In der Schweiz kann man diese Frage nicht beantworten. Es gibt zwar zum Glück einen Satz von Regeln bei deren Einhaltung man nicht als Profi besteuert werden darf. Bei nicht-Einhalten dieser Regeln wird man aber nicht automatisch zum Profi eingestuft.
Es steht lediglich dass bei nicht-Einhalten einer oder mehrere dieser Regeln individuell entschieden wird.
Es ist also wie mit fast allem in der Schweiz: jeder Kanton kann das handhaben wie er will. In der sozialistisch angehauchten Westschweiz dürftest Du schneller als Profi besteuert werden als z.B. in Zug oder in Zürich. In der Innerschweiz dürfte das gar nicht gross überprüft werden, die haben Besseres zu tun...
Hier die Regeln, nach denen Du nicht als Profi eingestuft werden darfst:
- Haltedauer 6 Monate
- Handelsvolumen weniger als das 5-fache des Wertes
- Kapitalgewinne weniger als 50% des Gesamteinkommens
- Bei Fremdfinanzierung: steuerbare Erträge (Zinsen Dividenden) aus den Anlagen sind höher als die Schuldzinsen
- Derivatehandel beschränkt sich auf Absicherung
Wie erwähnt, das Nicht-Einhalten dieser Regeln führt nicht automatisch zur Einstufung als Profi. Dafür muss eine gründliche Einzelprüfung erfolgen. Da es sich für den Staat ja auch um ein schlechtes Geschäft handeln könnte (Verluste können dann ja auch abgezogen werden) verzichten viele Kantone wohl auf solche Prüfungen.