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Finanzberatung? Nein Danke!
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(06.12.2019, 17:17)pjf schrieb: Sorry, ich halte den Artikel für nicht solide oder höflicher "mit einem anderen Fokus geschrieben".

Nur Stichproben: CL, GPC, T waren im auch 2008 im S&P500 und hatten jahrezehntelange Dividendenhistorie und nicht gekürzt..
Die Liste von David Fish gibt für den Dez. 2008 128 Divaristokraten aus. Klar, waren nicht alle im S&P500...

Und was heisst sehr viele haben gekürzt. Meine Analyse aller 77 noch ermittelbarer Divaristos vom 1.1.2000 hat eher gezeigt,
dass im wesentlichen nur die Finanzwerte plus ein paar wenige andere geblutet hatten und 8 Werte vom Kurszettel verschwunden sind.

Oder auch so: Es gab unter den 77 Werten nur ein einziges Jahr, in dem in die Gesamtdividenden geringer als im Vorjahr waren (ich glaube es war 09 auf 10).
Ohne jemals etwas an dem 2000-Depot verändert zu haben und im Zweifel bei Spin-offs oder unklaren Verhältnissen (JCI) defensiv angesetzt.

Was ist denn Dein Ergebnis aus dem obigen Satz? 

Ich finde ein Investment in Divaristos für Leute wie mich, die nicht mehr berufstätig sind und vom Kapital/Dividenden leben müssen, alternativlos.

Willst Du mir sagen, ich sollte was anderes machen?
 Genau meine Meinung,
welches Risiko ist hierbei objektiv zu sehen/berwerten?
Was ist an diesem Klumpenrisiko falsch?
Ist es ein Risiko? Ja, ein überschaubares, zu vernachlässigendes.

gatowman
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(06.12.2019, 12:16)sonic123 schrieb: Wie du hier sieht, haben genug Aristrokraten 2009 und später ihre Dividenden gekürzt bzw. gestrichen.

Ich habe mal eine kurze Stichprobe durchgeführt.

Nicht mit der Wikipedia-Liste, sondern mit der David Fish Liste, weil ich die Werte der Wikipedia-Liste nicht habe.
Die DF Liste vom Jan 2008 enthält 138 Champions.
Davon waren 71 Stand Jan 2008 im S&P500.
(Anmerkung: Die Diskrepanz zum Wikipedia-Artikel scheint daher zu kommen, dass in der DF Liste auch "unechte" Champions drin sind, die auch 6,7,8 mal nicht erhöhen aber trotzdem nominell jedes Jahr mehr Dividende zahlen.)

Nun kaufe ich zum 1.1.2008 alle 71 Werte zu je $10.000. Danach wird das Depot nicht mehr geändert.

Das ergibt folgende Dividenden (Splits sind eingerechnet):
2008 $17.241
2009 $13.937
2010 $14.382
2011 $15.783
2012 $17.619
2013 $18.861
2014 $21.904
2015 $22.158
2016 $23.980
2017 $25.726
2018 $28.497

Die Werte sind je näher das Datum "an heute" liegt zu gering, da weder spin-offs noch die Dividenden von spin-offs dabei sind.
Heißt also z.B.: ABT hat am 1.1.2013 spin-off ABBV. Eingerechnete Dividenden dann 2012 $0,9644 und in 2013 $0,56 pro Aktie für ABT und $0 für ABBV.
(Das Ergebnis wird pro spin-off systematisch schlechter.)
Kann auch gut sein, dass noch der eine oder andere Rechenfehler drin ist.
 
Schlussfolgerungen überlasse ich der Community  Smile
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.12.2019, 08:26)pjf schrieb: Ich habe mal eine kurze Stichprobe durchgeführt.

-----------
 
Schlussfolgerungen überlasse ich der Community  Smile

Mit der Schlussfolgerung stehe ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch Wink
Es ging ja die letzten Seiten nur um Risiko - sonst um nix...

Widerlegt oder unterstuetzt deine Untersuchung jetzt die These dass Firmen Dividenden kuerzen (oder gar out of business) gehen koennen und somit alles aber kein risikoloses Investment sind?

Sie sagt imho eigentlich nur dass ein diversifiziertes DGI Depot (wie uebrigens auch viele andere Ansaetze) ueber letzten 10 Jahre die Erwartungen erfuellt hat.
Und da Diversifizierung ja bekanntermassen eine Risikominimierungsmassnahme ist soll das wohl die These bestaetigen?
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.12.2019, 09:58)Ste Fan schrieb: Mit der Schlussfolgerung stehe ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch Wink
Es ging ja die letzten Seiten nur um Risiko - sonst um nix...

Widerlegt oder unterstuetzt deine Untersuchung jetzt die These dass Firmen Dividenden kuerzen (oder gar out of business) gehen koennen und somit alles aber kein risikoloses Investment sind?

Sie sagt imho eigentlich nur dass ein diversifiziertes DGI Depot (wie auch viele andere Ansaetze) ueber letzten 10 Jahre die Erwartungen erfuellt hat.
Und da Diversifizierung ja bekanntermassen eine Risikominimierungsmassnahme ist soll das wohl die These bestaetigen?

Soweit ich der Diskussion gefolgt bin, hat niemand behauptet, dass Dividendenzahler ein risikoloses Investment sind. Und die Diskussion zur Diversifikation betraf nicht den Aspekt, ein Dividendendepot breit aufzustellen (das hat gatowman ja sogar selbst vorgeschlagen (s. Frage unten "alle Dividendenaristokraten")), sondern ich habe "Diversifikation" in deinem Beitrag als als Diversifikation über verschiedenen Strategien oder Assetklassen verstanden.
Auf die Frage: "Welches Risiko besteht, alle Dividenden Aristokraten heute zu kaufen, die Div reinvestieren und nichts mehr dran zu machen?" wurde geantwortet: "Wie du hier sieht, haben genug Aristrokraten 2009 und später ihre Dividenden gekürzt bzw. gestrichen. " Was natürlich streng genommen keine Antwort auf die Frage ist. OK, wenn man sich die dort wiedergegebenen Fakten ansieht, dann scheint es, als ob das Risko sehr hoch ist, denn von den 52 Werten, die 2008 als S&P500 Aristokraten gelistet waren, verschwanden innerhalb von 2 Jahren 19 von der Aristokratenliste. Daraus könnte man schliessen, dass der Dividenden-orientierte Buy&Hold Investor ein sehr großes Problem hatte, weil fast 40% der Werte an ihrer Dividende geschraubt haben. Das würde dann so etwa den Kursverlusten entsprechen, die insgesamt so eingefahren wurden. De Facto hat der, der sich auf ein Einkommen aus Dividenden verlässt zwar auch Einbußen hinnehmen müssen, aber die lagen bei schlechtestmöglicher Betrachtung im Buy&Hold Ansatz von Anfang 2008 bei 19% - zumindest wenn man das Konzept auf noch breitere Beine stellt, so wie pjf das gemacht hat. Auch blöd, aber vermutlich im besagten Zeitraum eines der besseren Ergebnisse. Auch, dass man nach 4 Jahren bereits über dem 2008er Ergebnis lag und in den 11 Jahren seit 2008 das Einkommen trotz Krise noch um 65% steigern konnte, finde insgesamt gesehen sehr OK. Wenn man nur den Abbvie Spin-off mit einbezieht sind es sogar 77% mehr. Solche Gehaltssprünge hatte ich selten  Wink Ich denke genau das ist die Art Auswertung, mit denen man Leute überzeugen kann, die in Aktien ein hochriskantes Teufelszeug sehen bei denen sie in nullkommanx die Hälfte ihres Vermögens verzocken. Ja, es besteht ein Risiko, aber man kann Mittel und Wege finden, es zu reduzieren.  

Vielleicht habe ich aber auch nur überlesen, auf welche These du dich genau beziehst? Habe eigentlich gar keine These gesehen. Falls ich sie einfach nur überlesen habe, tut es mir leid!
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Sorry, Ich weiss jetzt leider nicht was du gelesen, bzw ueberlesen hast...

Die Nachfrage ob z.B. der Nutzen von Diversifikation wissenschaftlich belegt sei stand ebenso im Raum wie die Aussage dass Risiko wohl alleinig auf "Schrottaktien" limitiert sei, etc. - leider hast du auf diese Aussagen in deinem Post keinen Bezug nehmen koennen Wink

Letzten Endes ist es auch egal, es ging ja bei den Punkten nicht um die Frage der Anlage in Dividendenzahler als solche sondern um bestehende Risiken - und es steht einem ja frei diese individuell zu definieren und negieren Wink

Wenn man glaubt dass die Moeglichkeit des Ausfalls eines Unternehmens durch Beispiele vieler nicht ausfallender Unternehmen als Risiko widerlegt ist ist - so be it....
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.12.2019, 13:44)Ste Fan schrieb: Sorry, Ich weiss jetzt leider nicht was du gelesen, bzw ueberlesen hast...

Die Nachfrage ob z.B. der Nutzen von Diversifikation wissenschaftlich belegt sei stand ebenso im Raum wie die Aussage dass Risiko wohl alleinig auf "Schrottaktien" limitiert sei, etc. - leider hast du auf diese Aussagen in deinem Post keinen Bezug nehmen koennen Wink
Die Frage zu stellen ist ja keine Sünde. Hat ihm jemand ein Paper dazu benannt? Dass Risiko alleinig auf Schrottaktien limitiert sein soll hat hier niemand behauptet.

(07.12.2019, 13:44)Ste Fan schrieb: Wenn man glaubt dass die Moeglichkeit des Ausfalls eines Unternehmens durch Beispiele vieler nicht ausfallender Unternehmen als Risiko widerlegt ist ist - so be it....
Ich wüsste jetzt nicht, wer hier so etwas behauptet hätte. Wer ist "man"?
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.12.2019, 13:44)Ste Fan schrieb: Sorry, Ich weiss jetzt leider nicht was du gelesen, bzw ueberlesen hast...

Die Nachfrage ob z.B. der Nutzen von Diversifikation wissenschaftlich belegt sei stand ebenso im Raum wie die Aussage dass Risiko wohl alleinig auf "Schrottaktien" limitiert sei, etc. - leider hast du auf diese Aussagen in deinem Post keinen Bezug nehmen koennen Wink

Letzten Endes ist es auch egal, es ging ja bei den Punkten nicht um die Frage der Anlage in Dividendenzahler als solche sondern um bestehende Risiken - und es steht einem ja frei diese individuell zu definieren und negieren Wink

Wenn man glaubt dass die Moeglichkeit des Ausfalls eines Unternehmens durch Beispiele vieler nicht ausfallender Unternehmen als Risiko widerlegt ist ist - so be it....

Clenow betont in seinem Buch, dass Aktien auf dem Weg nach unten immer korrelieren.Da hilft nur der shift in kurz laufende Staatsanleihen oder ein Bündel long puts.
Vor allem wenn so etwas am "verlängerten Wochenende"stattfindet:
https://www.n-tv.de/politik/Israel-erwaegt-Bombardierung-des-Iran-article21443988.html
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Mit welchem Recht will denn Israel den Iran vom Atomwaffenbesitz abhalten wenn sie selber welche haben?


Wahrscheinlich mit dem selben Recht mit dem sie Palästinenser abhalten Brunnen in Palästina zu bohren von denen sie selber reichlich haben  Sarcblink

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Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(09.12.2019, 01:59)jf2 schrieb: Mit welchem Recht will denn Israel den Iran vom Atomwaffenbesitz abhalten wenn sie selber welche haben?


Wahrscheinlich mit dem selben Recht mit dem sie Palästinenser abhalten Brunnen in Palästina zu bohren von denen sie selber reichlich haben  Sarcblink


Darum geht es ja nicht.
Es geht nur um das mögliche Ereignis.
Und ich halt die "Palästina - Politik" Israels auch für verwerflich, würde mich aber wohler fühlen, ohne einen Iran mit atomarer Option.
Das wird alles sehr spannend, wenn man den hegemonial Anspruch des Iran vor Augen hat.
Die Saudis passen in die selbe Schublade.
Aber vielleicht ist es besser, wenn es bei Zeiten geklärt wird?
Bevor es zu spät ist?

"...nuke them all."
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(09.12.2019, 09:27)Ventura schrieb: Darum geht es ja nicht.
Es geht nur um das mögliche Ereignis.
Und ich halt die "Palästina - Politik" Israels auch für verwerflich, würde mich aber wohler fühlen, ohne einen Iran mit atomarer Option.
Das wird alles sehr spannend, wenn man den hegemonial Anspruch des Iran vor Augen hat.
Die Saudis passen in die selbe Schublade.
Aber vielleicht ist es besser, wenn es bei Zeiten geklärt wird?
Bevor es zu spät ist?

"...nuke them all."

Das heißt ein Angriff des Iran auf Israel wäre ok für Dich? Da würdest Du dich besser fühlen? Weil Präventivkrieg ist ja ok. Und vielleicht wären dann ein paar Atomwaffen weniger im Nahen Osten. (Israel ist das Land mit den Atomwaffen, nicht der Iran)

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