RE: Geld ist nur ein Schuldschein - Quatsch?
| 08.04.2019, 11:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2019, 11:11 von cubanpete.)
Das ist vielleicht nur mit etwas Buchhaltung zu erklären.
Wenn eine Firma zum Beispiel Aktien von sich selber besitzt ist es eigentlich als würden diese Aktien gar nicht existieren. Sie existieren jedoch und können von der Firma z.B. als Boni ausgegeben werden.
Dieser Satz:
Der Buchungssatz dafür lautet Passiva an Gewinn, also Bilanz an Gewinn/Verlustrechnung. Normalerweise bucht man Aktiva an Gewinn, aber es spielt keine Rolle. Theoretisch ist alles Geld das die Zentralbank selbst hält...verschwunden.
Wenn sie das Geld dann wieder ausgibt hat sich die ursprüngliche Geldmenge nicht verändert. Verbucht sie es auf der Passivseite und gibt das Geld nicht aus so hat sie damit die Geldmenge verkleinert.
Der ganze Vorgang ändert aber nichts daran dass das im Umlauf befindliche Geld nichts anderes als Schulden der Zentralbank sind die auch so in der Bilanz stehen.
Natürlich kann die Zentralbank wie jede andere Firma auch Geld ausgeben das sie nicht geschöpft hat. Aber das erhöht nicht die Geldmenge, es wird kein Geld geschaffen. Und das nennt man auch nicht schöpfen. Das macht nämlich jede erfolgreiche Firma. Dabei werden aber nur bereits vorhandene Schulden der Zentralbank umverteilt.
Um Deine Frage vielleicht mit einem Satz zu beantworten: Jede Einnahme der Zentralbank reduziert theoretisch die Geldmenge und jede Ausgabe der Zentralbank erhöht sie; der Einfachheit halber werden sie aber gesammelt verbucht so dass man die Geldmenge nicht mühsam aus zigtausend Buchungen herausfischen muss.
Wenn Du Dich mit Aktien auskennst kann man das vielleicht mit dem Kauf von eigenen Aktien vergleichen: die Aktien die sich im Besitz der Firma befinden sind theoretisch nicht existent; sobald die Firma diese aber ausgibt, z.B. als Bonus an die Mitarbeiter, sind sie wieder existent.
Wenn eine Firma zum Beispiel Aktien von sich selber besitzt ist es eigentlich als würden diese Aktien gar nicht existieren. Sie existieren jedoch und können von der Firma z.B. als Boni ausgegeben werden.
Dieser Satz:
Zitat:Da wird zwar auf der Passiva-Seite Geld gutgeschrieben, aber auf der Aktiva-Seite keine gleichlautende Forderung gegenübergestellt.
Der Buchungssatz dafür lautet Passiva an Gewinn, also Bilanz an Gewinn/Verlustrechnung. Normalerweise bucht man Aktiva an Gewinn, aber es spielt keine Rolle. Theoretisch ist alles Geld das die Zentralbank selbst hält...verschwunden.
Wenn sie das Geld dann wieder ausgibt hat sich die ursprüngliche Geldmenge nicht verändert. Verbucht sie es auf der Passivseite und gibt das Geld nicht aus so hat sie damit die Geldmenge verkleinert.
Der ganze Vorgang ändert aber nichts daran dass das im Umlauf befindliche Geld nichts anderes als Schulden der Zentralbank sind die auch so in der Bilanz stehen.
Natürlich kann die Zentralbank wie jede andere Firma auch Geld ausgeben das sie nicht geschöpft hat. Aber das erhöht nicht die Geldmenge, es wird kein Geld geschaffen. Und das nennt man auch nicht schöpfen. Das macht nämlich jede erfolgreiche Firma. Dabei werden aber nur bereits vorhandene Schulden der Zentralbank umverteilt.
Um Deine Frage vielleicht mit einem Satz zu beantworten: Jede Einnahme der Zentralbank reduziert theoretisch die Geldmenge und jede Ausgabe der Zentralbank erhöht sie; der Einfachheit halber werden sie aber gesammelt verbucht so dass man die Geldmenge nicht mühsam aus zigtausend Buchungen herausfischen muss.
Wenn Du Dich mit Aktien auskennst kann man das vielleicht mit dem Kauf von eigenen Aktien vergleichen: die Aktien die sich im Besitz der Firma befinden sind theoretisch nicht existent; sobald die Firma diese aber ausgibt, z.B. als Bonus an die Mitarbeiter, sind sie wieder existent.