RE: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
| 21.08.2020, 15:55
(21.08.2020, 09:59)DalaiLamer schrieb: Soweit ich mich erinnere ist dein Depot sogar bei voller Auslastung des Kredits ja nur bis etwa 40% gehebelt? Im schlimmsten Fall wirft ein Super Crash + Job Verlust dich dann halt um ein paar Jahre zurück, ruinieren wird er dich wohl nicht, von daher - was soll's, - sofern du das übelste Szenario überleben kannst. Jeder hier im Forum hat eine andere Risikotoleranz.
Bei derzeitigen Depotwert hätte ich bei vollen 70k Kreditaufnahme einen Hebel von 1,3.
(21.08.2020, 09:59)DalaiLamer schrieb: Einzig deine glaube ich recht hohen Zinsen für den Kredit fand ich etwas heftig - glaube das lohnt sich kaufmännisch nicht wirklich oder? Meine Bedingung war, das die Dividenden immer höher sein müssen als die Zinsen für den Kredit + Puffer falls Divis gekürzt werden. Sonst hätte ich in einem seitwärts laufenden Markt ja draufzahlen müssen, und das sehe ich nicht ein. Ich will für's warten bezahlt werden. Mag aber natürlich sein das du hier anders kalkulierst und das für dich keine Rolle spielt.
Der effektive Jahreszins liegt bei 4,34%.
Das ist viel, aber angesichts der Flexibilität zu verkraften. Wenn ich z.B. die gleiche Summe bei einer Bank aufnehmen würde für 2%, dann "müsste" ich die logischerweise auch sofort investieren und könnte weniger mit den Einsätzen zeitlich streuen.
Also für mich macht das mehr Sinn wenn ich die 70k nach und nach investiere und dann den Kredit durch eine Bank ablöse.
Vermute ich einfach, so ist jedenfalls mein Gedankengang.
Die Zinsen an sich werden sowieso durch die Depot-Dividenden getragen. Bei 30k die ich derzeit auf dem Deckel stehen habe, sind das Zinskosten von 1.302€.
Es hängt viel vom weiteren Börsenverlauf ab was mit meinem Depot passiert.
Variante 1: Idealfall - Techwerte schmieren ab, (Meine) Nebenwerte bleiben halbswegs ok. -> Gang zu Bank -> Ordentlich Kredit aufnehmen
Variante 2: Auch noch gut - Nebenwerte schmieren ab, auch mein Depot. -> Gang zur Bank -> Kredit aufnehmen, aber halt nicht so umgfangreich.
Variante 3: Börse weiterhin unentschlossen wie bisher -> Broker Kredit wird durch Dividenden/Einkommen zurück gezahlt.
Variante 4: Börse geht hoch -> Teilverkäufe zahlen den Kredit ab. (Außer wenn der Börsenanstieg inflationsbedingt ist)
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RE: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
| 21.08.2020, 16:25
(21.08.2020, 13:45)DalaiLamer schrieb: Nee, sorry - ich hab das zu kompliziert auf die kompletten Eingänge hochgerechnet...
Neuer Versuch: knapp 24.000€ investiert in den letzten vier Monaten zu durchschnittlich 3,5-4% gegen 1,95% effektiven Zinsatz wären natürlich eher ein Verhältnis von in etwa 2:1. Daher meine Aussage 40-50% Kürzung aller dieser Unternehmen wären möglich ohne das ich draufzahle.
Das also jetzt in Kurzform die Quintessenz aus dem letzten Post von mir- wenn ich mal anfange zu schreiben muss ich aufpassen das ich mich nicht verzettel und sich keiner mehr auskennt...
Nix für ungut
Beste Grüße
Dividendenaktien auf Kredit kaufen nennt sich eine Carry Strategie: Du bekommst Geld für das Halten (Carry) der Aktien und musst davon die Zinskosten abziehen. Ich habe zum Beispiel im Augenblick einen Carry Ertrag von 4.07% auf das Eigenkapital. Das sind die Dividenden minus Steuern und minus Schuldzinsen für das Fremdkapital. Da die Zinsen im Augenblick extrem tief sind steigt der Carry Ertrag wenn Du mehr Fremdkapital benutzt.
4.07% Carry ist zwar nett, ist aber bei weitem nicht die wichtigste Zahl. Du solltest festlegen wie hoch Dein Schuldenanteil sein darf und dann die Verlusttoleranz bestimmen. Wie viel dürfte Dein gesamtes Portfolio fallen bis Du da hin kommst. Die Risiko Toleranz. Die ist im Augenblick bei mir bei 67.78%, also ziemlich sicher.
RE: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
| 21.08.2020, 17:12
(21.08.2020, 16:25)cubanpete schrieb: Dividendenaktien auf Kredit kaufen nennt sich eine Carry Strategie: Du bekommst Geld für das Halten (Carry) der Aktien und musst davon die Zinskosten abziehen. Ich habe zum Beispiel im Augenblick einen Carry Ertrag von 4.07% auf das Eigenkapital. Das sind die Dividenden minus Steuern und minus Schuldzinsen für das Fremdkapital. Da die Zinsen im Augenblick extrem tief sind steigt der Carry Ertrag wenn Du mehr Fremdkapital benutzt.
4.07% Carry ist zwar nett, ist aber bei weitem nicht die wichtigste Zahl. Du solltest festlegen wie hoch Dein Schuldenanteil sein darf und dann die Verlusttoleranz bestimmen. Wie viel dürfte Dein gesamtes Portfolio fallen bis Du da hin kommst. Die Risiko Toleranz. Die ist im Augenblick bei mir bei 67.78%, also ziemlich sicher.
Danke dir für die Erläuterung!
In meinem Fall ist die (zumindest theoretische) Verlusttoleranz ja dann eigentlich bei um die 100%, da der Kredit nicht durch das Depot abgesichert ist, sondern über die monatlichen Ratenzahlung an die Bank. Also selbst beim Ende aller Börsentage kann mir keiner an den Karren fahren solange ich die Raten bedienen kann. Trotzdem wäre es dann natürlich Zeit aus dem Fenster zu springen
Allerdings habe ich völlig richtig von euch bemerkt die Steuern aussen vor gelassen, was dumm war. Wenn man die KEST noch raus rechnet liegt bei einer theoretischen Dividendenkürzung aller Unternehmen die Schwelle natürlich eher bei 25% bevor ich mehr Zinsen zahle als ich an Erträgen einnehme (Kurssteigerungen aussen vor gelassen). Das ganze ist natürlich sehr hypothetisch und ich gehe nicht davon aus das diese Schwelle gerissen werden wird, zumindest solange es keinen zweiten, vielleicht noch längeren Lock-Down geben wird, der vielen Unternehmen dann vielleicht endgültig das Genick bricht.
Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, das ich mit diesem Vorgehen einer namentlichen Strategie folge - vielleicht ist diese in Bullenmärkten noch eher geeignet um Geld zu verdienen, z.B. mit Niedrig Zins Kapital für Investments in High Yield BDC's, abgesichert mit Stop-Loss Aufträgen? Aber wie gesagt, ist eher nicht meine Spielwiese, da kenne ich die Risiken noch zu wenig. Meine Intention hier war eher den Absacker ordentlich nutzen zu können, obwohl ich dauerhaft ohne größere Cash-Quote fahre.
RE: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
| 25.08.2020, 20:21
Neukauf von 1000 SUN ART RETAIL GROUP Aktien
Die Sun Art Retail Group Limited ist eine Investmentholding mit Sitz in Hongkong. Wichtigster Geschäftszweig ist der Betrieb von Supermärkten bzw. SB-Warenhäusern. Gemessen am Umsatz ist die Sun Art Retail Group der größte Betreiber solcher Märkte in der Volksrepublik China (Stand 2017).
Der Marktanteil von Sun Art in Festlandchina lag 2017 bei 8,2 %, vor Vanguard (+Tesco) mit 6,4 % und Wal-Mart mit 5,1 %. 2012 lag der Anteil von Sun Art bei 12,8 %, damit vor Wal-Mart mit 11,2 % und Carrefour mit 8,1 %. Zum Stichtag 30. Juni 2013 betrieb Sun Art 284 Standorte, verteilt auf 26 von 31 chinesischen Provinzen, autonomen Regionen bzw. Gemeinden. Mit mehr als 118.000 Mitarbeitern erzielte die Gruppe im Jahr 2012 einen Umsatz von 12,34 Milliarden US-Dollar.
Das im Jahr 1998 an den Start gegangene und seit 2011 börsennotierte Unternehmen war bis 2017 im Wesentlichen ein Gemeinschaftsunternehmen der taiwanischen Kette RT-Mart mit der französischen Kette Auchan und trat im Hauptgeschäftsfeld Supermärkte/SB-Warenhäuser nach außen unter diesen zwei Markennamen auf. RT-Mart wird vom taiwanischen Immobilienkonzern Ruentex von Samuel Yin kontrolliert, Auchan von der Familie Mulliez. Im November 2017 gab die chinesische Alibaba Group eine Vereinbarung zur Übernahme des Großteils der direkt und indirekt von Ruentex gehaltenen Anteile für umgerechnet 2,5 Milliarden Euro bekannt. Auchan hält künftig 36,18 %, Alibaba 36,16 % und Ruentex 4,67 % der Anteile.
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RE: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
| 26.08.2020, 19:56
Wieder mal ein Neuzugang:
300 Aktien von Henderson Land Development
Henderson Land Development Company Limited ist eine Holdinggesellschaft, die in verschiedende Tätigkeitsbereiche unterteilt ist:
- Entwicklung und Verkauf von Immobilienvermögen (60,7% des Nettoumsatzes); - Immobilienentwicklung (27,4%): Wohn- und Gewerbeimmobilien, Büro- und Industriegebäudevermietung; - Betrieb von Einkaufszentren (6,8%); - Sonstiges (5,1%).
Der Nettoumsatz gliedert sich geografisch wie folgt: Hongkong (75,4%) und China (24,6%).
Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche des Unternehmens sind Finanzierung, Bau, Verkauf, Vermietung und Betrieb von Wohn-, Büro-, Industrie-, und Einzelhandelsimmobilien, Immobilienanlage, Projektmanagement, Immobilienanlage, Bau und Betrieb von Hotels, Betrieb von Kaufhäusern und Infrastrukturdienstleistungen (Reinigung, Bewachung, IT-Dienstleistungen u. a.) Das Unternehmen ist vorwiegend in Hongkong, aber auch in anderen Teilen Chinas tätig. Das Unternehmen wird von Dr Lee Shau Kee geführt.
Shareholders: Lee Shau Kee Family 72,5% The Vanguard Group, Inc. 0,98% Capital Research & Management Co. (World Investors) 0,93% BlackRock Fund Advisors 0,77% Capital Research & Management Co. (Global Investors) 0,34%
Es gibt ein paar Momente in meinem Leben in denen mir die Kinnlade runterfiel. Einer davon: Als ich in Hong Kong auf dem Victoria Peak war ist die Aussicht schon atemberaubend, aber wenn man mit der Bahn herunter fährt ist man auf Augenhöhe mit den Wolkenkratzer die einem fast wie in Griffweite erscheinen. Der Hang auf dem man fährt muss kurz daneben über hundert Meter runter gehen. Der absolute Wahnsinn. Es wirkt wie in einem Computerspiel.
Unter anderem Henderson machen einen klasse Job. Die Skyline von Hong Kong ist atemberaubend.
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RE: Vahanas Langzeitdepot - Der Weg zur Weltherrschaft
| 29.08.2020, 14:39
Die Übersicht für den September.
Tabak, Schnaps, Bier und die Nagacorp (Casino) Aktien habe ich in eine neue Rubrik gebracht: Sins & Drugs
Die machen zusammen etwa 4,5% des Depots aus.
Unter der letzten Spalte steht jetzt auch das eingesetzte Fremdkapital.
Im August gab es 885,28€ Dividenden. Durch den kommenden Montag könnte sich das noch geringfügig ändern.
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