(27.03.2022, 17:54)Vahana schrieb: Die Sanktionen haben ja dafür gesorgt, dass tausendfach irgendwo Verträge zwischen Firmen zwangsweise platzen.
Putin hat nur ganz wenige Hebel in der Hand seitens Russland Verträge platzen zu lassen, aber wenn er die ausspielt das ist Putin der "böse"?
Wer soll das glauben?
Was der Westen gegenüber Russland macht ist ein Kriegsakt. Sanktionen und Enteignungen sind Kriegsakte.
Alleine schon die Waffenlieferungen an den Feind sind ein indirekter Kriegsakt.
Also muss man mal die Kirche im Dorf lassen. Auch wenn es nicht direkt ausgesprochen wird, WIR sind ein Feind Russlands und dann dürfen wir uns auch nicht darauf verlassen das dieser uns zuverlässig beliefert.
Vahanna, du musst dich mal davon frei machen, das jedes Argument was hier geschrieben wird nur unterstreichen soll
wie böse Putin ist. Das ist doch auch sonst nicht dein Niveau. Du unterstellst scheinbar immer das man kritikfrei gegenüber
dem Westen ist und man immer nur auf den armen Putin einschlägt. Mach dich mal wieder objektiver, das steht dir deutlich
besser zu Gesicht.
Putin
SELBST hat immer drauf hingewiesen, das er ein verlässlicher Geschäftspartner ist und auch während des kalten
Krieges immer zuverlässig geliefert hat. Ich habe nur gesagt, das er dieses von ihm selbst eingeführte Narrativ jetzt
erstmalig bricht ! In den Verträgen ist die Currency festgelegt, das will er nun einseitig ändern. Punkt. Ich will nicht
bewerten ob wir vorher nicht auch böse waren, oder sonst was.
Ich bin mir nur nicht sicher, und das war es was ich mal zur Diskussion gestellt habe, wie man damit nun umgehen solle,
ich bin der Meinung, das wenn wir in Rubel zahlen wir uns final erpressbar machen. Meines Erachtens muss man diesen Schritt
jetzt auch noch gehen und hart bleiben, denn Putin erwartet wieder einmal Schwäche.
Dabei sollten wir ihm Alternativen wie Treuhandkonten usw. anbieten um weiterhin vertragskonform zu agieren.
Frage ist nur - wie weit diese Eskalation nun noch von beiden Seiten - unabhängig von jeder Schuldfrage - vorangetrieben wird
und ich halte es für wahrscheinlich, das Putin uns den Gashahn abdrehen wird, einfach nur weil er keine anderen Wege mehr
sieht und sich bereits massiv verrannt hat und in seiner eigenen Welt keine Schwäche zeigen darf.
Wem das unterm Strich mehr schadet ist für mich damit aber noch nicht abschließend geklärt.
Putin entzieht sich mit jedem weiteren Schritt der Eskalation immer mehr die Grundlage für die nähere Zukunft,
auch wenn hier immer gerne so getan wird, als wenn er das alles nur wegen der bösen Osterweiterung getan hat,
sind näher mit den Themen befasste Politiker eher der Meinung, das es einzig und allein der Wille ist, die Grenezen
wieder 100 Jahre zurück zu drehen. Da ist aktuell noch nicht absehbar ob das zutrifft oder nicht. Noch können
BEIDE Seiten zurück, es wird aber der Zeitpunkt kommen, an dem das ggf. nicht mehr so ohne weiteres möglich
ist.