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RE: Russland | 24.09.2022, 20:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2022, 20:14 von fahri.)
(24.09.2022, 17:51)Kameldieb schrieb: Der Kameldieb hat jahrelang Photovoltaikanlagen vertrieben. Dass die damalige Regierung unerwartet die Einspeisevergütung kürzte, und somit die Finanzierung vieler Kunden ins Wanken geriet, war nicht meine Schuld, und da ich relativ schnell die Branche wechseln konnte, auch nicht mehr mein Problem.
Zwei SUVs in der Einfahrt stehen haben, aber dem Pöbel vorschreiben, er solle gefälligst Lastenrad fahren.
Lass stecken.
Musste eben erstmal nachgucken was dein Pöng bei mir bedeutet:
tldr“ steht für „ too long; didn't read“ und ist ähnlich gemeint wie „tldw“. In Forenbeiträgen oder als Kommentar findet sich “tldr“ häufig als Aussage wieder, wenn ein vorhergehender Kommentar zu ausschweifend oder zu lang geraten ist. Unter Kommentaren wird die Abkürzung „tl;dr“ häufig abwertend benutzt.
"
Ich schreibe ausführlich, das stimmt schon. Kann ich sicher dran arbeiten.
Finde es aber erstaunlich das du zu so viel Themen ne Meinung hast, wenn du dir nicht die Mühe machst andere zu lesen. Das sagt ja mehr über dich aus als dir bewusst ist.
Für dein persönliches berufliches Scheitern kann keiner was, auch wenn du offensichtlich ziemlich viel Frust daraus ziehst.
Das EEG hat ziemlich lang im vorraus die kommenden Einspeisevergütung der Folgemonate kommuniziert.
Warum das für dich unerwartet kam erklärt ggf. dein Scheitern und dein daraus resultierendes Auftreten hier.
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RE: Russland | 24.09.2022, 20:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2022, 20:18 von saphir.)
(24.09.2022, 17:48)boersenkater schrieb: Langfristig sollte es so sein das die Umstellung auf EE den Standort Deutschland/Europa attraktiver
macht -> weniger CO2-Bepreisung -> dementsprechend müssten hier mehr Standorte von ausländischen
Unternehmen entstehen - wenn diese CO2-Bepreisung hoch genug ist. Oder inländische Unternehmen
haben dadurch einen Standortvorteil und können die Produktion erweitern.
Das mt der CO2-Bepreisung ist ja ein Marktinstrument. Der Grundgedanke ist der, dass darüber dort am meisten CO2 eingespart wird, wo es am leichtesten und damit wirtschaftschonensten umgesetzt werden kann.
Ich mach da mal viele Fragezeichen dahinter. Sicherlich hilft es, wenn es dadurch weniger interessant wäre Umweltverschmutzung in das Ausland zu verschieben. Von unseren "Alt"-Ökonomen wird darin die effizienteste Möglichkeit gesehen CO2 zu einzusparen, da dann das günstigste Instrument dafür gewählt werden würde. Soweit die Theorie. (Ich weiss schrieb ich oben schon)
Was dabei aber ignoriert wird, ist dass Energie in vielen Bereichen teurer wird, die Produktion damit auch und damit die ganze Wertschöpfungskette ineffizienter wird. Also mehr Effizienz bei CO2-Einsparung wird teuer mit schlechterer Effizienz der ganzen Wirtschaft erkauft. Ob sich dieses Marktdesign also tatsächlich langfristig in höchsten "CO2-freien" Wohlstand auszahlt?
Sorry, falscher Thread dafür.
Putin hat schon verloren – doch kann die Ukraine auch siegen?
Ein russischer Blitzsieg über die Ukraine schien im Februar eine ausgemachte Sache. Doch nach einem halben Jahr Krieg scheint sich das Blatt zu wenden. Die Ukrainer haben die gegnerische Artilleriedampfwalze im Donbass abgewehrt und unternehmen nun offensive Vorstösse. Die russische Armee zeigt mehr und mehr Schwächen. Eben hat der Kreml eine Teilmobilmachung befohlen. Nach wie vor setzen beide Seiten auf Sieg.
Putin hat Europa offen den Gaskrieg erklärt, was erneut Stimmen laut werden lässt, die einen raschen Frieden fordern. Einen solchen wird es geben müssen, aber wann ist die Zeit dafür gekommen? Wer soll mit wem worüber verhandeln? Was bleibt von den russischen Kriegszielen, und wie könnte ein Sieg der Ukraine aussehen? Wie ist es um die Zukunft der Ukraine in Europa bestellt? – Darüber spricht der NZZ-Chefredaktor Eric Gujer mit der deutsch-amerikanischen Politikanalystin Jessica Berlin.
Video auf der Seite der nzz: https://www.nzz.ch/video/nzz-standpunkte...ld.1702477
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RE: Russland | 24.09.2022, 22:22
(24.09.2022, 18:52)Skeptiker schrieb: Wir sind Exportweltmeister.
Das musst du dann bitte auch zuordnen.
Sind wir nicht mehr -> ist China
Aber auch da musst Du richtig zuordnen. Beispiel - viele Vorprodukte, Komponenten werden in China
hergestellt und kosten nur wenige Cent oder Dollar. Kommen dann nach Deutschland und finden dann
als Bauteil Verwendung - das Endgerat wird dann nach China verkauft - für einen vielfach höheren Preis
als die Komponenten gekostet haben. Der Energieaufwand für die Vorprodukte, Komponenten ist sehr
viel höher als der Zusammenbau für das Endgerät. China verkauft billige Massenprodukte die bei der
Produktion viel Energie brauchen. Wir verkaufen Endprodukte in denen vor allem Know-How steckt und
bei denen "auf unserer" Seite weniger CO2 produziert wurde.
Z.B. Medizinprodukte wie Herz-Lungen-Maschinen (ECMO) wäre so etwas - hergestellt von Xenios (Fresenios-Tochter).
Da stecken sicher auch Teile, Vorprodukte, Rohstoffe aus China drin.
Du kannst auch Apfelsaft nehmen - 1 Tonne Apfelsaftkonzentrat aus China kosten 1000 Euro - damit machst
Du 4000 Liter Apfelsaft. Der Deutsche Weinhersteller verkauft 1000 Liter Wein für 7000 Euro nach China.
-> https://de.made-in-china.com/tag_search_...uon_1.html
-> https://www.wein-bastion.de/a_20/Schank-_und_Literwein/
Der Energieaufwand /-verbrauch für die günstigen China-Produkte die wir importieren ist höher als die
teuren Produkte die wir nach China exportieren.
Somit "importieren" wir mehr CO2 (welches in China angefallen ist) als wir auf der andern Seite exportieren - darum ging es ja.
Du kannst auch ein extremeres Beispiel nehmen.
200.000 T-Shirts aus China kosten 400.000 Dollar - vom Gewinn kauft sich der chinesische Fabrikant eine Uhr
von Glashütte für 126.000 Euro.
-> https://de.made-in-china.com/category23_...sss_1.html
-> https://www.glashuette-original.com/de/w...-01-01-01/
Wofür denkst Du wurde mehr Energie aufgewendet und mehr CO2-Emissionen produziert?
Das Handelsbilanzdefizit liegt dabei bei 274.000 Dollar (sagen wir einfach wir haben Parität Euro/Dollar) zugunsten Chinas.
Die CO2-Emissionen der Herstellung sind vermtl. um das zigtausendfache höher - auf der chinesischen Seite.
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RE: Russland | 24.09.2022, 22:36
(24.09.2022, 20:15)saphir schrieb: Das mt der CO2-Bepreisung ist ja ein Marktinstrument. Der Grundgedanke ist der, dass darüber dort am meisten CO2 eingespart wird, wo es am leichtesten und damit wirtschaftschonensten umgesetzt werden kann.
Ich mach da mal viele Fragezeichen dahinter. Sicherlich hilft es, wenn es dadurch weniger interessant wäre Umweltverschmutzung in das Ausland zu verschieben. Von unseren "Alt"-Ökonomen wird darin die effizienteste Möglichkeit gesehen CO2 zu einzusparen, da dann das günstigste Instrument dafür gewählt werden würde. Soweit die Theorie. (Ich weiss schrieb ich oben schon)
Was dabei aber ignoriert wird, ist dass Energie in vielen Bereichen teurer wird, die Produktion damit auch und damit die ganze Wertschöpfungskette ineffizienter wird. Also mehr Effizienz bei CO2-Einsparung wird teuer mit schlechterer Effizienz der ganzen Wirtschaft erkauft. Ob sich dieses Marktdesign also tatsächlich langfristig in höchsten "CO2-freien" Wohlstand auszahlt?
Sorry, falscher Thread dafür.
Europäisches CO2-Grenzausgleichssystem
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A...ichssystem
-> Das einfach mal um die Nachteile der hiesigen Produktion auszugleichen
Wenn ein Hersteller mehr EE bei der Produktion verwendet braucht er weniger CO2-Zertifakte - der ausländische Hersteller
hat immer noch seinen "CO2-Zoll" drauf. Somit bekommt der hiesige Hersteller einen Vorteil. Wenn die Energie gleichzeitig
auch noch günstiger werden würde - was sie sollte weil die EE am günstigsten sind - dann hätte er einen doppelten Vorteil
gegenüber der z.B. chinesischen Konkurrenz.
Ja stimmt falscher Thread. Im Grunde geht es ja wieder mal um die Diskussion der Nachteile von EE die wir brauchen
und ausbauen weil wir kein russisches Gas mehr haben - was unsere Schuld ist und unsere Wirtschaft vernichtet sodaß
wir am Ende die Ärmsten der Welt sind, Null Industrie haben und frierend mit den nackten Händen die Kartoffeln aus dem
Feld ausgraben um nicht zu verhungern und uns dann beim Kampf um die Kartoffeln auch noch gegenseitig umbringen.
Die Lösung um diese grauenhafte Zukunft zu verhindern -> sofort alle Sanktionen aufheben, Putin in den Arsch kriechen,
50 neue Atomkraftwerke bauen und die Ukrainer am besten noch selber erschiessen damit die ethnischen Minderheiten
aus dem tiefsten Osten Russlands nicht in den Krieg ziehen müssen den die überhaupt nicht wollen, nicht gewollte haben,
nicht verstehen wieso es diesen Krieg übehaupt gibt und den ja sowieso nur die NATO ganz alleine verursacht hat.
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RE: Russland | 24.09.2022, 23:57
(24.09.2022, 20:13)fahri schrieb: Finde es aber erstaunlich das du zu so viel Themen ne Meinung hast, wenn du dir nicht die Mühe machst andere zu lesen. Das sagt ja mehr über dich aus als dir bewusst ist.
Wie schon geschrieben: Wer Russlands Situation noch als Erfolg beschreibt, der ignoriert mE Fakten.
#3.533
Wir reden hier von einen Feld aktueller Forschung. In der Tat muss man da anmerken, dass das mit der CO2-Steuer schon immer die Gefahr hatte, einfach Produktion ins Ausland zu verlagern.
(24.09.2022, 22:22)boersenkater schrieb: Sind wir nicht mehr -> ist China
...insgesamt, aber immer noch pro Kopf.
boersenkater schrieb:Aber auch da musst Du richtig zuordnen. Beispiel - viele Vorprodukte, Komponenten werden in China
hergestellt und kosten nur wenige Cent oder Dollar. Kommen dann nach Deutschland und finden dann
als Bauteil Verwendung - das Endgerat wird dann nach China verkauft - für einen vielfach höheren Preis
als die Komponenten gekostet haben.
Gut, dass du das selbst so schreibst.
boersenkater schrieb:Der Energieaufwand /-verbrauch für die günstigen China-Produkte die wir importieren ist höher als die
teuren Produkte die wir nach China exportieren.
Trotzdem findet dieser Energieaufwand in einem für den Export bestimmten Produktionsprozess statt.
Die Vorstellung, dass die deutschen Bundesbürger selbst für diesen CO2-Ausstoß verantwortlich sind, wie das vielleicht in den USA der Fall ist, ist damit falsch.
Wenn Deutschland nicht mehr seine Rolle als Exporteur einnehmen würde, dann würde seine Rolle durch jemand anderen ersetzt. Wen ist egal.
Das bedeutet, wir hätte effektiv nichts eingespart. Das Einzige, was eingespart wird, ist die deutsche Rolle am Weltmarkt...
... was auch das ist, wovor viele Leute sich fürchten.
Die Klimakrise interessiert es ja nicht, ob wir uns redlich bemüht haben. Das sind physikalische Mechanismen, die wirken, wie sie wirken.
boersenkater schrieb:Die CO2-Emissionen der Herstellung sind vermtl. um das zigtausendfache höher - auf der chinesischen Seite.
Die eigentliche Frage ist doch, ob der CO2-Ausstoß nicht mehr anfallen würde, wenn Deutschland bei dem Prozess keine Rolle mehr spielt. Würden dann nicht einfach US- oder japanische Firmen kommen und die selbe Rolle spielen?
Wie du schon selbst klargestellt hast, exportiert Deutschland high-tech-Güter und importiert zumeist "billige" Vorprodukte und Rohstoffe. Tatsächlich sind wir auf den Import von Rohstoffen quasi angewiesen, sonst hätten wir wahrscheinlich weder Laptops, noch Kühlschränke. Und dafür müssen wir etwas exportieren, um weiterhin Güter am Weltmarkt zu erwerben.
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RE: Russland | 25.09.2022, 00:01
(24.09.2022, 22:36)boersenkater schrieb: Wenn ein Hersteller mehr EE bei der Produktion verwendet braucht er weniger CO2-Zertifakte - der ausländische Hersteller
hat immer noch seinen "CO2-Zoll" drauf. Somit bekommt der hiesige Hersteller einen Vorteil.
... im europäischen Binnenmarkt, der wiederum gewisse Rohstoffe und Vorprodukte importiert.
boersenkater schrieb:Wenn die Energie gleichzeitig
auch noch günstiger werden würde - was sie sollte weil die EE am günstigsten sind - dann hätte er einen doppelten Vorteil
gegenüber der z.B. chinesischen Konkurrenz.
Wenn es am Günstigsten ist, das ist korrekt.
Ich würde auch nicht bestreiten, dass die Betriebskosten günstig sind, aber der Preis für die Wartung usw?
boersenkater schrieb:Die Lösung um diese grauenhafte Zukunft zu verhindern -> sofort alle Sanktionen aufheben, Putin in den Arsch kriechen,[...]
Das ist ein Strohmann-Argument.
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RE: Russland | 25.09.2022, 06:22
(24.09.2022, 23:57)Skeptiker schrieb: Die Vorstellung, dass die deutschen Bundesbürger selbst für diesen CO2-Ausstoß verantwortlich sind, wie das vielleicht in den USA der Fall ist, ist damit falsch.
Wir sind doch die Konsumenten. Für uns werden dieses Produkte hergestellt. Wir sind es, die den Planeten auf Kosten der andern versauen. Aber natürlich sind wir abenso verantwortlich dafür wie unsere Exportgüter produziert werden.
Von daher ist die globale bzw. auf den Import abgestellte CO2-Steuer schon notwendig und richtig.
Ich persönlich glaube nur, dass das Instrument zu lasch und langsam in der Wirkung ist.
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RE: Russland | 25.09.2022, 06:30
(24.09.2022, 22:36)boersenkater schrieb: Europäisches CO2-Grenzausgleichssystem
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A...ichssystem
-> Das einfach mal um die Nachteile der hiesigen Produktion auszugleichen
Hmm, hier setzt sich Instrument direkt zwischen zwei Entscheidungen, soll ich hier produziert kaufen oder importieren bzw. von wo. Dort wird es ggf. schon eine größere Wirkung geben. Sollte man noch näher unter die Lupe nehmen.
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RE: Russland | 25.09.2022, 09:09
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RE: Russland | 25.09.2022, 10:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2022, 10:28 von saphir.)
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