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RE: Interactive Brokers | 17.08.2024, 22:07
Gut zu wissen.
Dann war es in diesem Fall einfach Pech.
IB ist doch toll.
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RE: Interactive Brokers | 18.08.2024, 12:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2024, 12:34 von Driton.)
(17.08.2024, 22:07)Vahana schrieb: Gut zu wissen.
Dann war es in diesem Fall einfach Pech.
IB ist doch toll.
Man kann hier nachsehen: https://www.interactivebrokers.co.uk/de/...Status.php
Und die Samstag-Wartung ist obligatorisch. Meist steht die Ankündigung einer künftigen Wartung beim Einloggen schon dabei.
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RE: Interactive Brokers | 20.08.2024, 16:51
2 Fragen hätte ich da mal:
Kann der Wertpapierkredit so flexibel genutzt werden, dass er auch für außerbörsliche Aktivitäten zur Verfügung steht?
Wie wird die US Quellensteuer gehandhabt? Ich schätze mal die wird direkt einbehalten. Aber muss ich dann später einfach weniger ans Finanzamt abführen, oder die seperat zurück holen?
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RE: Interactive Brokers | 20.08.2024, 17:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2024, 17:24 von Driton.)
(20.08.2024, 16:51)Vahana schrieb: 2 Fragen hätte ich da mal:
Kann der Wertpapierkredit so flexibel genutzt werden, dass er auch für außerbörsliche Aktivitäten zur Verfügung steht?
Wie wird die US Quellensteuer gehandhabt? Ich schätze mal die wird direkt einbehalten. Aber muss ich dann später einfach weniger ans Finanzamt abführen, oder die seperat zurück holen?
Da der Wertpapierkredit über die Margin automatisch zur Verfügung steht (muss nicht beantragt werden und ist ja auch kein cash, was an dich fließt) nein. [edit: Ok, laut cubanpete in #2.115 wohl doch extern nutzbar, ich gebe zu, es noch nicht probiert zu haben. Es liegt wohl außerhalb meiner Vorstellung ]
Quellensteuer wird an der Quelle einbehalten. Das jeweilige DBA legt fest, wieviel QSt in D anrechenbar sind.
Im Fall USA 15%, also das was Du zahlst. Die Differenz auf den deutschen Satz ist dann per Steuererklärung ans Finanzamt abzuführen.
Es gibt Länder, die behalten 0% ein und welche die über 15% liegen. Zuviel bezahlte QST (der Anteil über 15%) muss dann auch im jeweiligen Land, also an der Quelle, zurückgefordert werden, bei 0% QSt führst Du die ganzen ca. 26,7% in D ab. Das kann einfach oder kompliziert sein, kurz oder lang dauern und kostenlos oder mit Kosten verbunden sein. In jedem Fall ist es zusätzlicher Aufwand und man muss sich überlegen, ob man sich den antut bzw. ob man solche Papiere besitzen möchte.
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RE: Interactive Brokers | 20.08.2024, 17:11
(20.08.2024, 16:51)Vahana schrieb: 2 Fragen hätte ich da mal:
Kann der Wertpapierkredit so flexibel genutzt werden, dass er auch für außerbörsliche Aktivitäten zur Verfügung steht?
Wie wird die US Quellensteuer gehandhabt? Ich schätze mal die wird direkt einbehalten. Aber muss ich dann später einfach weniger ans Finanzamt abführen, oder die seperat zurück holen?
Ja, natürlich kannst Du den Wertpapierkredit für andere Dinge nutzen. Was immer Dir als "excess liquidity" angezeigt wird kannst Du jederzeit abziehen. Wenn Du allerdings zu viel abziehst und keine Reserve mehr hast kann es passieren dass Positionen von IB liquidiert werden.
Für die Quellensteuer lies Dir das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deiner Steuerresidenz und der Residenz der Firma durch. Normalerweise zahlst Du zwei Mal und bekommst dann den kleineren Anteil zurück, Du zahlst also immer den höheren Satz.
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RE: Interactive Brokers | 20.08.2024, 18:26
Danke euch beiden
(20.08.2024, 17:05)Driton schrieb: Quellensteuer wird an der Quelle einbehalten. Das jeweilige DBA legt fest, wieviel QSt in D anrechenbar sind.
Im Fall USA 15%, also das was Du zahlst. Die Differenz auf den deutschen Satz ist dann per Steuererklärung ans Finanzamt abzuführen.
Ok das wollte ich nur wissen.
Weil wenn ich erst volle Steuer bezahlen würde und die Quellensteuer dann seperat zurück holen müsste, ginge es mir auf den Sack.
So ist es ja ok.
Von anderen Ländern forder ich nichts zurück. Lohnt den Aufwand nicht.
(20.08.2024, 17:11)cubanpete schrieb: Ja, natürlich kannst Du den Wertpapierkredit für andere Dinge nutzen. Was immer Dir als "excess liquidity" angezeigt wird kannst Du jederzeit abziehen. Wenn Du allerdings zu viel abziehst und keine Reserve mehr hast kann es passieren dass Positionen von IB liquidiert werden.
Worauf bezieht sich die Höhe von dem Excess Liquidity? Auf die Depotgröße?
Also wenn ich 600k dort als Depotgröße habe und 10k Cash, wie würde sowas in etwa aussehen?
Es geht übrigens darum meine Cash Reserven möglichst nahe Null zu halten und wenn dann doch mal ein unplanbarer Notfall sein sollte, dass ich mich flexibel von dem Kreditrahmen bedienen kann.
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RE: Interactive Brokers | 20.08.2024, 19:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2024, 19:23 von cubanpete.)
(20.08.2024, 18:26)Vahana schrieb: ...
Worauf bezieht sich die Höhe von dem Excess Liquidity? Auf die Depotgröße?
Also wenn ich 600k dort als Depotgröße habe und 10k Cash, wie würde sowas in etwa aussehen?
Es geht übrigens darum meine Cash Reserven möglichst nahe Null zu halten und wenn dann doch mal ein unplanbarer Notfall sein sollte, dass ich mich flexibel von dem Kreditrahmen bedienen kann.
Das kommt ganz auf Dein margin Modell an. Reg T gibt Dir normalerweise 30% Pflichtquote, das heisst Du kannst 100% in Aktien anlegen und theoretisch 70% davon wieder abziehen. Der Kreditrahmen ist flexibel, Du brauchst nichts zu tun.
Portfolio margin gibt Dir sogar eine Pflichtquote von nur 12.5%. Kannst Du beantragen wenn Du mehr als USD 100'000 auf dem Konto hast.
Wenn Du also 600k in Aktien und 10k in Cash hast so kannst Du mit Reg T Margin 420k plus die 10k cash abziehen. Bei Portfolio Margin sind es sogar 525k plus 10k.
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RE: Interactive Brokers | 20.08.2024, 19:33
Das ist absolut krass.
Besten Dank.
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RE: Interactive Brokers | 30.08.2024, 17:37
habe mal Bewertungen zu IB gelesen und folgendes gefunden:
Zitat:Ein sehr guter Broker mit einer Schwachstelle...
Die ganze Familie ist/war bei IBKR und lässt die Depots mittels eines familiären Advisors abwickeln. Obwohl keine deutsche Bank, gibt es deutsche Steuerdokumente und die Gebühren sind sehr gering.
Dennoch gibt es einen gravierenden Grund weg von IBKR. Denn der einzige Harken, der uns erst letztes Jahr so richtig aufgefallen ist, ist das Aktien nicht im Namen der IBKR-Kontoinhaber stehen. Wenn ich das richtig verstehe sind alle Aktien im Namen der IBKR und nicht im Namen der Kunden eingetragen. IBKR verwaltet quasi intern eine eigene Datenbank, wo die Aktien zu den Kunden zugeordnet werden. Aber der Eigentümer der Aktien ist IBKR.
(Zum Vergleich, wenn ich bei beispielsweise Trade Republic eine Aktie kaufe, ist mein Name als Inhaber der Aktie eingetragen)
Alle Aktien o.ä. ist somit Eigentum von IBKR und das Depot ist im Falle einer Insolvenz von IBKR, nicht wie bei anderen Banken üblich, vor der Insolvenzmasse geschützt. Die Kundendepots bzw. alle Aktien bei IBKR stehen auf Seite der Passiva in den Geschäftsbüchern der IBKR.
Also bitte selber das Risiko-Nutzen-Verhältnis abschätzen, für mich ist es derzeit leider zu Riskant.
https://de.trustpilot.com/reviews/659835...14b0193090
Stimmt es? Ich könnte so nicht gut schlafen.
Und die Bewertungen sind nicht besser als bei anderen (Neo)Brokern, Support scheint kaum erreichbar zu sein.
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RE: Interactive Brokers | 30.08.2024, 18:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.08.2024, 18:02 von Bucketeer.)
(30.08.2024, 17:37)sonic123 schrieb: Stimmt es? Ich könnte so nicht gut schlafen. ja! Alle Wertpapiere sind Eigentum von IB. So stand es zumindest in den T&C, als ich das letzte Mal nachgesehen habe. Das Instrument der Trennung von Anlagekapital und Betriebskapital in verschiedene Konten gibt zwar einen gewissen Schutz, wenn IB Betriebsverluste macht und rechtzeitig in die Insolvenz geht, aber wenn es aus irgendeinem Grund knallt, dann sind die Anleger m.W. nur normale Gläubiger.
RTFM!
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