(17.07.2020, 08:59)Div.Income schrieb: Ich ziehe vielleicht andere Schlüsse als du, aber ob die falsch sind wird sich erst später herausstellen. Ob Wells Fargo schlussendlich so gut da steht, bezweifle ich sehr, und dass der Markt das wirtschaftliche Risiko momentan einpreist, ich glaube da sind wir momentan weit entfernt.
Was würde denn deiner Meinung nach mit WFC passieren, wenn die Arbeitslosenzahlen sich auf dem Niveau einpendeln die Kreditausfälle weiter ansteigen usw.? Die Pleitewelle wird vermutlich auch erst zeitversetzt kommen. Neben den 422 Mrd Konsumkrediten, existieren noch über 500 Mrd an Commercial Loans.
Nur mal angenommen 5% sind irgendwann zahlungsunfähig, dies würde ein zusätzliches Loch von 25 Mrd USD in die Bilanz reißen.
Immerhin ist in D jedes fünfte Unternehmen von der Insolvenz bedroht, in den USA wird das vermutlich nicht viel anders sein.
https://industrie.de/coronavirus/coronak...z-bedroht/
Irgendwann verpufft auch mal die FED Wirkung.
In dem aktuellen Umfeld gibt es für mich einfach weit aus bessere Alternativen als WFC, und ja ich möchte mein Depot Konjunktur unabhängiger machen. Auch wenn ich dazu in den sauren Apfel beißen muss und mit Verlust verkaufe.
Klar der Kurs von BMY kann auch nach unten gehen, aber die wirtschaftlichen Aussichten sind weit aus besser abschätzbar.
Die Überlegungen die du hast sind ja durchaus richtig, da spricht nichts gegen.
Ist ist halt nur blöd dann zu verkaufen wenn die negativen Infos schon eingepreist sind. Natürlich sind der Status und die Ausfallwahrscheinlichkeit schon eingepreist vom Markt.
Der Rest ist Spekulation.
Bei BMY zeichnet sich eine ähnliche Formation ab wie schon um 2000 herum.
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