(25.01.2024, 12:18)bimbes schrieb: bist Du auch bei allen investiert?
bei welchen nicht, falls?
Nein. Da ich für verschiedenen Risikoprofile der Anleger verschiedene Strategien fahre, lässt sich Frage 1 nicht Allgemein beantworten.
Aus meiner Sicht sind Newmont, Mercedes-Benz und Shimano drei Wackelkanditen. Diese Kandidaten muss ich nicht unbedingt haben. Für ein Langfristdepot (Buy + Hold) machen zyklische Sektoren nur wenig Sinn.
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Trading is both the easiest and the most demanding thing you'll ever do in your life. It can ruin your life, your family and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your family and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
...the profits have sometimes exceeded the forecasts by a multiple - but somehow more was expected...
Die Performance von US-Aktien seit 1925 beträgt 22.840 %. Im Medianbereich wurde ein Rückgang von -7,4 % verzeichnet. Altria erzielte mit 265 Millionen Prozent die höchste Rendite. Im Rahmen einer umfassenden Studie wurden die zusammengesetzten Renditen von 29.078 börsennotierten US-Aktien von 1925 bis 2023 analysiert, um wesentliche Erkenntnisse zu gewinnen. Im Folgenden werden die wesentlichen Erkenntnisse präsentiert.
Die Analyse ergibt, dass negative Renditen das Ergebnis dominieren. Über die Hälfte (51,6 %) der Aktien wies negative kumulative Renditen auf.
Die 17 besten Aktien, darunter Altria Group und Nvidia, wiesen eine überdurchschnittliche langfristige Rendite auf. Altria erzielte mit 265 Millionen Prozent die höchste Rendite.
Die Bedeutung der Faktorzeit, d. h. der Dauer der Marktpräsenz, wurde ebenfalls untersucht. Die Resultate demonstrieren, dass ein substanzieller Vermögenszuwachs in der Regel eine nachhaltige Investition über einen langen Zeitraum erfordert.
Der Medianwert der Aktien hat seit 1926 eine negative Rendite von -7,4 % erzielt, während die durchschnittliche kumulierte Rendite bei einem bemerkenswerten Wert von 22.840 % liegt. Diese Diskrepanz verdeutlicht die positive Schiefe der Aktienrenditen, bei der einige wenige Spitzenreiter den Durchschnitt erheblich beeinflussen.
Es ist bemerkenswert, dass eine signifikante Anzahl von Aktien nicht lange genug existiert, um in langfristige Analysen einbezogen zu werden. Die durchschnittliche Lebensdauer der Aktien in den Daten beträgt lediglich 11,6 Jahre. Dies unterstreicht die Bedeutung einer langfristigen Anlage in hochwertige Aktien, um die Gewinne zu maximieren. Alternativ kann auch auf Investmentfonds oder ETFs zurückgegriffen werden.
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(29.07.2024, 16:58)Boy Plunger schrieb: Der Medianwert der Aktien hat seit 1926 eine negative Rendite von -7,4 % erzielt,...
Was übersetzt heißt (im Median), wer mit den berühmten Dartpfeilen einfach irgendwas einkauft, fährt durchschnittlich Miese ein.
Ich denke das betrifft nicht nur den US Markt.
Altria ist der Hammer.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
Es gibt auch andere Untersuchungen, die aussagen, dass eine zufällige Auswahl, bzw. ein Equal-Weight-Index dem nach Marktkapitalisierung gewichteten Index überlegen sind.
Das ist nichtmal ein Widerspruch zu der durchschnittlichen negativen Rendite. Das Problem ist nur, dass man die meisten Aktien nicht bis in alle Ewigkeit behalten darf. Wenn man regelmäßig umschichtet, ist es auch kein Problem, wenn zeitweise z.B. solche Aktien wie Enron oder Wirecard im Depot sind.
| 03.01.2025, 16:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.01.2025, 21:18 von Boy Plunger.)
Die Konzentration auf eine Handvoll überbewerteter Unternehmen, die den S&P 500 dominieren, ist ein echtes Problem, aber kein neues Phänomen. Ein Blick zurück in die 1970er Jahre zeigt, dass die „Nifty Fifty“ als unbesiegbar galten, aber viele von ihnen schließlich unter die Räder kamen, als sich die Marktbedingungen änderten. Es stellt sich die Frage, ob die heutigen Technologiegiganten tatsächlich überbewertet sind oder ob ihre Dominanz einen grundlegenderen Wandel der Wertschöpfung in der Wirtschaft widerspiegelt.
Auch scheint es verfrüht, einen KI-getriebenen Produktivitätsboom gänzlich abzulehnen. Die Geschichte zeigt, dass transformative Technologien oft Zeit brauchen, um eine breite wirtschaftliche Wirkung zu entfalten. Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee argumentieren beispielsweise, dass Technologien wie Elektrizität und das Internet zunächst auf Skepsis stießen, bevor ihre Auswirkungen ganze Branchen veränderten. Die künstliche Intelligenz könnte sich in einer ähnlichen Phase befinden, in der ihre unmittelbaren Auswirkungen gering erscheinen, sich aber mit der Zeit verstärken könnten. Einfach zu sagen: „Ich glaube nicht daran“, wird dieser Möglichkeit nicht gerecht.
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(29.07.2024, 16:58)Boy Plunger schrieb: ... Alternativ kann auch auf Investmentfonds oder ETFs zurückgegriffen werden. ...
Der ETF ist bei mir bisher immer mit am Besten gelaufen. Leider bin ich noch viel im Hin und Her, weil es einerseits ganz akzeptabel lief, andererseits so viele Werte enthalten sind, die ich gar nicht haben möchte und mich die Vorabsteuer stört.
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(07.10.2022, 18:50)Boy Plunger schrieb: Der Vorteil der LURO-Aktien ist, dass du gute Chancen hast einen langfristigen Wachstumswert zu finden und nicht auf "preiszyklische Achterbahnaktien" setzt. Aktientyp 2 kann dir bei guten Timing ein Vielfaches bringen. Doch das Markttiming muss stimmen und genau das beherrscht nur eine sehr geringe Minderheit. Außerdem ist das Risiko und die Volatilität um ein Vielfaches höher.
GAFAM Aktien sind die größten IT-Unternehmen der Welt. Diese sind Alphabet (Google), Amazon, Meta (Facebook), Apple und Microsoft. Ein Megatrend kann natürlich die Kirsche auf der Torte sein. Entscheidend ist, wie schnell du den Megatrend erkennst.
Gerade in einem Bärenmarkt trennt sich die Spreu vom Weizen. Qualitätswerte zeigen relative Stärke zum S&P500 und lassen sich dadurch lokalisieren.
1) Wie hoch ist deine Performance der LURO-Aktien inkl. Dividenden im Vergleich zum S&P500? Wie hoch ist der Performanceanteil der GAFAM-Aktien an deiner Performance?
2) 5-Jahre als Anlagehorizont? Wird dann Ausselektiert? Ab wann fliegt ein Wert raus?
3) Macht es performancetechnisch wirklich Sinn jeden Monat die Werte wieder gleich zu gewichten? Ist ja viel Aufwand.
4) Wieviel Cashflow pro Monat wirft das Depot ab?
Vielen Dank für die Vorstellung und die Beantwortung der Fragen!
das war vor zwei Jahren, mittlerweile kann ich schon mehr zum Ansatz sagen
nenne diese "Aktien für ein Leben lang" Sterling-Aktien wegen User Sterling, der diese Aktien als "no brainer" bezeichnete
1. weil ein Grossteil im Sterling-Depot aus Growth-Aktien besteht kann ich mit dem Benchmark S&P500 mithalten, im Durchschnitt die letzten 5 Jahre 23% p.a. Die GAFAM-Aktien machen etwa 5% des Depots aus, die Performance wird verfälscht durch Einsatz von Derivaten.
2. 5 Jahre sind kein Kriterium, es läuft eben erst solange. Ein Wert fliegt raus, wenn charttechnische Signale es bestimmen und wenn es kein echter LURO mehr ist: Opfer waren Nestle, Hormel, Diageo, Brown-Forman, Novo-Nodirsk etc.
3. Die Kosten sind zu vernachlässigen, Schwab verlangt idR keine Transaktionskosten. Innerhalb der 11 Sektoren gibt es Industriezweige und -gruppen und 158 Subindustrien. Habe mich auf 50 davon festgelegt, die jeweils mindestens 1% Depotanteil haben. Über die Watchlist werden interessante Entwicklungen erkannt und ins Depot aufgenommen (aktuell gerade Batteriehersteller in den USA, Discount Stores wie Walmart oder Costco). Es gibt keine Bevorzugung, also Restaurants, Softwareanbieter, Hotels, Lebensversicherer sind dabei genauso wie Basischemie, Ölfirmen, Versorger, Gamingfirmen oder Investmentbanking. Habe es mit 60 versucht (also 60% des Kapitals gebunden) aber das ist nicht zu schaffen, deshalb nur 50 weil es special interest gibt wie Optionshandel oder die Alphajagd.
4. ist mir schwergefallen, weil ich immer hohe Erträge haben wollte (komme immerhin von 30.000 Dividenden p.a.). Aber wegen dem Ärger mit dem Finanzamt wurde das Cash Flow auf eine Mindestmenge reduziert für die laufenden Buchungen, setze auf Wachstum. Und da kann ich die Steuerbelastung steuern: keine Trades, keine Steuern (oder nur die Loser verkaufen)
(12.01.2025, 10:58)J R schrieb: 4. … komme immerhin von 30.000 Dividenden p.a.). Aber wegen dem Ärger mit dem Finanzamt wurde das Cash Flow auf eine Mindestmenge reduziert ….
Respekt
kannst du das mal bitte näher erläutern, was gibt es denn bei der Dividendensumme für Ärger mit dem Finanzamt?
Die 25% behalten die sich ja bei der Auszahlung ein…