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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 11:14
(13.11.2022, 10:59)cubanpete schrieb: Ich denke das wichtigste das wirklich schlimmer geworden ist ist die Eifersucht. Anstatt uns darüber zu freuen was wir haben vergleichen wir uns stets mit jemandem der noch mehr hat. Das hat fatale Folgen für alle, unser Anteil am Kuchen ändert sich kaum aber der Kuchen wird dadurch kleiner.
Ja das ist so - dazu passend ist auch das mir viele Menschen in den letzten Wochen immer gesagt haben,
das Ihnen dieser Krieg und die damit verbundenen Kosten durch Inflation usw. irgendwie aber auch
gezeigt haben, wie wenig wir die Jahre bzw. Jahrzehnte vorher wahrgenommen haben wie astronomisch
gut es uns hier eigentlich geht !
Fand ich überraschend, ich für meinen Teil war mir dessen - so denke ich zumindest - immer sehr bewusst,
weil ich mir eben auch die Entwicklungen in anderen Teilen der Erde immer angeschaut habe.
Ist wohl wieder ein Beispiel für die "Bubble",....
Das menschliche Gehirn ist im Kern eh so gestrickt, das es das immer haben will, was es aktuell nicht hat.
Hat es das dann sinkt die Wertschätzung dafür ebenso schnell wieder und wir haben viele Jahrzehnte eigentlich
nur im Überfluss gelebt. Viele Menschen - mich und Euch eingeschlossen kennen das doch gar nicht anders.
Für uns ist das IMMER !
Wenn wir also jetzt mal einen "Dämpfer" erhalten führt das eben bei vielen Menschen zu einer höheren
Wertschätzung des Zustands davor.
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 11:23
(12.11.2022, 21:39)Vahana schrieb: Hans Georg Maaßen hat seine volle Meinung erst gesagt als er seinen Posten verloren hatte. Die Flucht nach vorne.
Wobei der sich ja auch lächerlich gemacht hat, z. B. mit den Initialen von Baerbock oder so.
Vahana schrieb:Sahra Wagenknecht wird in Talk Shows nur noch eingeladen wenn mindestens 4 Leute eine gegensätzliche Meinung haben und alle gegen sie reden.
Klassischer Effekt, welcher mindestens seit 2012 existiert.
Vahana schrieb:Bei solchen fast schon philosophischen Fragen ob der Urknall wirklich stattgefunden hat, oder nicht, bleibt jede Ergebnissuche ziemlich folgenlos.
In der heutige Gesellschaft hier in Westeuropa macht es eben keinen Unterschied, ob du an den Urknall glaubst oder an die Schöpfung eines Gottes. Wichtiger ist, ob du daran glaubst, dass der Euro in 10 Jahren noch existiert.
Nur bist du dann kein Ketzer.
Das selbe über viele andere Dinge.
(12.11.2022, 21:58)Mr. Passiv schrieb: - Wundere mich (also eigentlich nicht so richtig, verstehe es aber auch nicht), warum da so viele ständig drüber reden, wie schlecht doch heute alles ist, aber NICHTS TUN/UNTERNEHMEN, damit es besser wird. Vermutlich fehlt da manchen die Kraft/der Elan dazu.
... weil Unzufriedenkeit nicht impliziert, dass wir wissen, wie es besser gehen kann/soll.
(12.11.2022, 23:59)Speculatius schrieb: Gesellschaftlich/kulturell allerdings gab es schon bessere Tage (auch schlechtere, vor allem vor unserer Zeit). Nun ist man leicht geneigt, die ganzen Verschlechterungen in gesellschaftlicher Hinsicht überproportional stark wahrzunehmen.
Ich würde dem nicht mal widersprechen wollen, aber es hängt massiv davon ab, welcher Gruppe man angehört. 1966 wäre für einen Homosexuellen wohl eine richtig üble Zeit im Vergleich zu heute. Dafür gab es Vollbeschäftigung und ein Alleinverdiener konnte ein Haus + Familie ernähren.
Jede spätere Generation kann die Baby Boomer darum eigentlich nur beneiden.
Die wussten es aber auch nicht zu schätzen. Nicht umsonst war das die Generation 68.
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 11:31
(13.11.2022, 11:23)Skeptiker schrieb: Ich würde dem nicht mal widersprechen wollen, aber es hängt massiv davon ab, welcher Gruppe man angehört. 1966 wäre für einen Homosexuellen wohl eine richtig üble Zeit im Vergleich zu heute. Dafür gab es Vollbeschäftigung und ein Alleinverdiener konnte ein Haus + Familie ernähren. Wenn sich jeder n Haus leisten konnte:
- Hatten wir da mal ne Eigentümerquote von knapp 100 %?
Noch nie nicht von gehört
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Hat sich erledigt.
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 11:33
#16
Was die Sicherheit der Renten angeht, ist das eben eines der letzten Sachen, an die unsere Gesellschaft jetzt noch glaubt.
Wenn dieser Glaube fällt, wirds IMHO eventuell haarig. Das ist so das Glücksversprechen, dass es einem wenigstens im Alter vergleichsweise gut geht.
#21
Zitat fahri: "Das menschliche Gehirn ist im Kern eh so gestrickt, das es das immer haben will, was es aktuell nicht hat." (zitatende)
Das hat M. Spitzer (der Neurologe) schlüssig erklärt. Der Mensch, der zufrieden mit sich und der Welt in der Ecke liegt, gehörte nicht zu unseren Vorfahren und starb aus.
Die Menschen, die ständig unzufrieden waren und deshalb den nächsten Hügel bestiegen usw., die wurden unsere Ahnen, weshalb sich diese Tendenz in der Evolutionsbiologie durchgesetzt hat.
Ein beständiges, andauerndes Glück wäre für uns ein neurobiologisch unerreichbarer Zustand.
Auch wenn dieser Gedanke einige Spekulation über evolutionäre Mechanismen und die Umwelt der früheren Menschenarten beinhaltet, erscheint er mir plausibel.
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 11:39
Vielen Dank für die vielen Beiträge. Ein kleiner Wunsch, vielleicht nicht in die Zitate schreiben. Ja, ich weiss, wir hatten darüber abgestimmt und es ist erlaubt, macht es aber für mich etwas schwierig zu lesen.
Ich möchte hier auf der philosophischen, also auf der Meta Ebene bleiben. Es gibt extrem viele Beispiele von heute und aus der Vergangenheit, aber bei den heutigen Problemen schweifen wir unweigerlich in die Politik ab und das wäre schade.
Ich hab ein paar Bücher über Glück gelesen, manchmal widersprechen sie sich komplett. Die Aussage die mir am meisten Eindruck gemacht hat ist diese dass wer das Glück aktiv sucht wird es kaum finden. Er lebt sozusagen in der Zukunft die immer unerreichbar ist, weil wenn er dort ist lebt er immer noch in der Zukunft.
Wer hingegen in der Gegenwart lebt und die Dinge einfach auf sich zukommen lässt hat die Chance Glück zu erleben. Ich gebe zu, ich gehöre eher zu den Leuten die viel über die Zukunft nachdenken. Ich weiss nicht ob ich mir das noch abgewöhnen kann...
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 11:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2022, 11:46 von Skeptiker.)
#23
Ne, gab keine Eigentümerquote von 100%.
Aber ein Alleinverdiener konnte damals noch wahnsinnig viel reißen. Heute haben die jüngeren Generationen erheblich mehr Probleme, ein gleiches Lebensniveau zu erreichen.
Das ist mE die Quelle der Frustration.
#25
Zitat cubanpete: "Ein kleiner Wunsch, vielleicht nicht in die Zitate schreiben. Ja, ich weiss, wir hatten darüber abgestimmt und es ist erlaubt, macht es aber für mich etwas schwierig zu lesen." (Zitatende)
Es macht es auch schwer, sie richtig zu zitieren.
Ich bin jetzt auf diese "Referenz"-Zitierweise gewechselt. Weniger editieren und jeder kann ja selbst wissen, auf welchen Originaltext ich mich beziehe.
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 12:21
(12.11.2022, 14:16)cubanpete schrieb: Die Klimakrise ist ein gutes Beispiel. Es gibt sie und sie ist menschen gemacht, das ist die vorherrschende Meinung die ich teile. Aber wie immer lasse ich anders denkenden ihre Meinung, ich bin ja selbst auch oft bei vielen Themen der anders denkende, ich bin Contrarian. Aber ich masse mir nicht an eine endgültige Lösung (Endlösung?) zu kennen. Und ich werde ganz bestimmt nicht damit anfange andere zu nötigen, sie sozusagen gefangen zu nehmen und ihnen einen Teil ihrer kostbaren Lebenszeit zu stehlen, nur weil sie mit dem Auto zur Arbeit fahren damit sie sich selbst und ihre Familie ernähren können. Das ist ein grosses Problem das durch einen Lösungsweg überhaupt erst entstand. Wo immer zur Durchsetzung einer "Lösung" Gewalt angewendet muss (und diese Art von Nötigung ist Gewalt) da muss man sehr gut aufpassen.
Im Video kommt gegen Schluss genau dieser Ratschlag und das hatte vor 45 Jahren genauso Gültigkeit wie heute.
Ist ja schön und gut. Und ohne Frage sind Dezentralität, Emergenz und Feedback machtvolle Mechanismen um Dinge zu ändern. Die Dinge ändern sich quasi von alleine. Aber halt leider nicht immer.
Ich kann dir aber zum Beispiel aus der Energiewirtschaft berichten: ohne Gewalt (Gesetz => Staatsgewalt) ändert sich NICHTS. Also garnichts. Alle positiven Änderungen kamen ausschließlich durch massive regulatorische Eingriffe. Und das ist in letzte Konsequenz Gewalt.
Es gibt einfach Systeme, die sind in einem stabilen Gleichgewicht. Und dieses Gleichgewicht kann beliebig toxisch sein und langfristig zur Zerstörung des Systems führen. Von der Abschaffung der Sklaverei, dem Wahlrecht der Frauen bis hin zum Fall der Mauer war das immer "Gewalt" gegen Andersdenkende.
Du ignorierst ja auch ein andere Perspektive: aus der Sicht der Klimaaktivisten massakrierst DU gerade eine Vielzahl an Menschen dadurch das du NICHTS tust. "The opposite of good is not evil, but indifference". Unterlassene Hilfeleistung quasi. Aus dieser Sicht wären sogar gewalttätiger Widerstand moralisch zu rechtfertigen (vollkommener Quatsch und auch nicht praktisch umsetzbar...aber nur als theoretisches Konzept)
Ich halte die Protestaktionen allerdings für massiv kontraproduktiv. Alte Säcke ereifern sich wieder und die Diskussion rennt wieder in die falsche Richtung. Das sind unnütze oder gar schädliche Ablenkungen vom eigentlichen Thema.
Zum Thema Überbevölkerung. Hatten wir schon mehrfach. Das Wachstum ist beschränkt und gut prognostizierbar.
Ich denke das der Klimaaktivismus
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 12:22
Wenn die Lösung das Problem ist. Die Lösung im Beitrag zu zitieren ist lässt den Beitrag schlechter lesen, die Lösung alle schön in quotes zu verpacken, macht mehr Arbeit und die Lösung mit Nummern erschwert ebenfalls etwas das Lesen. Also doch jeder so wie er will??
Ich hab noch ein Beispiel zu "Wenn die Lösung das Problem ist".
Wir wissen, dass wir privat für die Rente sorgen müss(t)en. Der Staat weiss es ebenfalls und hat sich Konzepte überlegt. Wenn nun jemand ein (kleines) Vermögen aufgebaut hat und in die Arbeitslosigkeit gerät, wird die Lösung zum Problem. Im Menschen wird das Neidgefühl getriggert, diesmal meist der Besserverdienenden, also von denen dies das Neidgefühl der weniger gut Verdienenenden meist monieren. Und es wird gefordert, dass dieser Mensch seine Altersvorsorge vorzeitig aufbraucht, bevor er von der Gesellschaft unterstützt wird. Diese Lösung des "Missbrauchsproblems" hat wiederum das Problem, dass nun immer weniger Leute (insb. Ärmere) Lust haben überhaupt noch vorzusorgen, was wiederum zu einem Problem der Gesellschaft wird, da diese im Alter nichts mehr privat abfangen können.
Irgendwie hat man das Gefüh eine Lösung führt zu immer weiteren Problemen bis am Ende von der ursprüngliche Lösungsidee nichts mehr vorhanden ist.
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 12:40
(13.11.2022, 12:21)Lancelot schrieb: Ist ja schön und gut. Und ohne Frage sind Dezentralität, Emergenz und Feedback machtvolle Mechanismen um Dinge zu ändern. Die Dinge ändern sich quasi von alleine. Aber halt leider nicht immer.
Ich kann dir aber zum Beispiel aus der Energiewirtschaft berichten: ohne Gewalt (Gesetz => Staatsgewalt) ändert sich NICHTS. Also garnichts. Alle positiven Änderungen kamen ausschließlich durch massive regulatorische Eingriffe. Und das ist in letzte Konsequenz Gewalt.
Es gibt einfach Systeme, die sind in einem stabilen Gleichgewicht. Und dieses Gleichgewicht kann beliebig toxisch sein und langfristig zur Zerstörung des Systems führen. Von der Abschaffung der Sklaverei, dem Wahlrecht der Frauen bis hin zum Fall der Mauer war das immer "Gewalt" gegen Andersdenkende.
Du ignorierst ja auch ein andere Perspektive: aus der Sicht der Klimaaktivisten massakrierst DU gerade eine Vielzahl an Menschen dadurch das du NICHTS tust. "The opposite of good is not evil, but indifference". Unterlassene Hilfeleistung quasi. Aus dieser Sicht wären sogar gewalttätiger Widerstand moralisch zu rechtfertigen (vollkommener Quatsch und auch nicht praktisch umsetzbar...aber nur als theoretisches Konzept)
Ich halte die Protestaktionen allerdings für massiv kontraproduktiv. Alte Säcke ereifern sich wieder und die Diskussion rennt wieder in die falsche Richtung. Das sind unnütze oder gar schädliche Ablenkungen vom eigentlichen Thema.
Zum Thema Überbevölkerung. Hatten wir schon mehrfach. Das Wachstum ist beschränkt und gut prognostizierbar.
Ich denke das der Klimaaktivismus
Danke Lancelot, guter Beitrag.
Aber leider bestätigt er was ich vorher auf der Meta Ebene gesagt habe: ein Eingriff mit Gewalt, sogar wenn er berechtigt ist und zu einem guten Ausgang führt, ist immer schlecht. Weil er Präzedenzen schafft. Schau Dir doch die paar Regulatorien an die etwas gebracht haben und vergleiche sie mit den Regulatorien die gar nichts gebracht oder sogar geschadet haben.
Ich habe die Prognosen zum Bevölkerungswachstum gelesen und glaube ich diesen Beitrag auch schon gesehen, werde ihn mir nochmals anschauen. Allerdings halte ich nicht viel von Prognosen, schon gar nicht über eine so lange Zeit. Meine Prognose: es wird etwas passieren was keiner ahnen konnte (nachher werden alle sagen dass sie es eigentlich ahnen hätten sollen) und es wird alle Prognosen über Bord werfen.
Wenn wir Lösungen auf Prognosen basieren so machen wir genau den Fehler der im Eingangsbeitrag erwähnt wurde: wir verwechseln Tatsachen mit Ideen. Und das ist brandgefährlich.
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RE: Die Lösung ist das Problem... philosophischer Thread | 13.11.2022, 12:47
(12.11.2022, 15:10)Vahana schrieb: Das was heute Bitcoin und Klimaterror ist waren früher Sklaven- und Ablassbriefhandel. (12.11.2022, 20:23)Vahana schrieb: Die gibt es heute nicht mehr.
Keiner hat mehr Bock auf Gegenwind.
Quatsch. Die "attention whore" ist präsenter denn je. Social Media erlauben es jedem Trottel seine "sophisticated insights" darüber warum die Klimaforschung falsch liegt in die Welt posaunen. Vollkommen ungeniert wird gunwissenschaftlicher Käse und Halbwahrheiten geschwurbelt "Wetter ist ein chaotisches System, das kann keiner so Lange prognostiezieren"...."früher war es schonmal Wärmer"...all diese Scheisse. Hatten wir beide auch schon. Wird halt einfach verdrängt, weil es einem nicht in den Kram passt das die blöden Ökospinner da nunmal die Wissenschaft auf ihrer Seite haben.
Wir habe auch ein Anreizsystem: wenn du als Wissenschaftler oder Politiker den wissenschaftlichen Konsens vertrittst => bist du nur einer von Vielen und du muss die Aufmerksamkeit teilen. Wenn du aber "ohh ohh ich bin extraschlau" contrarian Position einnimmst, bist du halt der Star der Dorfdeppen.
Außer Hans-Werner Sinn vielleicht. Der hat sich über die Jahrzehnte eine so starke Reputation aufgebaut, dass automatisch jegliche Kritik im Keim erstickt wird. Ich schätze seine Doktorwürde wird ihm erst postum abgenommen, weil sich vorher keiner traut.
Hans Werner Sinn wird zurecht kritisiert, weil er, wie viele Makroökonomen, mit an Arroganz Prognosen abgibt und kein Wort über die massiven Unsicherheiten in seinen Prognosen verliert. und so suggeriert das er wüsste was vorgeht. Hat er eindrucksvoll belegt, dass das nicht stimmt (Credit Crunch, Aufschwung ab 2006 nachträglich als Erfolg von der Agenda 2010 umgedeutet). Das Problem ist: du findest den kompetent und toll, weil er Sachen sagt, die du richtig findest.
Das ist einer der wenigen der noch aufrecht stehend sagen kann was er will. Auch wenn man ihm manchmal in den Atempausen seiner Reden ansehen kann das er noch gerne weiter ausholen würde.
(12.11.2022, 21:39)Vahana schrieb: Und genau das meine ich.
Natürlich gibt es Wortmeldungen, aber die werden nicht breit getreten, oder nur bruchstückhaft zitiert, medial sowieso zerstört, unter den Teppich gekehrt.
Hans Georg Maaßen hat seine volle Meinung erst gesagt als er seinen Posten verloren hatte. Die Flucht nach vorne.
Thilo Sarrazin hat durch seine Aussagen seine Reputation verloren. Thorsten Schulte ebenso.
Sahra Wagenknecht wird in Talk Shows nur noch eingeladen wenn mindestens 4 Leute eine gegensätzliche Meinung haben und alle gegen sie reden.
Na wenn die halt geschwurbelte Scheisse erzählt, und nicht in der Lage ist ihre offensichtlichen Fehler (Putin will nicht angreifen) einzugestehen, dann verliert Sie an Reputation. Zu Recht. Gysi hat das hinbekommen. Sie halt nicht.
Leute wie Lucke, Petri oder Meuthen kriegen nach ihrem Partei Abgang eine mediale Amnestie und gelten anschließend als "Das waren die einzigen in der Partei die ok waren". Vorher waren sie mit Hitler auf einer Stufe.
?? Da wo ich herkommen, waren das vorher Vollidioten und sind es heute noch. Die haben nur innerparteiliche Kämpfe verloren. Ansonsten Arschgeigen mit relativ erbärmlichen Track Record. Und wahnwitzig irrelevant.
Von Gerhard Schröder kann man halten was man will, aber ich würde gerne mal ein offenes Interview von ihm sehen. Früher wäre jeder Reporter scharf drauf gewesen.
Ich kenne Leute die persönlich mit seinem Staab zu tun hatten. Der Mann hat Deutschland wider besseren Wissens verraten. Das hat man ihm mehr als einmal vorgerechnet das wir besser mehr Gas aus den Niederlanden, Norwegen und Nordafrika holen anstatt uns komplett in Russland einzulocken. Mal nen echter Volksverräter. Und ich kenne jemanden, der ihn als Kameramann auf einer Reise einer BDI Delegation in China begleitet hat. Schmieriger Sack, mit schlechten Altherrenwitzen und einem Ego so groß wie der Jupiter. Der hat mehr als genug gesagt.
Leute die sich ein eigenes Bild in der Ukraine machen wollen auf der russischen Seite, abseits von Hollywood, werden zerstört. Egal ob Reporter oder Wahlbeobachter oder Politiker. Ist das normal?
Das sind sie wieder. Hast im Internet gelesen oder was? Ich habe auf beiden Seiten Freunde und Familie. Durch die Flüchtlingsarbeit meiner Frau (inzwischen auch mehrere junge Männer aus Russland) muss man einfach sagen: das Bild der westlichen Medien ist (eventuell Ausnahmsweise) einfach relativ akkurat.
Die Meinungsfreiheit und Pressefreiheit existieren nur noch auf Papier. Die Realität hat uns längst eingeholt.
Du bist wie der bekloppte Rentner, der Merkel in einer Fragestunde gesagt hat, dass das eine Diktatur sei und es keine Meinungsfreiheit in D gäbe. Das ist doch kindisches Gezeter.
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