(06.02.2020, 00:28)Golvellius schrieb: Nein, ist wie gesagt dem User im Eingangspost passiert.
Ich mache mir aber über genau dieses Szenario Gedanken, da ich seit längerer Zeit schon im Stillhalter-Thread mitlese und mich auch gerne als Optionsverkäufer betätigen würde. In der Theorie müsste ja das Verkaufen von gedeckten (Aktien-)Optionen genau das gleiche Risiko wie der Aktienhandel beinhalten (man kann Verluste immer aussitzen). Wenn nun aber in Extremsituationen unkontrolliert die Realisierung von Verlusten vom Broker erzwungen werden kann, obwohl es unnötig ist, würde ich weniger Lust darauf haben. Deswegen habe ich nochmal nachgefragt.
Wie jf2 schon schrieb, wer sich auf der "sicheren" Seite (immer gedeckt) beim Handel mit Optionen auch auf Margin bewegt, dem passiert das wohl nicht.
Sowas könnte ich mir vorstellen bei Leuten die immer Vollgas investiert sind und die Margin auch bis aufs letzte ausreizen.
Mir ist das noch nie passiert, habe aber auch aktuell nur 1,4 Hebel, also 40% der 300% Margin genutzt, theoretisch könnte ich noch für das 2,5 fache Kaufen was ich NAV habe.
Meine Optionen sind entweder verfallen oder ausgeübt worden, aber Zwangsliquidation aufgrund von Margin Call ist aus meiner Sicht recht unwahrscheinlich.
Zudem ist das Beispiel zusätzlich eine "Extremsituation", wenn der Kurs mehrere 100% über Nacht steigt (oder X% fällt) aufgrund einer wahnsinnig guten (oder schlechten) Nachricht. Da gehört dann schon viel "Glück" dazu, ausgerechnet dort einen Tag vorher die falsche Richtung zu veroptionieren.
Aber
an der Börse ist nichts unmöglich, drum einfach:
A) immer gedeckt Handeln
B) Margin "Sicherheitspuffer" halten (besonders bei äußerst marktengen und wenig liquiden Werten!)