinen bescheidenen Kenntnissen sagen kann, wird die Politik angesichts der Krise nicht besonders viel bringen. Die amerikanische FED hebt die Zinsen sogar wieder, um die Märkte abzukühlen und scheint mit dieser Maßnahme gute Erfolge zu haben. Die amerikanische Wirtschaft liegt jedenfalls nicht darnieder. In Japan dagegen scheitert eine vergleichbare Politik schon seit Jahrzehnten. Wobei solche Vergleichen natürlich immer mit Vorsicht zu genießen sind. In Japan und den USA gibt es sicherlich noch andere Faktoren, die die Wirtschaftsentwicklung beeinflussen.
Hat jemand eine Meinung dazu?
Kritik und Anmerkungen sind mir willkommen.
In den USA bezeichnet man einen scheidenden US-Präsidenten als lame duck, "lame Ente".
Normalerweise gehört es zu den ungeschriebenen Gesetzen, dass so ein Präsident keine wichtigen Entscheidungen mehr trifft oder noch in letzter Minute irgendwie seine eigene Agenda durchbringen will, um seinen Nachfolger Zeit zu lassen. Tja, Dragi scheint das anders zu sehen. Die EZB nimmt die Anlagenkäufe wieder auf und erhöht die Strafen für Geld, das bei den Zentralbanken liegt. Durch mehr billiges Geld soll offenbar die Konjunktur in der Eurozone angeheizt werden. Über Sinn und Zweck der Maßnahme kann man durchaus diskutieren und das wird ja auch passieren, aber die Art und Weise wie dies geschieht erzeugt meines Erachtens einen nicht wünschenswerten Präzedenzfall. Aus meiner Sicht waren diese Weichenstellungen nicht derart dringend, dass man sie nicht auch hätte der Nachfolgerung Christine Lagarde überlassen können.
Wenn man bedenkt, welche enormen Auswirkungen die Entscheidungen des EZB über das Leben der Menschen in der Eurozone hat, dann scheint es erforderlich, darüber zu diskutieren, ob man dieses Amt nicht vielleicht anders besetzen sollte. Es geht ja offenbar um letztlich politische Entscheidungen. Wieso sollte man diese nicht auch politisch diskutieren?
Soweit ich das mit meinen bescheidenen Kenntnissen sagen kann, wird die Politik angesichts der Krise nicht besonders viel bringen. Die amerikanische FED hebt die Zinsen sogar wieder, um die Märkte abzukühlen und scheint mit dieser Maßnahme gute Erfolge zu haben. Die amerikanische Wirtschaft liegt jedenfalls nicht darnieder. In Japan dagegen scheitert eine vergleichbare Politik schon seit Jahrzehnten. Wobei solche Vergleichen natürlich immer mit Vorsicht zu genießen sind. In Japan und den USA gibt es sicherlich noch andere Faktoren, die die Wirtschaftsentwicklung beeinflussen.
Hat jemand eine Meinung dazu?
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