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Deutschland Steuerlich verlassen
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 11:39)Ste Fan schrieb: Ohne irgendwie was mit gezahlten Steuern gegenrechnen? Das ist aber eine grenzwertige Rechtsauffassung Wink

Das ist Argumentation auf Scholz-Niveau. Der sagt auch: kann doch nicht sein das sich der Steuerzahler an den Verlusten der Spekulanten beteiligen soll. Wie irre die Argumentation ist das man auch Verluste versteuern soll bekommt mancher in diesem Land schon lange nicht mehr mit.

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 18:29)jf2 schrieb: Das ist Argumentation auf Scholz-Niveau. Der sagt auch: kann doch nicht sein das sich der Steuerzahler an den Verlusten der Spekulanten beteiligen soll. Wie irre die Argumentation ist das man auch Verluste versteuern soll bekommt mancher in diesem Land schon lange nicht mehr mit.

Na ja, bei der Mehrwertsteuer muss man ja Verluste auch versteuern, also eigentlich kein Unterschied... Wink
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 18:05)Sauvignon schrieb: Nein, ein frischer Facharzt in Anstellung verdient um die 90k brutto, du hast die Dienste vergessen, auch ist das Grundgehalt höher. Wenn du eine Oberarztstelle ergatterst, was in bestimmten Fachgebieten binnen 2 Jahren nicht schwer ist, verdienst du auch in Deutschland deutlich mehr per anno. Auch kannst du eventuell außertarifliche Zahlungen verhandeln, die "Ärztenot" macht vieles möglich. Bei diesen Summen bist du noch recht weit weg vom steuerlichen Höchstsatz. Und die Gehälter sollten aber auch in Relation zu den jeweiligen Lebenshaltungskosten stehen, sonst ist der Vergleich nichtig.

"alte" FÄ bekommen eh mehr Smile
einfach warten

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 18:59)cubanpete schrieb: Na ja, bei der Mehrwertsteuer muss man ja Verluste auch versteuern, also eigentlich kein Unterschied... Wink

Aber wenn man keine Einkünfte hat, bekommt man eigentlich H-IV (unter Berücksichtigung eines Freivermögens). Da die negativen Einkünfte aber vom Finanzamt nicht akzeptiert werden gibt es auch kein H-IV und man muss dann von nix leben.
Besonders Kleinverdiener versuchen oft mit großem Hebel ihr fehlendes Vermögen zu kompensieren.
Und Mehrwertsteuer zahlt man nur, wenn man etwas kauft - z.Zt. jedenfalls noch. Aber vielleicht kommt Scholz ja noch auf die Idee Mehrwertsteuer zu verlangen, für Dinge die man gekauft haben könnte...evtl. in der Art mit der anteiligen Vorabbesteuerung von ETFs
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 18:29)jf2 schrieb: Das ist Argumentation auf Scholz-Niveau. Der sagt auch: kann doch nicht sein das sich der Steuerzahler an den Verlusten der Spekulanten beteiligen soll. Wie irre die Argumentation ist das man auch Verluste versteuern soll bekommt mancher in diesem Land schon lange nicht mehr mit.

Naja, ich wuerde eher behaupten dass die Kosten Studium bzw Rueckerstattung bei Auswanderung eine andere Problematik sind und nichts mit dem Scholz'schen Argumentationsmodell zu tun haben.
Ging ja in dem Fall darum dass der Kollege verlangt dass jemand (oder nur falls in D geboren?) der in Deutschland umsonst studiert hat die Kosten des Studiums zurueckerstatten soll bevor er auswandert (oder vielleicht in Zukunft auswandern darf).....

Ernsthaft: Eine Forderung dieser Art waere wohl (was du wahrscheinlich auch meinst) aus Sicht der Steuerzahler (Allgemeinheit) legitim - jedoch muessten dann die nach dem Studium bezahlten Steuern (bzw. die Mehrsteuern zu einer evt. Bemessungsgrundlage) als Rueckzahlung beruecksichtigt werden. Zusaetzliche Konsumsteuern (eg Mwst.) die durch den hoeheren Konsum durch ein Arztgehalt anfallen ebenfalls.

Macht ja die BW und sogar einige Laender so: Studium wird unterstuetzt, dafuer verpflichtet man sich halt fuer ne feste Frist irgendwas zu leisten, danach tschuess...

Warum dann jedoch Kosten eines Studiums bei einem z.B. Auslaender auf Grenzkostenbasis ermittelt werden der deutsche Auswanderer dann aber die Vollkosten verursacht waere ja wieder was politisches und daher hier nicht Thema Wink   Irony
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 18:59)cubanpete schrieb: Na ja, bei der Mehrwertsteuer muss man ja Verluste auch versteuern, also eigentlich kein Unterschied... Wink

Ich lenke mal geschickt vom Thema ab  Irony und frag Dich mal was anderes:

Keine Ahnung ob Du das hier im Forum ausbreiten willst aber wie machst Du das mit dem Trading? Versteuerst Du in der Schweiz? Und wenn ja: gibts da nicht die Gefahr das die Behörden dich als gewerblichen Händler einstufen?

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 23:06)jf2 schrieb: Ich lenke mal geschickt vom Thema ab  Irony und frag Dich mal was anderes:

Keine Ahnung ob Du das hier im Forum ausbreiten willst aber wie machst Du das mit dem Trading? Versteuerst Du in der Schweiz? Und wenn ja: gibts da nicht die Gefahr das die Behörden dich als gewerblichen Händler einstufen?

Ja, ich versteuere in der Schweiz. Es gibt nur Steuern auf Gemeindeebene für Immobiliengewinne. Alle anderen privaten Kapitalgewinne sind steuerfrei.

Es gibt einen Satz Regeln die definieren was ein privater Händler ist. Ich habe meine Strategien darauf ausgelegt möglichst keine dieser Regeln zu verletzen. Aber es wird sowieso immer im Einzelfall entschieden. Da die Steuern gegenseitig verrechenbar sind könnten sonst auch die Verluste von den anderen steuerbaren Einkommen abgezogen werden, deshalb wird eine Privatperson nur selten als gewerblicher Händler eingestuft.
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 20:17)Ste Fan schrieb: Naja, ich wuerde eher behaupten dass die Kosten Studium bzw Rueckerstattung bei Auswanderung eine andere Problematik sind und nichts mit dem Scholz'schen Argumentationsmodell zu tun haben.
Ging ja in dem Fall darum dass der Kollege verlangt dass jemand (oder nur falls in D geboren?) der in Deutschland umsonst studiert hat die Kosten des Studiums zurueckerstatten soll bevor er auswandert (oder vielleicht in Zukunft auswandern darf).....

Ernsthaft: Eine Forderung dieser Art waere wohl (was du wahrscheinlich auch meinst) aus Sicht der Steuerzahler (Allgemeinheit) legitim - jedoch muessten dann die nach dem Studium bezahlten Steuern (bzw. die Mehrsteuern zu einer evt. Bemessungsgrundlage) als Rueckzahlung beruecksichtigt werden. Zusaetzliche Konsumsteuern (eg Mwst.) die durch den hoeheren Konsum durch ein Arztgehalt anfallen ebenfalls.

Macht ja die BW und sogar einige Laender so: Studium wird unterstuetzt, dafuer verpflichtet man sich halt fuer ne feste Frist irgendwas zu leisten, danach tschuess...

Warum dann jedoch Kosten eines Studiums bei einem z.B. Auslaender auf Grenzkostenbasis ermittelt werden der deutsche Auswanderer dann aber die Vollkosten verursacht waere ja wieder was politisches und daher hier nicht Thema Wink   Irony


also wenn es alles umsonst war, z.B. keinen Abschluß (ala Kevin und Paul) , und dann noch Bafög  et al kassiert, dann bitte zur Kasse!
war es nur kostenlos, sollten die "Steuermehreinnahmen" und der grundsätzliche Bedarf dieses kompensieren

sonst eben das Modell US, wobei auch hier die Schwächen bekannt sind.

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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(25.01.2020, 20:17)Ste Fan schrieb: Ernsthaft: Eine Forderung dieser Art waere wohl (was du wahrscheinlich auch meinst) aus Sicht der Steuerzahler (Allgemeinheit) legitim

Vielleicht OT und keinesfalls persönlich gemeint, aber: Ernsthaft, mit u. a. dieser Argumentation wurden schon Mauern hochgezogen, die erst nach Jahrzehnten wieder gefallen sind.

Es gibt weniger die einfache Lösung als eine Lösung für solche 'Probleme'. Meiner Meinung nach sollte der Staat auch die Rahmenbedingungen schaffen, damit sich seine Investitionen für ihn lohnen. Nur Steuern kassieren und umverteilen ist zu kurz gegriffen.
Wer sich Leute ranzieht, die keine Leistung bringen müssen und trotzdem was bekommen, was erwartet der?

Die meisten werden eh nichts tun und alles über sich ergehen lassen. Die gehen auch nicht weg, das ist unbequem und macht Arbeit. Und ja, ich kann diesen Gedanken was abgewinnen, ich bin ja auch nur ein Mensch.
Allerdings drückt es mich derzeit mächtig und ich suche wirklch nach Auswegen. Schade eingentlich. Rolleyes



LG

RE: Deutschland Steuerlich verlassen

Nochmal zur Schweiz. ich bin oft in der Schweiz und habe dadurch gute Vergleiche zu D. Habe auch Verwandtschaft da. Es stimmt schon, ich komme mir immer vor wie aus einem Entwicklungsland, wenn ich da bin. Schweiz macht sehr vieles richtig. Aber in D von den Guten lernen? nein, das macht man nicht, weil wir noch in der Blase leben, dass wir die Besten sind auf der Welt. Exportweltmeister, bla bla. Diese gefühlte Einstellung stimmt schon lange nicht mehr. Leider.

Dann lieber auf die draufhauen, die das aussprechen.


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