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RE: Immobillienfrage | 12.08.2019, 07:39
(11.08.2019, 23:18)Stadtschreiber schrieb: ---
Miete ist im Grunde raus geworfenes Geld, man hat ja letztlich nichts davon, es sei denn man kann die Wohnung dann erwerben. Wenn man Pech hat wird der Mietvertrag gekündigt und die Zahlungen der letzten Jahre waren für den A....
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Dem Argument folgend darfst du dann aber deine Immobilie auch nicht finanzieren...Zinsen sind rausgeworfenes Geld...selbst mit der Tilgung wirds dann in manchen Faellen schwierig - wenn dann wieder die Instandsetzung kommt
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RE: Immobillienfrage | 12.08.2019, 08:03
(11.08.2019, 13:05)Bauernlümmel schrieb: ----
War jetzt aus Finanzieller sicht jetzt wahrscheinlich nicht das gelbe vom Ei und einige werden sich jetzt wahrscheinlich die Hände über den Kopf schlagen.
Frage ist jetzt, ob es sinnvoll ist noch Irgend etwas zu korrigieren oder zu optimieren so das ich mich an den Mietpreis angleiche indem ich sondertilge oder Haus versuchen zu verkaufen (da würde die Frau wahrscheinlich nicht mitziehen) oder einfach zufrieden sein wie es ------
Eine Sondertilgung von ein paar Prozent aendert bei den jetzigen Zinsen an der Gesamtrentabilitaet deines "Investments" Eigenheim nicht wirklich viel - im Nachhinein ist es mit Korrekturen seit jeher schwierig
Und 20% ist ja irgendwo noch im Rahmen. Viele Eigenheimbesitzer machen deine (schon vereinfachte) Ueberlegung ja ueberheupt nicht und rechnen sich das Eigenheim damit schoen wie dauerhaft "wertsteigernd" die tolle Kueche oder die gruenen "Designerbadfliesen" sind - kommt irgendwann mal aus nicht vorhersehbaren Gruenden die Verkaufssituation kommt der Schlag aus heiterem Himmel....
Kurzum, fuer Korrekturen ist es jetzt zu spaet, und wenn ihr euch das Eigenheim - wie es ausschaut - leisten koennt (Ruecklagen nicht vergessen) seid doch einfach zufrieden und geniesst es....
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RE: Immobillienfrage | 12.08.2019, 14:43
@Ste Fan: Teuer ist es bei uns geworden wegen der genzen extras wie PV-Anlage, Tiefenbohrung, Kamin, Zisterne im Garten usw... Ist wohl so wie mit Alufelgen beim Auto, wenn du es dann verkaufst zahlt das keiner mit.
Habe gestern ein Youtube Video gesehen von Jens Rabe, der sagte auch das sich z.B. 100€ anzulegen nicht "lohnen", dass effektivste wäre wohl quasi alles was man hat reinzubuttern damit man vorankommt.
Wenn jetzt alles in den Kredit fließt und ich sonst nichts hätte fühlt sich irgendwie auch nicht richtig an, ich hab auch irgenwie das Gefühl das ich was an der Börse verpassen könnte.
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RE: Immobillienfrage | 12.08.2019, 15:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2019, 15:16 von cubanpete.)
Der Humorist Jens Rabe? OK, Aktienhumorist...
Nachtrag: schau dass Deine Frau zufrieden ist. Es ist besser sie liebt ein teures Haus als ihr Bankkonto.
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RE: Immobillienfrage | 12.08.2019, 15:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2019, 15:19 von StockBayer.)
Sorry, wenn ich mich in eure Diskussion einmische.
Aber wenn ich lese, dass du bei einem Einkommensausfall ETFs verkaufen musst, wird mir ein bisschen bange. Vielleicht bin ich da einfach zu konservativ gestrickt. Aber eine Notfallreserve von ein paar Monatsgehältern gehört für mich aufs Tagesgeld, jedenfalls nicht an die Börse.
Klar, wenn man sich die Charts der letzten 10 Jahre anschaut, kann man schon denken, man hat was verpasst.
Schau dir aber mal den Chart an (zufällig heute auf NZZ gesehen):
Das sind die letzten ca. 2 Jahre im Dow. Große Rally schaut ja wohl anders aus.
Lieber Gewinne verpassen, als Verluste realisieren.
Klar, es muss jeder selbst wissen, was er tut. Aber dein Haus ist doch dein Haus, das kann dir irgendwann keiner mehr wegnehmen. Auch wenns teurer geworden ist. Aber du hast doch auch für das viele Geld etwas von Wert bekommen!
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RE: Immobillienfrage | 12.08.2019, 17:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2019, 17:15 von SBU.)
Ist das Haus mit den genannten Extras (PV-Anlage, Tiefenbohrung, Kamin, Zisterne im Garten usw.) noch vergleichbar mit dem "selben Haus hier in der Gegend" aus dem ersten Beitrag, dessen Miete 20% unter der monatlichen Hypothek liegt?
Die Extras klingen für mich nicht besonders extravagant und sollten bei einem möglichen Verkauf in der Preisfindung Berücksichtigung finden.
Wir haben vor 20 Jahren gebaut. Die Zinsen lagen bei etwa 5%. Nach 10 Jahren war das Haus bezahlt. Über Bonus und Sparleistungen haben wir mehrfach die vollen 10% Sondertilgung pro Jahr genutzt und dann am Ende noch einmal extrem spitz gerechnet und es zu Ende gebracht. Das war uns viel wert und so ganz nebenbei hatte das noch einen anderen Effekt.
Während der Zeiten von Neuem Markt etc. und vor der Krise 2008 habe ich oft neidvoll die Berichte von Erfolgsstories an der Börse verfolgt. Ich hatte zu dieser Zeit kein Geld übrig wegen des Ziels, die Hypothek loszuwerden. Jetzt im Rückspiegel bin ich dankbar...
RE: Immobillienfrage | 12.08.2019, 19:18
(11.08.2019, 23:20)geldwurz schrieb: Bei niedrigen Zinssätzen sinkt der Zinsanteil langsamer, resp. der Tilgungsanteil steigt langsamer als bei hohen Zinsen. Das verlängert die Tilgungsdauer und macht egtl. Sondertilgungem zur Pflicht, denn nach 20 Jahren kommen die ersten Reparaturen größeren Stils. Sehe ich anders:
Solange mit den Erträgen weit mehr Geld reinkommt als man durch die niedrigen Zinsen an S+T bezahlt, wäre man doch finanziell unintelligent Sondertilgungen zu machen.
Noch dazu weil eben die Reparaturen in X Jahren anstehen ist es finanziell doch weit sinnvoller das restliche Geld gewinnbringend anzulegen um dann mehr zu haben, denn wenn ich sondertilge, habe ich zwar weniger Schulden, aber kein liquides Kapital, nur die Immo.
Hängt natürlich alles am Zinssatz und der erwitschafteten Rendite, und bedarf einer Berechnung für jeden Einzelfall.
Grundsätzlich ist das Ansparen liquider Mittel und Aufbauen von Vermögen aber immer dem reinen "Hau-Ruck"-Abbezahlen durch Sondertilgungen vorzuziehen, denn sonst kann man wegen jeder kleinen oder mittleren Krise die Immobilie wieder belasten... Bei Vermögen greift man darauf zurück (oder nimmt im besten Fall nur die Erträge).
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RE: Immobillienfrage | 13.08.2019, 09:29
(12.08.2019, 19:18)muchmoney schrieb: Sehe ich anders:
Solange mit den Erträgen weit mehr Geld reinkommt als man durch die niedrigen Zinsen an S+T bezahlt, wäre man doch finanziell unintelligent Sondertilgungen zu machen.
.....
Grundsätzlich ist das Ansparen liquider Mittel und Aufbauen von Vermögen aber immer dem reinen "Hau-Ruck"-Abbezahlen durch Sondertilgungen vorzuziehen, denn sonst kann man wegen jeder kleinen oder mittleren Krise die Immobilie wieder belasten... Bei Vermögen greift man darauf zurück (oder nimmt im besten Fall nur die Erträge).
Aber doch auch nur wenn du eine halbwegs feste und sichere Verzinsung (Festgeld, Anleihen bspw.) an Rendite zu erwarten hast und nicht wenn du einfach
die Börsenentwicklung unendlich weiter in die Zukunft fortschreibst oder wie meinst du das ?
Irgendwo in dieser Berechnung oder Anschauung muss doch auch ein Risiko berücksichtigt werden, da ist es mir doch
lieber wenn ich mit "Hauruck" ein Haus bezahlt habe, das ist fix, das kann mir keiner mehr nehmen.
Klar, wenn ich jedes Jahr im Schnitt 7 % an der Börse mache und nur 2 % Zinsen aktuell zahle sieht das auf den ersten
Blick gut aus - was aber wenn die Börse sich mal entscheidet X Jahre abzutauchen ? Wie sieht eine solche Rechnung
dann aus ? Dann ist erst einmal das Geld weg und das Haus immer noch nicht bezahlt.
Für mich war und ist das Haus eine Basis - das sollte als erstes abbezahlt sein, darauf kann man immer zurück greifen,
bzw. auch für sehr wenig Geld weiter existieren. Aber ich weiss auch das ich in solchen Dingen sehr, sehr konservativ bin
RE: Immobillienfrage | 13.08.2019, 11:33
Das Wichtigste ist m.E. immer noch so schnell als möglich das Haus abbezahlen!
Ebenso wichtig, genug in der Hinterhand zu haben um "Ausfälle" kompensieren zu können, 2 Jahre an Reserve sollte es schon sein.
Und...auch beim Hauskauf trifft man meist nicht den genauen Punkt!
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RE: Immobillienfrage | 13.08.2019, 19:19
(12.08.2019, 19:18)muchmoney schrieb: ...wäre man doch finanziell unintelligent Sondertilgungen zu machen.
Aus mathematischer Sicht schon. Allerdings gehört das Haus zum "Schonvermögen" im Falle einer Arbeitslosigkeit und mental ist es besser das Haus schnell schuldenfrei zu bekommen.
Der andere Punkt ist das du eine garantierte Verzinsung nie so hoch hast wie die Verzinsung aus den Schulden.
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