Satellitenschrott
Start-ups sollen im Weltall aufräumen
Stand: 10.01.2023 10:33 Uhr
Tausende Satelliten umkreisen die Erde zur Überwachung, Forschung und Kommunikation. Weltraumschrott bringt das System in Gefahr. Die ESA will den Müll mit Hilfe von Start-ups beseitigen lassen.
Die europäische Weltraumagentur ESA hat sich vorgenommen, im Orbit für mehr Ordnung sorgen. Immer mehr funktionslos gewordene Satelliten verstopfen die Umlaufbahn und gefährden dadurch neue Satelliten, die für Handyempfang, Navigationssysteme, zu Forschungszwecken, zur Überwachung und zur Kommunikation benötigt werden. Mit Hilfe von Start-up-Firmen, die den Satellitenschrott beseitigen können, möchte die ESA das Problem lösen. Für Unternehmen könnte sich ein lukratives Geschäftsfeld bieten.
Roboter mit Greifarmen
So plant die ESA gemeinsam mit dem Schweizer Start-up-Unternehmen Clearspace einen Roboter in die Erdumlaufbahn zu schicken, der mit seinen Greifarmen Trümmerteile und defekte Satelliten entfernen soll. Clearspace-1 soll 2025 zur ersten Aufräumaktion ins All starten. "Der Markt steckt noch in den Kinderschuhen, aber wir müssen ihn fördern", sagte Holger Krag, Leiter des Programms Weltraumsicherheit der ESA, der Nachrichtenagentur dpa. Mehr als 100 Millionen Euro investiert die Agentur in das Projekt. Auch Privatinvestoren sind an der Mission beteiligt.
Derzeit befinden sich mehr als 35.000 Flugkörper im All, die größer als zehn Zentimeter sind. 130 Millionen Teile sind kleiner als ein Zentimeter..........
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