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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet | 02.12.2023, 19:37
@ Lancelot
Und dann ist es zwingend nötig unsere letzten Kernkraftwerke sofort abzuschalten? In einer Zeit wo jede KW/H gut gebraucht werden könnte?
Als erster Anlass dient Merkel ein Tsunami, ist ja bei und auch ein häufiges Ereignis.
Wir machen hier beständig den zweiten Schritt vor dem ersten. Wenn Du das beim Gehen machst, wirst Du auf die Fresse fliegen. Und genau das passiert jetzt mit diesem Land dank unserer Parteien. Es sind gewiss nicht die Grünen alleine, aber hier wedelt der Schwanz mit dem Hund.
Die grünen erzählen immer was von Klimaschutz, das Ergebnis ihres Wirkens ist aber scheinbar das genaue Gegenteil. Und mit Umweltschutz hat das was hier betrieben wird auch null zu tun.
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet | 03.12.2023, 10:14
Meanwhile im Rest der Welt...
Etwa 20 Staaten wollen Energie aus Kernkraft verdreifachen
...Bis zum Jahr 2050 sollten die Kapazitäten verdreifacht werden, hieß es in einer am Samstag auf der Weltklimakonferenz veröffentlichten Erklärung, die unter anderem von Frankreich und den Vereinigten Staaten unterzeichnet wurde. Auch Kanada, Japan, Großbritannien und mehrere weitere europäische Länder haben sich dem Pakt angeschlossen. ...
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...56039.html
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet | 03.12.2023, 13:09
Es wird weiter gemacht, weil es ihnen zu teuer die Beistigung in die AKW-Kosten mit einzubeziehen. Im Grunde ist es wie mit dem CO2, nur eben kein klimaschädliches CO2, sondern gesundheitsschädliche Radioaktivität.
Zitat:Radioaktiver Abfall:Und der Atommüll fließt weiter ins Meer
In La Hague läuft radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal. Schon 2020 sollte das aufhören, sagen Umweltschützer. Ein Lehrstück über den Wert internationaler Abkommen
Von Stefanie Helbig
24. Juni 2022,
In der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague werden Plutonium und Uran aus Brennstäben herausgelöst. Als Abfallprodukt bleibt radioaktives Wasser zurück. Jeden Tag läuft davon etwas durch ein Rohr in den Ärmelkanal, im Jahr 2020 waren es laut Betreiber Orano 648 Millionen Liter. Sie verteilen sich an Europas Küsten, vorbei an Belgien und Deutschland, bis hoch nach Norwegen.
...
"Die Vision der OSPAR-Kommission ist ein sauberer, gesunder und biologisch vielfältiger Nordostatlantik, der nachhaltig genutzt wird", heißt es in der neueren Vereinbarung von 2010 bis 2020. Laut einem Beschluss, den OSPAR 2003 in Bremen gefasst hat, war das Ziel für 2020 eine Konzentration nah an der Hintergrundstrahlung für natürlich vorkommende radioaktive Substanzen und nahe null für künstliche radioaktive Substanzen.
...
Nun ist es 2022. Noch immer leitet der Betreiber der Wiederaufarbeitungsanlage Abwasser ins Meer. Guy Vastel stapft regelmäßig über die Kieselsteine runter zum Strand an der Baie d'Écalgrain. Hier trifft ein Teil des Wassers aus La Hague wieder an Land, nachdem es circa drei Kilometer vor der Küste in eine Strömung im Meer geflossen ist, in der sich die radioaktiven Bestandteile verwirbeln sollen. Vastel nimmt Proben von Sand, Muscheln oder Wasser. Seine Kollegen im ACRO-Labor in Caen untersuchen sie auf radioaktive Stoffe. Sie finden weiterhin Werte, die zehn- bis hundertfach über der natürlichen Strahlung liegen.
...
Die Mitgliedstaaten der OSPAR-Kommission müssen regelmäßig sogenannte "Best-Available-Techniques"-Berichte vorstellen. Darin erläutern sie, was sie tun, um dem Ziel näherzukommen. David Boilley ist Physikprofessor an der Universität Caen und einer von Guy Vastels Mitstreitern bei ACRO. Er kritisiert, dass Frankreich nicht die beste verfügbare Technik anwende, trotz der freiwilligen Selbstverpflichtung. In Japan sei eine Anlage installiert worden, mit der 62 radioaktive Elemente aus Fukushimas Wasser herausgefiltert werden. In Frankreich werde diese Technik nicht eingesetzt. Dabei könne sie den Anteil von Schadstoffen wie Jod-129 und C14 in La Hagues Wasser noch einmal erheblich senken. "Das ist kein technisches oder wissenschaftliches Problem, es fehlt der politische Wille."
Der Betreiber argumentiert mit zu großem Aufwand
Geht es nach dem französischen Umweltministerium, sollen die Auswirkungen der Abwässer "unter akzeptablen technischen und wirtschaftlichen Bedingungen so gering wie möglich" sein.
....
Das will der Physiker David Boilley nicht unkommentiert stehen lassen, da wird sogar der eigentlich nüchterne Professor in seinem Labor leidenschaftlich. "Jod-129 ist gefährlich, wie jedes radioaktive Element, und wenn wir es filtern können, sollten wir es filtern. Der Staat hat einen Vertrag unterschrieben, also sollte er ihn auch erfüllen."
https://www.zeit.de/green/2022-06/radioa...ettansicht[size=1]"Nicht mal bei Pappe ist es eine gute Idee, sie einfach in die Nordsee zu werfen", sagt Grupen. "Richtig wäre, das belastete Wasser oder kontaminierte Flüssigkeiten einzudampfen, sodass nur der Dreck übrig bleibt, und diesen in einem Endlager oder wenigstens einem Zwischenlager einzulagern, damit man die Strahlenaktivität vernünftig kontrollieren kann." [/size]
Mittlerweile ist die eingeleitete Menge an Jod-129 aus La Hague und Sellafield so groß dass sie sogar Tracer der Atlantikströmung verwendet werden kann.
Zitat:Im Nordatlantik kühlt der Nordatlantikstrom immer weiter ab, es kommt zur Bildung des Nordatlantischen Tiefenwassers. Dieses fließt über den Grönland-Schottland-Rücken Richtung Nordamerika, dann weiter nach Süden, um nach etwa 1000 Jahren die Antarktis zu erreichen. Längs dieses Weges kann nun Iod-129 als Tracer verwendet werden.[18]
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet | 03.12.2023, 13:40
(02.12.2023, 19:37)vrider73 schrieb: @ Lancelot
Und dann ist es zwingend nötig unsere letzten Kernkraftwerke sofort abzuschalten? In einer Zeit wo jede KW/H gut gebraucht werden könnte?
Als erster Anlass dient Merkel ein Tsunami, ist ja bei und auch ein häufiges Ereignis.
Wir machen hier beständig den zweiten Schritt vor dem ersten. Wenn Du das beim Gehen machst, wirst Du auf die Fresse fliegen. Und genau das passiert jetzt mit diesem Land dank unserer Parteien. Es sind gewiss nicht die Grünen alleine, aber hier wedelt der Schwanz mit dem Hund.
Die grünen erzählen immer was von Klimaschutz, das Ergebnis ihres Wirkens ist aber scheinbar das genaue Gegenteil. Und mit Umweltschutz hat das was hier betrieben wird auch null zu tun.
Du liest oder verarbeitest nicht was ich schreibe.
"Wir machen hier beständig den zweiten Schritt vor dem ersten. " Nein. Wir machen einfach seit Jahrzehnten keine Schritte. Weil die großen Versorger jeden Schritt torpedieren und verhindern wollen.
"zwingend nötig unsere letzten Kernkraftwerke sofort abzuschalten? "
Das ist wie wenn dein Vermieter dich nach der 5 Mahnung kündigt. "Ja muss man denn da gleich kündigen"
Der Ausstieg ist nicht plötzlich. Wir schalten ja nicht überraschen ab. Die Dinger sind jetzt schon weit über ihre ursprüngliche geplante Laufzeit im Betrieb. Das ist mehrfach verlängert worden. Da kann man doch jetzt nicht so tun als ob das unerwartet wäre?! Der marode Scheiß muss vom Netz. Da sind sich alle einige die A) davon was verstehen und B) nicht persönlich daran verdienen.
Die Versorger haben schon immer mit ihrer Lobby des Status Quo erhalten. Die hatten JAHRZEHNTE Zeit was zu machen. Die hätten auch neue AKWs bauen können und an Konzepten forschen können. Hamse aber nicht. Wie gesagt: wenn jemand ein ausgereiftes Konzept für neue Kernkraft mit vernünftigem Risk Management für die Supply Chain (inklusive Müll) präsentiert, dann wäre die Welt bereit zuzuhören. Ich sowieso. AKWs sind ne coole Lösung für Baseload und als Ergänzung zu Regenerativen ne coole Idee....wenn se denn ökonomisch vertretbar sind.
Weltweit sind gerade 10 AKWs im Bau.
Und irgendwann muss man halt Handlungen erzwingen. Und machen ihre Lobby (Zeitungen wie "Die Welt") schreiben munter Halbwahrheiten und glatte Lügen.
Und du plapperst das dann nach.
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet | 03.12.2023, 13:43
Sind die Leute in den 20 Nationen die jetzt die Kernkraft wieder forcieren wollen alle dümmer als Du?
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet | 03.12.2023, 14:40
(03.12.2023, 10:14)Sauvignon schrieb: Meanwhile im Rest der Welt...
Etwa 20 Staaten wollen Energie aus Kernkraft verdreifachen
...Bis zum Jahr 2050 sollten die Kapazitäten verdreifacht werden, hieß es in einer am Samstag auf der Weltklimakonferenz veröffentlichten Erklärung, die unter anderem von Frankreich und den Vereinigten Staaten unterzeichnet wurde. Auch Kanada, Japan, Großbritannien und mehrere weitere europäische Länder haben sich dem Pakt angeschlossen. ...
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...56039.html
Frage ist ob das auch verwirklicht wird - es rechnet sich einfach nicht - zu teuer, zu hohe Folgekosten -
funktioniert nur wenn der Steuerzahler subventioniert.
CDU, FDP wollen ja jetzt anscheinend auch wieder auf den Atomzug aufspringen.
Frage ist wie das die Energieversorger sehen - wollen die ihre Atomkraftwerke nochmal hochfahren?
Können sie das ohne Investitionen? Wer soll die Zahlen?
Wie sieht es mit den Kosten für die Atomabfälle/Endlager aus? Wohin und wer trägt die Kosten?
Keiner will ein Endlager vor der Tür haben - genauso wird es schwierig werden neue Standorte für
neue Anlagen zu finden.
Einfach mal Vorschläge machen - kann mir vorstellen das da mehr auf die Strasse gehen um zu
protestieren als bei Wind, Solar, Kohle - AKWs will auch keiner vor der Tür haben.
Auch der Klimawandel - Trockenperioden - Dürren - spielt eine Rolle -> Kühlwasserproblem - also
wo gibt es überhaupt geeignete Standorte? Bis wann wären die gebaut? Genehmigungsverfahren,
Bauzeit - bis die anfangen kann man schon zig Windkraftanlagen und mit PV belegte Dächer haben.
Wenn man mal rechnet - aktuell die stärksten Windkraftanlagen
- an Land 7-8 MW
- Offshore bis zu 14MW.
200 - 7MW-Windkraftanlagen hätten 1400 MW - sagen wir 300 Anlagen (2100 MW) dann hat man
Reserve für Windflauten oder wenn die einzelne zu wenig Strom produziert. Überproduktion -> Speicher, Wasserstoff. Ersetzt einen AKW-Reaktorblock.
Zitat:Ausbau von Kernkraftwerken entbehrt technischer und ökonomischer Grundlagen
DIW Wochenbericht 10 / 2023, S. 111-121
Alexander Wimmers, Fanny Böse, Claudia Kemfert, Björn Steigerwald, Christian von Hirschhausen, Jens Weibezahn
Zitat:Der Anteil der Atomenergie an der Stromerzeugung wird weiter sinken. Bis zum Jahr 2040 gehen rund 200 Kernkraftwerke vom Netz.info Diesen umfangreichen Abschaltungen stehen lediglich 53 aktuell laufende Neubauprojekte (circa 50 Gigawatt) gegenüber.
Abgesehen von 21 aktiven Ausbauprojekten in China erweist sich ihre Entwicklung jedoch als langwierig. Bei 26 der laufenden Neubauprojekte treten derzeit Verzögerungen in der Planung, Genehmigung oder Fertigstellung auf, teilweise mit erheblichem Ausmaß von mehr als zehn Jahren.
Andererseits erleben erneuerbare Energien eine ungebrochene Dynamik im Ausbau und werden auch wegen der in der Zukunft zunehmenden Elektrifizierung den Anteil der Atomenergie im Strommix weiter verringern.
Zitat:Neubaupläne technisch unsicher und ökonomisch fragwürdig
Einige Länder haben in den vergangenen Jahren politische Absichten zum Neubau eines oder mehrerer Kernkraftwerke bekundet. In Europa hegen vor allem Frankreich und Großbritannien ambitionierte Ausbauziele für Kernkraftwerke.info
Darüber hinaus gibt es solche Diskussionen auch in den Niederlanden, Schweden, Polen, Ungarn und Tschechien, und inzwischen auch wieder in Deutschland. Jedoch ist in den meisten Fällen unklar, mit welchen Reaktortypen diese Pläne umgesetzt und wie die Reaktoren finanziert werden sollen.
Dies wird im Folgenden anhand der drei Reaktorgruppen diskutiert, die in der Debatte eine Rolle spielen.
Aktuelle Generation von Leichtwasserreaktoren mit großen Bauverzögerungen und überteuert
SMR-Konzepte nicht ausgereift und auf absehbare Zeit nicht verfügbar
Schnelle Brutreaktoren und andere nicht leichtwassergekühlte Reaktoren auf absehbare Zeit weder
verfügbar noch wettbewerbsfähig
Zitat:Der Umdenkprozess in der Energiesystem- und integrierten Assessment-Modellierung spiegelt die geringen Perspektiven der Atomwirtschaft auf wettbewerbsfähige Reaktoren wider. Zwar teilten Expert*innen lange Zeit den Traum von der Plutoniumwirtschaft. Jedoch ist dieser Konsens in den vergangenen Jahren einer realistischeren Einschätzung von Technologie- und Kostenentwicklungen gewichen. Unter Berücksichtigung aktueller Trends und Daten bleibt Atomenergie den erneuerbaren Energien kostenmäßig weit unterlegen.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.867887.de...lagen.html
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet | 03.12.2023, 14:46
(03.12.2023, 13:43)vrider73 schrieb: Sind die Leute in den 20 Nationen die jetzt die Kernkraft wieder forcieren wollen alle dümmer als Du?
Definitiv sind sie das!
Und wenn sie es nicht sein sollten, sind sie "von der Atomlobby" alle gekauft.
Und wenn sie weder dümmer noch gekauft sein sollten, dann ist es von ihnen alles nur ein billiger Marketing-Trick, um sich in Dubai aus allem anderen rausreden zu können.
Eins von den dreien muß es sein - für Lancelot zum Ankreuzen.
Gerne auch, wie es bei den Multiple Choices mitunter heißt: mehrere Antworten sind möglich (also alle dumm und gekauft und Betrüger)
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet | 03.12.2023, 14:50
(03.12.2023, 13:43)vrider73 schrieb: Sind die Leute in den 20 Nationen die jetzt die Kernkraft wieder forcieren wollen alle dümmer als Du?
Erneut: lies was ich schreibe. Ich habe NIX gegen neue Kraftwerke mit neuen Konzepten (und die müssen erstmal gebaut werden....).
Ich habe was gegen maroden Scheiss, der schon lange abgeschaltet gehört und weit über seine Laufzeit in Betrieb ist. Und dann noch so getan würde als ob das was Dummes oder unüberlegtes sei. Und plötzlich.
Dann geh zu den Versorgern und frag sie, ob sie die Nuclear Capacity ausbauen wollen. Und ich kenne die Antwort. Nein wollen sie nicht. Sie wollen den alten und abgeschriebenen Scheiss weiter betreiben.....
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