RE: China - Eine Supermacht
| 28.09.2023, 11:13 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2023, 11:14 von saphir.)(26.09.2023, 22:24)Vahana schrieb: 1. Welche Firmen sind denn daran gestorben?
Mach du mir eine Liste mit den Sterbefällen und ich mach dir eine Liste mit den Profiteuren.
Ein Wissenstransfer findet auch innerhalb Deutschlands statt wenn Mitarbeiter von einer Firma in die andere gehen.
2. China wollte eben keine dumme Werkbank werden und wenn man sich anschaut wie verhältnismäßig schlecht sich andere Staaten in Asien entwickelt haben in der gleichen Zeit, dann hat China es richtig gemacht.
3. Heute ist China der größte Handelspartner von Deutschland. Es wäre ziemlich dumm sich mit denen anzulegen aus irgendwelchen Ideologien heraus.
zu 1. Du meinst wegen des Sprichworts? Mal anders herum gefragt, welche Hersteller die China gegangen sind, haben denn dort überlebt? Nach meiner Kenntnis nur wenige sehr große, sehr kapitalstarke. Viele sind daran gescheitert, dass China erst die ganzen Infos haben wollte, es dann Jahre dauerte und als man die Zulassung hatte, kamen die ersten chinesischen Firmen die mit diesem Wissen Produkte auf den Markt brachten mit denen der Ausländer nicht mehr wettbewerbsfähig war. Aber das sind ja olle Kamellen, schon 1000 mal diskutiert, erneutes Nachfragen redundant.
zu 2. China möchte nicht die dumme Werkbank sein, ist ok, auch deshalb hat man das ganze auch Jahrzehnte lang mitgemacht. Diese "Gefahrenzeit" für China ist aber vorbei. China hat sich etabliert, hat einen eigenen Markt, hat eigene Innovation, die Gefahr besteht nicht mehr.
zu 3. Damit widersprichst du deinem Argument nr.2 ist China nun ein Gigant oder droht die Werkbank? Ich finde man sollte es sachlich sehen. Nicht kurzfristig, sondern langfristig. Sich China bedingungslos zu unterwerfen dazu besteht ja keine Notwendigkeit.
(27.09.2023, 19:54)jf2 schrieb: Dein Glaube man könne die Chinesen zu etwas zwingen (bzw. sie von etwas abhalten was die Amerikaner ständig tun) halte ich für unangebracht. Solche Gesprächsrunden mit gleicher Zielsetzung gabs in den letzten Jahren mehrfach und trotzdem hat man zeitgleich versucht Huawei das Genick zu brechen.
Keiner kann uns oder die USA zwingen alle chinesische Produkte anzunehmen, macht China umgekehrt ja auch wie es für China sinnvoll erscheint.
China ist erwachsen. Hat keinen Anspruch mehr auf "Welpenschutz".
Dazu kommt leider noch das ernst zunehmende Problem der massiven Hochrüstung Chinas. Ich glaube aber auch, das war/ist im Falle Huaweis eine falsche Anschuldigung gewesen. Nach meiner Kenntnis sind die Produkte insg. relativ offen/unsicher ohne dass da China direkt spionieren würde.
China möchte aktuell seine dominierende Verhandlungsstrategie nicht aufgeben. Deshalb geht es nicht vorwärts.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.