Ich hatte mir überlegt meine Privat Finanzen z.b. wie bei einer Firma zu sehen. Mein Ziel wäre zunächst einmal meinen Verschuldungsgrad zu reduzieren.
Der macht mir Momentan etwas Angst, denn er liegt bei 1400%. :-/
Wenn ich jetzt 2 Jahresausgaben hätte wie von ChiefWiggum vorgeschlagen, bei jetziger Restschuld wäre mein Verschuldungsgrad bei ca. 500%.
Ich hab bei Wikipedia gelesen das ein "optimaler" Verschuldungsgrad bei 200% liegen sollte (für Firmen). Weis jetzt nicht ob es sowas für Provathaushalte als äquivalent gibt aber so oder so hieße es für mich erstmal sparen was das Zeug hält.
(11.08.2019, 13:05)Bauernlümmel schrieb: Ich weis nicht ob ich in diesem Forum richtig bin mit einer Immobillienfrage, aber zumindest geht es ja auch um Geld.
Ich habe ein Haus bauen lassen was etwas teuerer geworden ist als das "Durchschnittshaus" hier da ich kaum Eigenleistung einbringen konnte und die monatliche Hypothek liegt nun ca. 20% über dessen, was ich für das selbe Haus an Miete hier in der gegend zahlen würde. Die Monatliche Belastung ist bei 24% vom Nettolohn. Das Haus wird rein Privat genuzt und ist ein Einfamillienhaus.
War jetzt aus Finanzieller sicht jetzt wahrscheinlich nicht das gelbe vom Ei und einige werden sich jetzt wahrscheinlich die Hände über den Kopf schlagen.
Frage ist jetzt, ob es sinnvoll ist noch Irgend etwas zu korrigieren oder zu optimieren so das ich mich an den Mietpreis angleiche indem ich sondertilge oder Haus versuchen zu verkaufen (da würde die Frau wahrscheinlich nicht mitziehen) oder einfach zufrieden sein wie es ist?
Momentan stecke ich mein erspartes in ein ETF-Sparplan.
Was meint Ihr?
....und welchen Anteil hat die Tilgung?
Miete ist keine Tilgung, wäre m.E. nur der Zinsanteil
Der Tilgungs-, Sparanteil könnte ebenso für ein Auto eine Yacht etc genutzt werden.
Oder für .......
(13.08.2019, 09:29)fahri schrieb: Aber doch auch nur wenn du eine halbwegs feste und sichere Verzinsung (Festgeld, Anleihen bspw.) an Rendite zu erwarten hast und nicht wenn du einfach
die Börsenentwicklung unendlich weiter in die Zukunft fortschreibst oder wie meinst du das ?
Irgendwo in dieser Berechnung oder Anschauung muss doch auch ein Risiko berücksichtigt werden, da ist es mir doch
lieber wenn ich mit "Hauruck" ein Haus bezahlt habe, das ist fix, das kann mir keiner mehr nehmen.
Klar, wenn ich jedes Jahr im Schnitt 7 % an der Börse mache und nur 2 % Zinsen aktuell zahle sieht das auf den ersten
Blick gut aus - was aber wenn die Börse sich mal entscheidet X Jahre abzutauchen ? Wie sieht eine solche Rechnung
dann aus ? Dann ist erst einmal das Geld weg und das Haus immer noch nicht bezahlt.
Für mich war und ist das Haus eine Basis - das sollte als erstes abbezahlt sein, darauf kann man immer zurück greifen,
bzw. auch für sehr wenig Geld weiter existieren. Aber ich weiss auch das ich in solchen Dingen sehr, sehr konservativ bin
Was interessiert es wenn die Börse abtaucht? Man kalkuliert doch hier in diesem Beispiel nie mit Kursgewinnen sondern nur mit den stetig wiederkehrenden Erträgen.
Wenn ich eine Anzahl X an Aktien habe, kann die Börse abtauchen wie sie will, es bleiben trotzdem X Stück, auf die ich Dividenden erhalte. Die y% Rendite berechnen sich doch auf meinen Einstiegskurs, solange die Dividenden nicht gekürzt wird, ändern sich meine Erträge nicht, auch wenn die Kurse in den Keller gehen.
Sollte die Dividende gekürzt werden um 50%, hab ich immer noch (wie in deinem Beispiel) 3,5% ggü. 2% (oder weniger) Schuldzinsen... Das Haus zahlt man doch sowieso weiterhin ab, es geht hier lediglich um die SONDERTILGUNG, und die ist meines Erachtens in der jetzigen Phase finanziell unsinnig!
Zudem, wieso sollte das Geld weg sein nur weil die Kurse abtauchen?
Solange die Firma nicht Pleite geht oder man im Minus verkaufen muss, ist auch das Geld noch da, höchstens etwas weniger. Bei denjenigen Investoren welche zu günstigen Kursen eingekauft haben natürlich viel weniger Buchverluste als bei denjenigen Investoren welche zu Höchstkursen rein sind.
(13.08.2019, 22:08)muchmoney schrieb: Was interessiert es wenn die Börse abtaucht? Man kalkuliert doch hier in diesem Beispiel nie mit Kursgewinnen sondern nur mit den stetig wiederkehrenden Erträgen.
Wenn ich eine Anzahl X an Aktien habe, kann die Börse abtauchen wie sie will, es bleiben trotzdem X Stück, auf die ich Dividenden erhalte. Die y% Rendite berechnen sich doch auf meinen Einstiegskurs, solange die Dividenden nicht gekürzt wird, ändern sich meine Erträge nicht, auch wenn die Kurse in den Keller gehen.
Sollte die Dividende gekürzt werden um 50%, hab ich immer noch (wie in deinem Beispiel) 3,5% ggü. 2% (oder weniger) Schuldzinsen... Das Haus zahlt man doch sowieso weiterhin ab, es geht hier lediglich um die SONDERTILGUNG, und die ist meines Erachtens in der jetzigen Phase finanziell unsinnig!
Zudem, wieso sollte das Geld weg sein nur weil die Kurse abtauchen?
Solange die Firma nicht Pleite geht oder man im Minus verkaufen muss, ist auch das Geld noch da, höchstens etwas weniger. Bei denjenigen Investoren welche zu günstigen Kursen eingekauft haben natürlich viel weniger Buchverluste als bei denjenigen Investoren welche zu Höchstkursen rein sind.
Was ist schon sicher?
Die Börse/Dividenden haben den schönen Nebeneffekt, daß diese in unserem Wirtschaftssystem auf Steigerung angelehnt sind. (Evtl halten sich nicht alle dran.)
Die Wiederanlge ist quasi ein Turbo, welcher sich nur nicht gleich bemerkbar macht.
Letztlich wie das Beispiel der zwei Arbeitsstellen für 1/2 Jahr
a) Lohn 1000 Euro pro Woche
b) 1 Cent pro Woche, wobei der Lohn jede Woche verdoppelt wird.
Ja ok, die Leser würden evtl keine Stelle annehmen. Der Rest? Welche?
| 13.08.2019, 22:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2019, 22:37 von bimbes.)
(13.08.2019, 22:19)Bauernlümmel schrieb: Die Tilgungsrate wird jedes Jahr höher und der Zinsanteil sinkt. Zinsen liegen bei ca. 600€/Monat. Die Vergleichsmiete bei 1350€.
Gratulation!
Aus meiner Sicht ist Deine "Miete" >50% günstiger
oder andersherum , der Vergleichsmieter zahlt 125% mehr
(11.08.2019, 13:05)Bauernlümmel schrieb: Ich weis nicht ob ich in diesem Forum richtig bin mit einer Immobillienfrage, aber zumindest geht es ja auch um Geld.
Ich habe ein Haus bauen lassen was etwas teuerer geworden ist als das "Durchschnittshaus" hier da ich kaum Eigenleistung einbringen konnte und die monatliche Hypothek liegt nun ca. 20% über dessen, was ich für das selbe Haus an Miete hier in der gegend zahlen würde. Die Monatliche Belastung ist bei 24% vom Nettolohn. Das Haus wird rein Privat genuzt und ist ein Einfamillienhaus.
War jetzt aus Finanzieller sicht jetzt wahrscheinlich nicht das gelbe vom Ei und einige werden sich jetzt wahrscheinlich die Hände über den Kopf schlagen.
Frage ist jetzt, ob es sinnvoll ist noch Irgend etwas zu korrigieren oder zu optimieren so das ich mich an den Mietpreis angleiche indem ich sondertilge oder Haus versuchen zu verkaufen (da würde die Frau wahrscheinlich nicht mitziehen) oder einfach zufrieden sein wie es ist?
Momentan stecke ich mein erspartes in ein ETF-Sparplan.
Was meint Ihr?
Wie sieht es den mit der Zinsbindung aus ? 10 Jahre ? Oder hast du den Zins Fix über die Laufzeit ?
| 14.08.2019, 07:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.08.2019, 07:51 von BaLü.)
(13.08.2019, 22:41)Vahana schrieb: Wir sind doch hier unter uns Bauernlümmel
Hau doch mal die kompletten Daten raus.
Du bezahlst doch nicht 600€ nur an Zinsen im Monat, oder?
Ok ich lasse die Hosen mal runter.
Ich bin im 3. Tilgungsjahr (gelb).
Hab mal bei Zinsenberechnen meine Daten grob eingegeben, sieh attachment.
1 Kredit ist 100k variabel
1 Kredit ist 100k fix für 20J kann aber sondergetilgt werden
1 Kredit ist 150k sollzinsen 15J glaube der kann nicht sondergetilgt werden
1 kredit ist 50k sollzinsen 10J der kann
muchmoney schrieb: es geht hier lediglich um die SONDERTILGUNG, und die ist meines Erachtens in der jetzigen Phase finanziell unsinnig!
Interessant...wenn ich also z. Bsp. 10 Jahre ST kann und somit am Ende dieser Zeit um 100.000 weniger dastehe
oder Bsp. nach 10 Jahren Z-Bindung wegfällt und Zins plötzlich meine T. ver 2.3..4 facht...Interessant
Andere Frage: Gibt es das heuer überhaupt noch: "Stehen Sondertilgungen in einem annehmbaren Verhältnis zu den Zusatzkosten, den Sondertilgungsoptionen bei Baudarlehen in Form von höheren Zinsen verursachen?"