(05.03.2022, 21:13)Skeptiker schrieb: Abgesehen von dem menschlichen Leid, den der Krieg verursacht, zerstört er auch die Ukraine und damit einen wichtigen Teil der Weltwirtschaft.
Die Ukraine ist absolut irrelevant für die Weltwirtschaft.
Wenn es keine Sanktionen geben würde, dann würden wir das bis auf ein paar Details im Leben gar nicht bemerken. (Rohstoffpreise für Eisen und Grundnahrungsmittel)
Die Ukraine ist ersetzbar.
Gemessen am BIP macht die Ukraine 0,18235% der weltweiten Wertschöpfung aus.
Bei Russland sind es übrigens 1,7447%.
Man muss mal die Zahlen im nächsten Jahr abwarten, aber ich schätze das der Schaden durch die Sanktionen im Westen um
mindestens Faktor 100 größer ist als in Russland selbst.
Das liegt zum einen daran das Russland wirtschaftlich so klein ist, aber auch weil andere Länder wie die USA, EU und China so groß sind.
Falls es ein guten Kochrezept gibt wie man sich selbst eine Axt ins Bein haut, dann sind es die Sanktionen.
(05.03.2022, 21:13)Skeptiker schrieb: Wo würdest du denn einsteigen?
Da niemand wissen kann wie der weitere Verlauf der Krise sein wird, würde ich gestaffelt einsteigen. Also zum Beispiel ab jetzt jeden Monat 10% Kapital investieren.
Ich vermute aber das es hier nicht so eine "Buy the Dip" Kaufgelegenheit sein wird wie bei Corona, sondern das sich das länger hinzieht.
Man muss Sitzfleisch mitbringen und keine Phobie vor roten Zahlen haben.
Solange die Krise noch aktiv ist gibt es jedenfalls keinen guten Grund (außer Inflation) für neue Indexhöchststände.
Ich glaube aber nicht das sich der Krieg solange hinzieht wie Syrien oder Afghanistan.
Als Startschuss für eine Rally könnte zum Beispiel ein solches Event wie das Absetzen der ukrainischen Regierung gelten, oder wenn Putin einen "Unfall" hat und 20mal ins Messer fällt. Oder wenn Sanktionen zurückgenommen werden.