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Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"
Notiz 

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

dieser Thread ist nicht mehr auf aktuellstem Stand  Wink

Samstag = SPIEGEL im Briefkasten, und was ist die Titelstory ? "im Rausch der Börse" die grosse Versuchung.

"....Die Börsen erleben gerade einen doppelten Boom. Zum einen kennen die Kurse seit dem Einbruch der Weltwirtschaft vor gut einem Jahr fast nur eine Richtung: nach oben.
Zum anderen steigt die Zahl der Privatanleger wie seit seit 2 Jahrzehnten nicht.
Das vielleicht Erstaunlichste dabei: auch die Deutschen drängen in Massen an die Börse, Mittlerweile besitzen 12.4 Millionen Menschen in Deutschland Wertpapiere, wie das Deutsche Aktieninstitut errechnet hat.
Das ist ein sattes Plus von 2.3 Mio. gegenüber dem Vorjahr.

Laut der Direktbank-Tochter der niederländischen ING haben die Deutschen im vergangenen Jahr insgesamt 49 Milliarden Euro in Aktien neu angelegt. Das ist ein Plus von 160% gegenüber dem Vorjahr, und fast doppelt so viel wie im Aktienrausch vor der Jahrtausendwende, als Manfred Krug den Deutschen die T-Aktie mit den Worten "Die Machen das!" zum Kauf empfahl.

Gründe: die Sparquote ist auf ein Rekordhoch geschossen. Rund 100 Milliarden Euro wurden während der Pandemie zusätzlich zurückgelegt, wie das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung berechnet hat.
Geld, das danach schreit, vermehrt zu werden.
Aber v.a. hat der Boom einen techn. Grund: noch nie war es so einfach, im grossen Casino der Weltwirtschaft mitzuzocken. Das einzige, was mach braucht, sind ein Smartphone und eine gewisse Bonität."

Gilt ab jetzt die alte Börsenweisheit: wenn die Deutschen einsteigen, ist es Zeit, das Weite zu suchen ?  Biggrin

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servic...0177779129
Notiz 

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(05.06.2021, 15:05)F.I.A.S.C.O. schrieb: Gilt ab jetzt die alte Börsenweisheit: wenn die Deutschen einsteigen, ist es Zeit, das Weite zu suchen ?  Biggrin

Diese alten Börsenweisheit wurde geschrieben als es noch (scheinbare) Alternativen in der Geldanlage gab.

Im Moment stellt sich eher die Frage ob von Wachstum in Value umgeschichten werden sollte.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

Deutsche halten Aktien derzeit für die attraktivste Geldanlage

FRANKFURT (Dow Jones)--Für die Deutschen sind Aktien derzeit die attraktivste Art der Geldanlage. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey unter mehr als 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den "Spiegel". 34 Prozent der Befragten finden Aktien oder Aktienfonds (beispielsweise ETFs) momentan am attraktivsten, noch vor Immobilien (21 Prozent) und Rohstoffen wie Gold (5 Prozent)...

https://de.marketscreener.com/boerse-nac...-35529650/

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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
Notiz 

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

Genutzte Geldanlagen der Deutschen in 2021

Veröffentlicht von Statista Research Department, 27.05.2021

Diese Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage bezüglich aktuell genutzter Geldanlageformen der Deutschen. Zum Zeitpunkt der Erhebung gaben etwa 43 Prozent der befragten Deutschen an, dass sie derzeit ein Sparbuch bzw. Spareinlagen zur Geldanlage nutzen. Renten- und Kapitallebensversicherungen wurden im Frühjahr 2021 von ca. 30 Prozent der Bundesbürger:innen genutzt. Auf dem vorletzten Platz der Top 10 der beliebtesten Geldanlagen der Deutschen standen mit etwa 17 Prozent Aktien.

https://de.statista.com/statistik/daten/...ofessional


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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

Über die Verteilung/Gewichtung wird so dennoch keine Aussage getroffen.

Mitte 2020 sah die Vermögensverteilung noch so aus:

Zitat:So verteilt sich das Vermögen der Deutschen genau:
  1. Versicherungen und Pensionskassen: 36,6 Prozent
  2. Bargeld und Sichteinlagen: 27,1 Prozent
  3. Schuldverschreibungen: 13,2 Prozent
  4. Aktien: 10,6 Prozent
  5. Investmentfonds: 10,0 Prozent
  6. Termin- und Spareinlagen: 1,9 Prozent
  7. Sonstiges: 0,5 Prozent
https://www.capital.de/geld-versicherung...-deutschen

Wenn man 1 und 1 zusammen zählt, dann werden die meisten von den "17%" in der "Welche Anlagen nutzen sie"-Umfrage einfach nur Penny Beträge in Aktien stecken haben.
Oder vielleicht Telekom Altlasten ... wer weiß.

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Notiz 

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

Wissen vs. Machen


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Notiz 

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

im TV läuft gerade die Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht 2024, habe dazu über die Seite des Dt. Bundestag das Jahresgutachten des Sachverständigenrats vorliegen (PDF Drucksache 20/9300)
ein Kapitel widmet sich der Aktienkultur in Deutschland
* Verlustängste
* negative Erfahrungen in der Dotcom-Krise
* Verluste mit der Dt. Telekom
* Investmentfonds waren lange Zeit teurer als vergleichbare in den USA
die Punkte sind allgemein bekannt, interessant ist die Unterscheidung zwischen Ost und West
Zitat:... Die Aktienmarktbeteiligung unterscheidet sich deutlich zwischen Ost- und Westdeutsch-
land. Diese Differenz hat sich seit dem Jahr 2015, als die Quoten nur 1,8 Prozentpunkte aus-
einanderlagen, bis 2022 auf 7,7 Prozentpunkte erhöht. Neben einer höheren ge-
nerellen Skepsis gegenüber dem Kapitalmarkt findet die Literatur, dass Ostdeutsche zu Aktien
anderer ehemaliger kommunistischer Länder tendieren und US-amerikanische Aktien beson-
ders ablehnen. Als Erklärung werden dafür Anpassungsprobleme an das kapitalistische System
für in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) geborene Personen sowie eine frühe anti-
kapitalistische Prägung genannt ...
Quelle, S. 195: https://dserver.bundestag.de/btd/20/093/2009300.pdf

im Jahreswirtschaftsbericht wird eine fehlende Aktienkultur genannt und der Sachverständigenrat SVR spricht sich für bessere finanzielle Bildung aus, da sich diese positiv auf die Kapitalmarktbeteiligung, die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau der Haushalte auswirke. Auch kritisiert der SVR die auf europäischer Ebene beschlossene Abschaffung des „Payment for Order Flow“ (PFOF) Mechanismus, weil
sich damit der Zugang weniger finanzstarker Personengruppen erschwere.
Zitat:... Die Bundesregierung hatte sich stets gegen ein Verbot von PFOF ausgesprochen, konnte sich damit auf europäischer Ebene aber nicht durchsetzen...
Quelle, S. 96: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publika...onFile&v=6
an anderer Stelle wurde auf diesen PFOF-Mechanismus eingegangen aber in meiner Erinnerung waren es gerade Stimmen aus der SPD und von den Grünen, die die Abschaffung forderten und begrüssten.

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whatever it takes
Notiz 

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(21.02.2024, 16:31)J R schrieb: ....
* Verluste mit der Dt. Telekom
....

   

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Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
Notiz 

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(21.02.2024, 16:31)J R schrieb: an anderer Stelle wurde auf diesen PFOF-Mechanismus eingegangen aber in meiner Erinnerung waren es gerade Stimmen aus der SPD und von den Grünen, die die Abschaffung forderten und begrüssten.

Kannst du da näher drauf eingehen?
Notiz 

RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

vielleicht sind aktien auch nur etwas für angsthasen, die richtigen zocker nehmen das orginal Irony

   


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