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RE: Inflationsthread ab 2021
| 15.07.2023, 11:24
Was wenn die Wirtschaft runter kommt und die Inflation noch nicht genügend (also Stagnation)?
Zitat:In dem Interview spricht Kapitalmarktstratege Stefan Riße über die aktuellen Inflationsraten in den USA und Europa. Während die Notenbank Fed nach den jüngsten Zahlen schon auf einem guten Weg scheint, die Inflation wieder auf ein normales Niveau zu senken, gestalte sich die Lage in Europa noch etwas schwieriger.
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RE: Inflationsthread ab 2021
| 09.09.2023, 22:28
Wenn man nur die Wirtschaft betrachtet müsste die Inflation sinken. Aber die Regierung kurbelt die Inflation extrem an: Bürgergeld + 12%, Löhne im Staatsdienst, bei der Pflege oder bei der Bahn steigen auch mehr als 10% (staatlich angeordnet), die Energiewende treibt die Preise, CO2-Steuer steigt weiter, ab November müssen Speditionen extrem mehr zahlen, in der Landwirtschaft wird durch weniger Flächen, weniger Dünger, Bioanbau für steigende Preise gesorgt. Die Liste könnte man endlos fortsetzen. Hat es schon jemals eine Regierung gegeben, die absichtlich das Land ruinieren möchte und sich noch darüber freut? Ein großer Teil der Bevölkerung will es ja auch. (DeGrowth) Aber anscheinend nicht bei Ihren eigenen Staatslöhnen bzw. Staatlichen Unterstützungen.
Die Politik konterkariert weitgehend die Zinspolitik, nicht nur in D.
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RE: Inflationsthread ab 2021
| 10.09.2023, 13:54
(09.09.2023, 23:15)Speculatius schrieb: Minute 01:35 : "mit dem Angriffskrieg der Ukraine auf Russland"....
Wird Risse jetzt von Putin gesponsert? ![Irony Irony](https://www.trading-stocks.de/images/smilies/smi/irony.gif)
Ohoh, da kommt's jetzt raus! Sehr gut hin gehört!
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RE: Inflationsthread ab 2021
| 25.09.2023, 10:05
Milton Friedman erklärt Inflation. Kurze Zusammenfassung für nicht-englisch sprechende:
- Konsumenten produzieren keine Inflation
- Produzenten produzieren keine Inflation
- Gewerkschaften produzieren keine Inflation
- fremde Scheichs produzieren keine Inflation
- Importe produzieren keine Inflation
Die einzige Entität die Inflation produziert ist zu viel Staatsausgaben und zu viel Geldproduktion. Es gibt keine andere Entität die Inflation produzieren kann als der Staat weil es keine andere Entität gibt die Geld "drucken" kann.
Natürlich wollen die Bürger das indirekt auch indem sie vom Staat immer mehr fordern aber nicht bereit sind dafür in Form von Steuern zu bezahlen. Politiker tun es dann weil sie so gewählt werden. In anderen Worten: wir haben den Feind gefunden, er ist wir selbst.
Schon Jahrzehnte alt aber stimmt immer noch.
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RE: Inflationsthread ab 2021
| 25.09.2023, 12:32
(25.09.2023, 11:51)Speculatius schrieb: Streng genommen mag das schon richtig sein, doch was passiert, wenn der Staat/die Notenbanken die Geldmenge ständig ausweiten, die Marktteilnehmer aber das Geld horten statt es auszugeben? Dann kommt auch keine Inflation.
Vor diesem Dilemma stand ja jahrelang die EZB. Sie hat die Geldmenge immer weiter ausgeweitet, weil sie ein bißchen mehr Inflation haben wollte, doch das Geld blieb in der Asset-Blase gefangen. Es stiegen nur die Aktien, Bonds und Immobilien im Preis, nicht aber die Konsumgüter. Erst als dank Corona das Geld auch üppig an die Konsumenten verteilt wurde, wurde es anders. Jetzt bedurfte es nur noch eines auslösenden Moments - z.B. deutlich steigende Energiepreise - die Konsumenten hatten mehr Geld und konnten die steigenden Preise bezahlen und taten es auch, und damit hatten die Notenbanken endlich ihre gewünschte Inflation, wenn jetzt auch ein wenig mehr als gewünscht. Aber wenn der Geist einmal aus der Flasche ist....
Das hat zwar die Ergebnisse etwas herausgezögert aber die Ursache bleibt die gleiche. Geld drucken und mehr ausgeben als rein kommt produziert Inflation. Viele (nicht alle) Notenbanken hatten anscheinend vergessen dass es viel einfacher ist Inflation auszulösen als sie einzudämmen.
Die Staatsquote in der EU ist bei ungefähr 50% vom BIP (zumindest Deutschland und Spanien). Länder die weniger Probleme mit Inflation haben weisen eine Quote von ungefähr 10% aus (Schweiz, Taiwan, etc.).
Hier nochmals ein kleines Filmchen in dem Friedman beantwortete warum eine hohe Staatsquote nur sinnvoll ist wenn es in extrem kleine Entitäten aufgeteilt wird. Der Fragesteller impliziert dass eine hohe Staatsquote gut für die Wirtschaft seie und er wird förmlich zerrissen...
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