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RE: Börsen- und Finanzfilme | 22.10.2020, 20:43
(22.10.2020, 17:46)Vahana schrieb: Der Schlüssel zum Glück liegt eigentlich darin, früh genug sein Bares in Sicherheit zu bringen und es in Sachwerte zu tauschen. Stell' Dir mal vor, dass würden alle machen...
Naja, Subsistenzwirtschaft ist jetzt vielleicht auch nicht so ganz das Wahre.
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 23.10.2020, 00:15
Deswegen sag ich ja "früh genug". Also eher als andere.
Die letzten können eh nicht mehr machen, weil das Geld nichts mehr wert ist und die Assets dementsprechend inflationiert sind.
Es bringt aber auch nichts wie Silberpapst Markus Bode sein Leben lang in Silber zu sparen und dann doof zu gucken wenn doch nichts passiert.
Zu früh ist manchmal auch schlecht. Der zählt das Papiergeld schon seit über 10 Jahren an.
Geil auch das die EZB und FED beide gesagt haben das nun zukünftig ein "Mittel an Inflation von 2%" angestrebt wird.
Bei statistisch gesehen wenig Inflation der letzten Jahre und vielleicht 10% in den kommenden Jahren zucken die nur beherzt mit der Schulter. "Ziel erreicht".
Im Prinzip war das schon die Resignation. Jetzt schwimmen die nur noch mit wie ein toter Fisch. Können alles weg begründen durch einen statistischen Mittelwert der irgendwann möglicherweise in der Zukunft erreicht wird.
Eigentlich auch schon eine Frechheit bei 2% Inflation von Preisstabilität zu sprechen. Das ist genauso ein Unwort wie Bundesschatzbrief.
Vielleicht schaut sich ja jemand den Film an und verrät uns wie die Reaktion auf das Desaster laut denen aussehen sollte.
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 23.10.2020, 01:11
(23.10.2020, 00:15)Vahana schrieb: Vielleicht schaut sich ja jemand den Film an und verrät uns wie die Reaktion auf das Desaster laut denen aussehen sollte.
Das ist wohl eher nicht beabsichtigt, sondern vielmehr Aufklärung, wie Geldwesen funktioniert. Und Unterhaltung, wie es sich für einen guten Film gehört. (Ich habe ihn auch noch nicht gesehen.)
Zur ZB-Thematik: Denen geht langsam die Munition aus, deswegen die unorthodoxen Massnahmen. Das Problem ist der Spread zwischen offiziell gemessener Inflation und Asset-Inflation. Die Instrumente greifen inzwischen nicht mehr auf breiter Ebene, sondern nur noch partikular. Um das zu übertünchen, wird hier und da ein wenig geschraubt. Nützt wenig.
Könnte ich jetzt noch weiter ausführen, bin aber zu müde.
Zur Auflockerung etwas von der jamaikanischen Zentralbank:
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 23.10.2020, 13:14
(23.10.2020, 01:11)Ramonet schrieb: Das ist wohl eher nicht beabsichtigt, sondern vielmehr Aufklärung, wie Geldwesen funktioniert. Und Unterhaltung, wie es sich für einen guten Film gehört.
Wer geht denn ins Kino um sich hinterher schlechter zu fühlen?
Was bringt einem überhaupt die Aufklärung ohne weitere Tipps zu bekommen? Wäre Unwissenheit da nicht viel angenehmer? Vor allen Dingen weil die meisten ja eh nichts zu verlieren haben.
Wirklich klasse wäre ein Film der die Zuseher dazu animiert ihr Leben zu verändern.
Nichts auf pump kaufen, keine Schulden machen, mit Bargeld zahlen, investieren, nicht den Banken trauen, seinen Kindern den Umgang mit Finanzen lehren, was für die Rente tun, usw.
Der Film führt Angela Merkel als Darstellerin. Da müsste ich im Kino brechen.
https://www.imdb.com/title/tt11664272/
Solche Filme mit primären Unterhalts-Charackter führen imho nur dazu dass die Masse über Dinge redet von denen sie trotzdem keine Ahnung hat.
Nach Supersize Me war auch eine Zeit lang jeder Zweite ein Ernährungsberater.
Ich habe mich in meinem leben bestimmt >1000 Stunden mit Finanzthemen auseinandergesetzt und wüsste nicht wie man ein solch komplexes Thema in 90minuten verpacken sollte, ohne Gefahr zu laufen noch mehr kaputt zu machen als es schon vorher war.
Überhaupt ist eine Einzelmeinung auch schon gefährlich.
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 23.10.2020, 14:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2020, 14:38 von Lancelot.)
(23.10.2020, 13:14)Vahana schrieb: Ich habe mich in meinem leben bestimmt >1000 Stunden mit Finanzthemen auseinandergesetzt und wüsste nicht wie man ein solch komplexes Thema in 90minuten verpacken sollte, ohne Gefahr zu laufen noch mehr kaputt zu machen als es schon vorher war.
Überhaupt ist eine Einzelmeinung auch schon gefährlich.
Also "erklären" sicher nicht. Aber ich denke man könnte einen guten Job machen unterschiedliche Ansätze und Modelle zu präsentieren.
Auch wenn er auch "lügt" und ich mir mehr Demut gewünscht hätte (ist nur ein Modell, es it eben keine "einfache Maschine" etc...) aber Dialo macht IMO nicht den schlechtesten job.
https://www.youtube.com/watch?v=PHe0bXAIuk0
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 23.10.2020, 14:43
https://youtu.be/RhseYecj5YY
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 23.10.2020, 16:51
(23.10.2020, 14:43)Honnete schrieb: https://youtu.be/RhseYecj5YY
Bevor es wieder Mecker gibt
Nochmals die Bitte: kannst Du kurz beschreiben was wir uns angucken sollen?
Die meisten Leser werden wohl unkommentierte Video Links überspringen. Ich habe ausserdem in meinem aktuellen (normalerweise Urlaubs-) Domizil nur einen Computer über den ich auch Musik laufen lasse, deshalb klicke ich nur selten Videos an.
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 23.10.2020, 17:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2020, 17:04 von Lancelot.)
(23.10.2020, 16:51)cubanpete schrieb: Nochmals die Bitte: kannst Du kurz beschreiben was wir uns angucken sollen?
Die meisten Leser werden wohl unkommentierte Video Links überspringen. Ich habe ausserdem in meinem aktuellen (normalerweise Urlaubs-) Domizil nur einen Computer über den ich auch Musik laufen lasse, deshalb klicke ich nur selten Videos an.
Er hat das Video nochmal auf Deutsch geposted, dass ich davor geposted habe,
Ray Dialos kurzes "Sendung mit der Maus" Doku-Video über Credit Cylce etc.
Ich fand es nicht schlecht als Einführung in das "bigger picture", Giralgeld etc. Du musst das Video IMHO nicht schauen, weil da nix drin ist, was du nicht schon kennst.
Es ist aber vielleicht ne Gute Quelle auf die du andere Leute verweisen kannst
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 24.10.2020, 09:13
Ich gucke gerne, beispielsweise, wenn mich interessiert, was der Allianz-Chef so für einer ist, wie er tickt, ob die Körpersprache mit den Worten überein stimmt usw., gehe ich auf YouTube. Da kommt dann von „Jung und naiv“ über „Handelsblatt“ bis „Bloomberg“ Gutes und Brauchbares.
Oder, wenn sich Wirtschaftsführer in allgemeinen Talk-Shows zeigen, wo es dann mal nicht nur ausschließlich über die eigene Firma geht; so etwas ist auch sinnvoll und ergiebig.
Seit einigen Jahren ist es auch einfacher, solchen Leuten zu folgen, Stichwort „social media“. Über Querverweise geht es dann zu einer Magazin-Seite, wo dann über Hobbies, Reisen o.ä. berichtet wird.
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RE: Börsen- und Finanzfilme | 24.10.2020, 11:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2020, 13:14 von saphir.)
(23.10.2020, 14:37)Lancelot schrieb: Also "erklären" sicher nicht. Aber ich denke man könnte einen guten Job machen unterschiedliche Ansätze und Modelle zu präsentieren.
Auch wenn er auch "lügt" und ich mir mehr Demut gewünscht hätte (ist nur ein Modell, es it eben keine "einfache Maschine" etc...) aber Dialo macht IMO nicht den schlechtesten job.
https://www.youtube.com/watch?v=PHe0bXAIuk0
Den liest/sieht man immer wieder gerne. Nach diesen Daten taucht der zyklische Schuldenabbau von Unternehmen in der Praxis aber nicht auf, maximal reduziert sich etwas die Schuldenzunahme in oder kurz nach einer Rezession. Das bleibt wohl ein frommer Wunsch:
https://fred.stlouisfed.org/series/NCBDBIQ027S#0
Das Grundprinzip klingt aber schon richtig. Man muss es wohl noch weiter aufdröseln, z.B. wie ist die Schuldenaufnahme für Investitionen.
https://www.newyorkfed.org/microeconomics/hhdc
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