(07.05.2020, 15:22)Praeriebaer schrieb: ja, spitze! Dass es damals schon die Linken waren, ist dir das auch aufgefallen? NationalSOZIALISTEN?
Du verstehst einfach nicht das die sich das auf die Fahne schreiben womit sie Erfolg haben.
Bei Alternative für Deutschland würde man auch zuerst an Hippies, Linke, Grüne denken und nicht an Rechtspopulisten.
Genauso alternative Medien - da könnte man auch zuerst an Seiten denken die über alternative Lebensweisen,
gesunde Ernährung, Bio-Landwirtschaft und ethische Tierhaltung informieren und nicht an rechte Plattformen die
Hass, Hetze und Verschwörungstheorien unter das Volk bringen.
Rechte Verschwörungstheorien
Pandemischer Populismus
Im Schlepptau des Coronavirus haben Verschwörungstheorien gerade Hochkonjunktur. Vor allem rechte Aktivisten versuchen, Hass gegen Politiker und das demokratische System zu schüren, warnt eine aktuelle Studie.
Wissenschaftler der Universität Münster haben sich genauer angeschaut, wie rechte Verschwörungstheorien in Zeiten der Corona-Pandemie funktionieren. Von Januar bis März 2020 untersuchten sie rund 120.000 Facebook-Posts verschiedener deutscher Medien. Fazit: Mit der umfangreichen Corona-Berichterstattung der etablierten Zeitungen und Rundfunkanstalten wuchs auch die Zahl der Beiträge in den sogenannten "alternativen Medien", also in rechten Publikationen, die sich gezielt von etablierten Medien und den politischen Eliten abgrenzen wollen.
Das Interessante: Die "alternativen Medien" berichten im Kern über dieselben, nachprüfbaren Sachverhalte, aber sie verknüpfen ihre Berichte mit Spekulationen. Zum Beispiel, dass das
Virus in einem Labor erzeugt worden oder weniger gefährlich sei als allgemein dargestellt. "Die alternativen Medien verbreiten ihre Botschaften subtil in einer harmlos wirkenden Kommunikationsstrategie. Offensichtliche Falschmeldungen passen nicht zu dieser Vorgehensweise", sagt Thorsten Quandt, der Leiter der Studie von der Universität Münster. Man habe jedoch populistische Tendenzen in den Beiträgen festgestellt. "Pandemischen Populismus" nennen die Wissenschaftler diese Strategie: Verschwörungstheoretiker vermischen die Pandemie mit bereits etablierten Themen: Klimawandel, Flüchtlingsfragen und Weltuntergangsphantasien wandern in einen Topf mit dem Coronavirus. Angela Merkel, Greta Thunberg, Flüchtlinge und Corona – am Ende hänge eben alles irgendwie mit allem zusammen.
Auch wenn dieser "pandemische Populismus" nur einen Bruchteil der allgemeinen Berichterstattung ausmacht, ist es den "alternativen Medien" gelungen, damit ein eigenes Referenzsystem aufzubauen: "Wir fanden mehrere Fälle, in denen ihre Aussagen an anderer Stelle aufgriffen wurden, beispielsweise in den YouTube-Kanälen von Verschwörungstheoretikern, die als sekundäres Verbreitungssystem dienen. Sie bezeichnen die Botschaften der alternativen Nachrichtenmedien als glaubhaft", sagt Thorsten Quandt. Dadurch gelinge es ihnen, die eigenen, unbelegten Thesen größer und etablierter erscheinen zu lassen, als sie faktisch sind. Und einzelne Posts können durchaus mit den Reichweiten und Interaktionen großer Medienplattformen mithalten.
Alternative Medien berichten bewusst zerstörerisch
Verschwörungstheoretiker glauben nicht an Zufälle. Sie behaupten, dass hinter den Kulissen eine kleine Elite die Fäden zieht. Und dass sich diese Eliten gegen das Volk, gegen die einfachen Menschen, verschworen haben. Dass es immer wieder Berichte über Machtmissbrauch und Fehlverhalten von Politikern und Mächtigen gibt, spielt ihnen dabei in die Hände. Medien, die solche Theorien verbreiten, sind dabei alles andere als naiv. Plattformen wie "Russia Today Deutschland" oder das rechte Magazin "Compact" betreiben gezielte Propaganda. Simone Rafael von der Amadeu-Antonio-Stiftung beobachtet: "'Alternative Medien' befinden sich nach eigener Darstellung in einem 'Info-Krieg' gegen die demokratischen Parteien und die parlamentarische Demokratie. Sie streuen Unsicherheiten, um den Systemsturz herbeizuführen."...........
https://www.dw.com/de/pandemischer-popul...a-53232833
Genauso wird auch der Datenschutz von ihnen thematisiert um normale Bürger, die ihre Daten bedenkenlos
und freiwillig von Apple, Google und Co. einsammeln lassen, zu verunsichern.
Und nur zur Info - ich nutze mein Handy nur eingeschränkt. Habe kaum Apps drauf und benutze es weder für
Emails, Bestellungen oder irgendwelche Bezahlungsdienste. Mein GPS und Bluetooth sind zu 95% ausgeschaltet
wenn das Handy überhaupt eingeschaltet ist weil ich diese Funktionen praktisch kaum brauche.
In erster Linie bin ich über Festnetz erreichbar. Auch wenn eine Corona-App funktionieren würde, würde ich sie
mir höchstwahrscheinlich nicht installieren. Alleine schon weil ich mein Handy nur selten dabei habe wenn ich
unterwegs bin. Denn dann konzentriere ich mich auf meine Gesellschaft in der ich mich befinde und schaue nicht
ständig ob ich irgendwelche unwichtigen Nachrichten erhalte wie es inzwischen die Vielzahl der Menschen um mich
herum machen anstatt die Zeit und die Gespräche mit ihrer analogen Begleitung zu nutzen und zu geniessen.
Ich habe nicht mal einen Vertrag sondern nutze nur Prepaid und wechsle alle 1-2 Jahre Handy und Mobilfunkanbieter.
Trotzdem interessiert mich ob und wie so eine Corona-App funktioneren würde, wenn sie es denn überhaupt tut.