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Inflationsthread ab 2021 | 23.12.2020, 18:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2022, 18:52 von cubanpete.)
Hallo zusammen,
ich möchte einen Thread erstellen, um einen Überblick über die Preisänderungen zu erhalten. Hier sollen nur deutlich Änderungen über 5% erwähnt werden. (Senkungen natürlich auch) Nächstes Jahr ist von einem deutlichen Inflationsschub auszugehen, durch die Mehrwert- und CO2-Steuer. Auch habe viele Unternehmen durch Covid enorme Kosten, die sie versuchen werden umzulegen. Außerdem sind in einigen Bereichen auch Konkurrenten vom Markt verschwunden.
Dagegen könnte der vorgezogene Konsum in 2020 stehen, ich habe selbst dieses Quartal noch viel geshoppt. Bekommen wir eine Stagflation?
Ich gehe von deutlichen Preissteigerungen im Bereich von 5-15% in allen Bereichen aus, die nicht maschinell gefertigt werden. Dazu gehören sicherlich auch knappe Assets, wie Aktien, Gold, Bitoin oder Immos.
- Frisör + 60% (allerdings jetzt mit Haarwäsche)
- Zahnreinigung + 12%
- Tageszeitung + 6% ( der Aktionär macht schon Werbung - jetzt noch den alten Preis sichern )
- Benzin + 9 Cent geschätzt
- Abwassergebühr steigt um 50%
- Heizöl circa 15%
- Krankenzusatzkassenbeitrag steigt von 0,6 auf 1,2% - 100% mehr, wobei der Steuerzahler und ein Griff in die Rücklagen einen stärkeren Anstieg verhindern - das böse Ende kommt wohl 2022
- ambulante Pflege ist in den letzten 12 Monaten um 48% gestiegen (hohe Löhne für Pflegekräfte sind gut gemeint, wer soll es nur bei der niedrigen Produktivität bezahlen?)
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RE: Inflationsthread 2021 | 23.12.2020, 19:01
Die meisten Mehrkosten sind hausgemacht und ich gönne Deutschland es jetzt seine eigene (gewählte) Suppe auszulöffeln.
Solange die Grünen noch in den Parlamenten vertreten sind bin ich da sehr gönnerhaft. Derzeit 20% in den Umfragen und es gibt niemanden zu denken.
Man kann nicht die Kommunisten oder Grüne Faschisten wählen und gleichzeitig ein glückliches Leben erwarten. Von daher sehe ich das sehr humorvoll und entspannt.
Deutschlands jährliche Sozialkosten haben in 2020 erstmalig die Billionenmarke überschritten.
Inbegriffen sind 60mrd Euro im Jahr für illegale Migrationsförderung. Damit könnte man Syrien komplett wiederaufbauen.
520mrd Euro bis 2025 für die "Energiewende ins Nichts"
1 Billion im Europafonds für den "Green Deal". Hauptsächlich bezahlen die Deutschen.
Ein Flughafen für knappe 7mrd fällt da kaum noch ins Gewicht.
Ein Billion sind übrigens eine Million Millionen. Sowas geht nicht mehr in einer Rundungsdifferenz unter.
Wir alle haben gesehen wie wankelmütig so ein Pöbel sein kann wenn es um Maskenpflicht, Impfen und Lockdowns geht. Sobald sich in der Öffentlichkeit die Meinung etabliert das der Euro "nichts mehr wert ist" werden wir noch ganz andere Inflationszahlen sehen.
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RE: Inflationsthread 2021 | 26.12.2020, 11:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2020, 11:21 von Golvellius.)
Da ich selbst beim Aldi-Einkauf die Preisschilder genau im Auge habe, hier mal zwei Beobachtungen von Ende Juni 2020 (also kurz vor der Mehrwertsteuersenkung):
500 g Standard-Nudeln: vorher 39 ct., danach 49 ct., also 25% Preisaufschlag
Standard-Spinatpackung: vorher 49 ct., danach 59 ct., also 20% Preisaufschlag
Es würde mich stark wundern, wenn die Preise im Januar wieder gesenkt werden würden.
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RE: Inflationsthread 2021 | 26.12.2020, 11:30
(26.12.2020, 11:12)Golvellius schrieb: Da ich selbst beim Aldi-Einkauf die Preisschilder genau im Auge habe, hier mal zwei Beobachtungen von Ende Juni 2020 (also kurz vor der Mehrwertsteuersenkung):
500 g Standard-Nudeln: vorher 39 ct., danach 49 ct., also 25% Preisaufschlag
Standard-Spinatpackung: vorher 49 ct., danach 59 ct., also 20% Preisaufschlag
Es würde mich stark wundern, wenn die Preise im Januar wieder gesenkt werden würden.
Im „Arbeitsstunden-Fred“ wurde doch dargelegt, dass Mister Mindestlohn ca. 8 Euro netto die Stunde hat.
Wenn das Pfund Nudeln nu 50 Cent kostet, so ist das 1/16 Stundenlohn. Also geht man knapp 4 Minuten dafür arbeiten. Falls jemand tatsächlich kein ganzes Pfund in sich rein schraubt, so verkürzt sich die Zeit entsprechend.
Oder anders rum: Wenn ich nur für mich sorgen muss, so kann ich mit dem Lohn einer Stunde Mindestlohnarbeit 32 Portionen Nudeln a 250m Gramm kaufen.
Wenn das also unsere Probleme sind: Glückwunsch!
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Hat sich erledigt.
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RE: Inflationsthread 2021 | 26.12.2020, 12:01
(26.12.2020, 11:30)Mr. Passiv schrieb: Im „Arbeitsstunden-Fred“ wurde doch dargelegt, dass Mister Mindestlohn ca. 8 Euro netto die Stunde hat.
Wenn das Pfund Nudeln nu 50 Cent kostet, so ist das 1/16 Stundenlohn. Also geht man knapp 4 Minuten dafür arbeiten. Falls jemand tatsächlich kein ganzes Pfund in sich rein schraubt, so verkürzt sich die Zeit entsprechend.
Oder anders rum: Wenn ich nur für mich sorgen muss, so kann ich mit dem Lohn einer Stunde Mindestlohnarbeit 32 Portionen Nudeln a 250m Gramm kaufen.
Wenn das also unsere Probleme sind: Glückwunsch!
Ich lese da jede Menge Geschwurbel. Hier geht es aber um Daten, und ich habe welche geliefert.
Mich persönlich würden artverwandte Datenpunkte extrem interessieren, also Güter des täglichen Bedarfs, deren Preis absolut gesehen eher gering ist, denen aber starke Preisaufschläge dauerhafter Natur widerfahren.
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RE: Inflationsthread 2021 | 26.12.2020, 12:13
(26.12.2020, 12:01)Golvellius schrieb: Ich lese da jede Menge Geschwurbel. Hier geht es aber um Daten, und ich habe welche geliefert.
Mich persönlich würden artverwandte Datenpunkte extrem interessieren, also Güter des täglichen Bedarfs, deren Preis absolut gesehen eher gering ist, denen aber starke Preisaufschläge dauerhafter Natur widerfahren.
Ich lese da eine persönliche Aversion, welche nicht mit Argumenten hinterlegt ist.
Du überliest die geistige Transferleistung, den Gegenwert von 50 Cent in unseren Arbeitsalltag zu integrieren. 1 Stunde arbeiten - Essen für einen Monat. Bei Verdienst auf Niveau des Mindestlohns.
Du hast zuvor nicht dargelegt, was dich persönlich extrem interessiert. Da ist es dann schwer, darauf einzugehen.
Mindestens ähnlich schwer ist es, die Dauerhaftigkeit frisch umgesetzter Preiserhöhungen vorauszusagen.
Aber, wo es dich - ja ohne Nennung von Motivation und Relevanz - extrem interessiert: In 2012 in bei Lidl der Joghurt teurer geworden. Hat sich 8 Jahre gehalten. Darf man wohl dauerhaft nennen.
Magst auch darlegen, welche Aspekte dich da besonders interessieren?
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RE: Inflationsthread 2021 | 26.12.2020, 12:33
(23.12.2020, 19:01)Vahana schrieb: Die meisten Mehrkosten sind hausgemacht und ich gönne Deutschland es jetzt seine eigene (gewählte) Suppe auszulöffeln.
Solange die Grünen noch in den Parlamenten vertreten sind bin ich da sehr gönnerhaft. Derzeit 20% in den Umfragen und es gibt niemanden zu denken.
Man kann nicht die Kommunisten oder Grüne Faschisten wählen und gleichzeitig ein glückliches Leben erwarten. Von daher sehe ich das sehr humorvoll und entspannt.
Deutschlands jährliche Sozialkosten haben in 2020 erstmalig die Billionenmarke überschritten.
Inbegriffen sind 60mrd Euro im Jahr für illegale Migrationsförderung. Damit könnte man Syrien komplett wiederaufbauen.
520mrd Euro bis 2025 für die "Energiewende ins Nichts"
1 Billion im Europafonds für den "Green Deal". Hauptsächlich bezahlen die Deutschen.
Ein Flughafen für knappe 7mrd fällt da kaum noch ins Gewicht.
Ein Billion sind übrigens eine Million Millionen. Sowas geht nicht mehr in einer Rundungsdifferenz unter.
Wir alle haben gesehen wie wankelmütig so ein Pöbel sein kann wenn es um Maskenpflicht, Impfen und Lockdowns geht. Sobald sich in der Öffentlichkeit die Meinung etabliert das der Euro "nichts mehr wert ist" werden wir noch ganz andere Inflationszahlen sehen.
Der wohlstandsverwahrloste Mob fängt erst wieder an zu denken, wenn er hungert und friert?
Obwohl, in der Türkei funktioniert es auch nicht?
RE: Inflationsthread 2021 | 26.12.2020, 12:36
(26.12.2020, 11:30)Mr. Passiv schrieb: Im „Arbeitsstunden-Fred“ wurde doch dargelegt, dass Mister Mindestlohn ca. 8 Euro netto die Stunde hat.
Wenn das Pfund Nudeln nu 50 Cent kostet, so ist das 1/16 Stundenlohn. Also geht man knapp 4 Minuten dafür arbeiten. Falls jemand tatsächlich kein ganzes Pfund in sich rein schraubt, so verkürzt sich die Zeit entsprechend.
Oder anders rum: Wenn ich nur für mich sorgen muss, so kann ich mit dem Lohn einer Stunde Mindestlohnarbeit 32 Portionen Nudeln a 250m Gramm kaufen.
Wenn das also unsere Probleme sind: Glückwunsch!
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RE: Inflationsthread 2021 | 26.12.2020, 13:45
Ich glaube, Kosten für Lebensmittel sind eigentlich nicht das dominierende Thema. So wie ich manche Leute hier einschätze, werden bestimmt Ausgabenbücher/Haushaltsbücher geführt. Damit sollte sich darlegen lassen, dass jemand, der mit "einpaarcentLebensmittel" zufrieden ist, sich hierzulande extrem billig ernähren kann.
Man kriegt dann zwar auch die Qualität, für die man bezahlt hat, aber erstmal egal, man kann satt werden.
Das selbe gilt sinngemäß für Klamotten.
Wichtiger sind doch eher (ausufernde) Kosten für Miete, Infrastruktur, Energie, Baukosten fürs Einfamilienhäusle, Höhe der Abgaben, Steuern und Versicherungsbeiträge, Kosten für Mobilität, Grundstückkosten etc.
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RE: Inflationsthread 2021 | 26.12.2020, 13:51
(26.12.2020, 12:13)Mr. Passiv schrieb: 1 Stunde arbeiten - Essen für einen Monat. Bei Verdienst auf Niveau des Mindestlohns.
8 Euro als Essensbudget für einen Monat. Das nenne ich Frugalismus.
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