| 28.07.2024, 11:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2024, 11:39 von Boy Plunger.)
Zitat:Das beigefügte Diagramm zeigt eine „Heatmap“ der Gewinnspanne vor Steuern (PBTMargin) verschiedener Automobilhersteller (BEV-Markt) vom Geschäftsjahr 2020 bis zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024.
Hier sind einige wichtige Punkte für den BEV-Markt:
🟢 Konstante Profitabilität:
- Ferrari und Porsche AG zeichnen sich durch ihre konstant hohe Profitabilität im Laufe des Zeitraums aus, mit PBT-Margen, die im Allgemeinen über 20 % liegen. Dies deutet auf ein effizientes Management und eine erstklassige Marktpositionierung hin.
🟢 Nachhaltige Verbesserung:
- Tesla zeigt eine deutliche Verbesserung seiner Profitabilität und bewegt sich von negativen Margen im Jahr 2020 zu positiven und steigenden Margen in den Jahren 2021 und 2022. Dies spiegelt sein Wachstum und seine Konsolidierung auf dem Markt für Elektrofahrzeuge (EV) wider.
🔵 Variabilität und inkonsistente Leistung:
- Hersteller wie Ford Motor Company, Nissan Motor Corporation und American Honda Motor Company, Inc. weisen eine erhebliche Variabilität ihrer PBT-Margen auf, wobei mehrere Quartale negative Zahlen aufweisen, was auf mögliche Managementprobleme oder Marktschwankungen hindeutet.
🟡 Leistung neuer EV-Unternehmen:
- Aufstrebende Unternehmen im Bereich Elektrofahrzeuge wie NIO, Rivian und Lucid Motors weisen durchweg negative PBT-Margen auf, was typisch für Unternehmen in der Expansions- und intensiven Entwicklungsphase ist.
🔴 Auswirkungen der Pandemie:
- Viele Hersteller, darunter General Motors, Ford Motor Company und die Volkswagen Group, weisen im Jahr 2020 negative oder reduzierte Margen auf, was die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Automobilindustrie widerspiegelt.
Zusätzliche Analyse
✅️ Mittlere Marge:
- Die mittlere Marge der Branche zeigt nach der Pandemie einen Erholungstrend, der von negativen oder niedrigen Werten im Jahr 2020 zu positiven und steigenden Werten bis 2023 führt.
✅️ Segmentierung nach Herstellertyp:
- Hersteller von Elektrofahrzeugen (grün markiert) haben im Allgemeinen niedrigere oder negative Margen als traditionelle Hersteller, was die hohen anfänglichen Produktions- und Expansionskosten widerspiegelt.
✅️ Regionale Leistung:
- Asiatische Hersteller wie Toyota Motor Corporation und Hyundai Motor weisen eine relative Stabilität ihrer PBT-Margen auf, was auf einen Wettbewerbsvorteil bei Kosten und Betriebseffizienz hindeuten kann.
⚠️ Für eine vollständige Validierung wäre eine detaillierte Analyse der Finanzberichte jedes Unternehmens ideal. Quelle: @Alojoh von X.
Autor: Automotive Industry Professionals
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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
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Manchmal geht Disruption ganz schnell. In China ist der Anteil der „New Energy Vehicles“, also reiner Elektroautos und Plug-in-Hybride, in nur vier Jahren von sechs auf 50 Prozent hochgeschossen. Nicht nur weil E-Autos günstiger sind, mit billigerem Strom fahren und schneller zu bekommen sind. Sondern auch weil die Fahrzeuge von BYD & Co. inzwischen vergleichbar gut, aber deutlich digitaler und einfach als „cooler“ als VW oder BMW wahrgenommen werden. Entsprechend findet sich unter den Top-10 der meistverkauften E-Autos in China nur noch ein ausländischer Hersteller (Tesla). Ähnlich schlecht sieht es für die etablierten Player im Segment der Plug-in-Hybride aus: Alle zehn Toppositionen werden von Autos aus China besetzt, darunter neun BYD-Modellen.
Mit der Beschleunigung der Transformation zu digitalen Elektroautos sind die Marktanteile der klassischen Anbieter wie GM, VW, Mercedes, BMW, Toyota oder Stellantis von zusammen 57 Prozent im Jahr 2020 auf heute 38 Prozent eingebrochen, weil sie nur noch im schrumpfenden Verbrennersegment relevant sind. Da der chinesische Markt aktuell kaum noch wächst, kommt es zu einem Verdrängungswettbewerb, den die heimischen Anbieter immer stärker dominieren. Die deutschen Hersteller bezahlen nun für ihre "vercoachte" Transformation. Ein Lehrstück.
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| 04.09.2024, 08:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2024, 08:44 von Speculatius.)
Zitat:Stimmungscrash in deutscher Autoindustrie
Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie hat sich im August angesichts fehlender Neuaufträge deutlich eingetrübt. Der Indikator für das Geschäftsklima sank auf minus 24,7 Punkte, nach minus 18,5 Zählern im Juli, wie das IFO-Institut zu seiner Unternehmensumfrage mitteilt. "Die Stimmung in der Autoindustrie ist im Sturzflug", sagt IFO-Branchenexpertin Anita Wölfl.
Zitat:Gefangen in der CO2-Falle Deutschen Autobauern drohen Milliardenverluste
Absatzprobleme in China, gekappte Gewinnziele, drohende Entlassungen und Werksschließungen: Den deutschen Autobauern steht das Wasser bis zum Hals. Aber es könnte noch schlimmer kommen - ab 2025.
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Alle Hersteller vertrauten in ihrer BEV-Euphorie darauf, dass das Kleingedruckte in den EU-CO2-Emissionsziel-Vorgaben nie greifen würde: nämlich hohe Strafzahlungen bei Nichterreichen der Emissions- Flottengrenzwerte. Vereinbart wurde für 2025 ein Grenzwert von rund 95 Gramm, bislang liegt dieser Wert im Flottendurchschnitt der EU bei 115,1 Gramm CO2 pro Kilometer. Beim Überschreiten des CO2-Ziels drohen hohe Strafen.
Bei den ab 2025 fällig werdenden Strafzahlungen schießt VW unter den deutschen Herstellern den Vogel ab: Analysten von Dataforce hatten errechnet, dass allein Volkswagen beim aktuellen Stand seiner BEV- und Plug-in-Hybrid-Verkäufe auf Strafzahlungen von vier bis fünf Milliarden Euro käme. Auch Ford drohten saftige Bußgelder. Die deutschen Premium-Hersteller liegen jeweils mehr oder weniger knapp unter einer halben Milliarde Euro CO2-Buße. Für die europäische Autoindustrie insgesamt beziffert ACEA-Präsident Luca De Meo die Strafen auf insgesamt 15 Milliarden Euro.
Das ist ein weiteres Problem mit CO2-Kosten den Markt steuern zu wollen. Klingt so schön marktgerecht. Der Markt mache dann die Arbeit, quasi von allein. Aber die Marktberichterstattung ist dann schwierig. Der "Markt" wehrt sich quasi gegen die vermeintlichen Dauerkosten die er aufgebrummt bekommt.
Dann wird nicht mehr über die aktuellen Markttrends und Chancen gesprochen wie E-Autos, Vollautonomes Fahren und Produktion mit Gigapressen und autonomen Robotern. Sondern fast nur noch über neue Kosten.
Seltsam dass sich gerade Neoliberale Institute damit überhaupt nicht auseinender setzen.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
| 23.09.2024, 21:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2024, 21:33 von saphir.)
Klingt doch gut:
Zitat:Mercedes will automatisiertes Fahren bis 95 Kilometer die Stunde anbieten
Von Benjamin Wagener, Henning Peitsmeier, Roland Lindner
23.09.2024
Das Auto fährt, der Fahrer liest: Wenn das Kraftfahrbundesamt zustimmt, bringt Mercedes als erster Hersteller hoch automatisiertes Fahren in hohen Geschwindigkeiten auf den Markt.
Autobahn 8, Ulm in Richtung Stuttgart. Der Albabstieg liegt hinter den Reisenden. Direkt hinter einem Lastwagen fährt eine S-Klasse von Mercedes auf der rechten Spur. Der Fahrer hat seine Augen auf ein Nachrichtenmagazin gerichtet, das er mit seinen Händen neben dem Lenkrad festhält. Der Bildschirm zeigt eine Geschwindigkeit von fast 100 Kilometern in der Stunde an. Eine Szene, die im kommenden Jahr nicht nur auf baden-württembergischen Fernstraßen Wirklichkeit werden soll: Der Autohersteller Mercedes hofft, dass das Kraftfahrtbundesamt bis Jahresende die „Drive Pilot“ genannte Software für hoch automatisiertes Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 95 Kilometern in der Stunde zertifiziert.
Mercedes wäre damit weltweit das erste Unternehmen, das hoch automatisiertes Fahren auf Level drei der fünfstufigen Skala in dieser Geschwindigkeit möglich macht. „Das System kann anders als bisher auch ohne Stau im fließenden Verkehr auf der deutschen Autobahn aktiviert werden“, sagt Technikvorstand Markus Schäfer. „Mercedes unterstreicht mit dem Meilenstein seine Vorreiterrolle auf dem Weg zum autonomen Fahren.” Beim automatisierten Fahren auf Level zwei ist der Fahrer noch vollkommen verantwortlich, die Systeme assistieren ihm nur. Bei Level drei übernimmt das Auto die Fahraufgabe, während der Fahrer sich anderen Dingen widmen kann.
| 24.09.2024, 07:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2024, 07:31 von boersenkater.)
Zitat:
faq
Vorschläge zum Autogipfel
Abwrackprämie, Kaufanreize oder laschere CO2-Ziele?
Stand: 23.09.2024 18:39 Uhr
Wirtschaftsminister Habeck hat mit Vertretern der Autokonzerne über die Branchenkrise beraten. Verschiedene Vorschläge stehen im Raum. Was würde der Industrie überhaupt helfen?