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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 25.07.2025, 10:58
(25.07.2025, 10:28)Speculatius schrieb: Aber aufgepasst:
Wie ich hier schon mehrfach sagte: das Risiko wird mit steigender Kontogröße minimiert, und nicht etwa erhöht, so wie du es jetzt machen willst. Also davon rate ich grundsätzlich ab!
Die Positionsgröße darf nicht proportional zum Konto steigen, sondern nur degressiv, das ist ganz wichtig! Der Kontotod vieler auch gar nicht so dämlicher Trader ist dadurch eingetreten, daß sie zu hohe Riskien eingegangen sind.
Wie meinst du das, bzw warum soll die Positionsgroesse nicht proportional steigen duerfen?
Wenn das Konto klein ist faehrst du 1% Risiko pro Trade, wenn das Guthaben dann nominal steigt reduzierst du auf 0,5%? Gut, kannst machen, aber auch wenn du auf 1% bleibst aendert sich das Risiko per se nicht. Hoeher wird es schonmal nicht. Der Baecker aendert die anteiligen relativen Mengen der Zutaten ja auch nicht er mal mehr Brot machen muss.
Wenn der Kontotod der Trader eingetreten ist war das sicherlich nicht wegen proportional steigendem Risiko in Zahlen, sondern wohl eher weil die dann die Prozente erhoeht haben - was dann die Sache mit dem "nicht so daemlich" relativiert
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 25.07.2025, 11:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.2025, 11:23 von Speculatius.)
(25.07.2025, 10:58)Ste Fan schrieb: Wie meinst du das, bzw warum soll die Positionsgroesse nicht proportional steigen duerfen?
Das ist doch nun schon vielfach besprochen worden. Im Vordergund steht immer, das Risiko zu reduzieren und nicht den schnellen Reichtum zu wollen. In der Anfangsphase mit wenig Geld geht man bewusst zu hohe Risiken ein, die man zum Besipiel als Portfoliomanager mit 100 Mio. verwaltetem Vermögen niemals je eingehen würde! Der Hintergrund ist, daß man es sich problemlos leisten kann, von 10.000 EUR mal 5.000 EUR in drei Wochen zu verlieren, niemals aber von 100.000.000 EUR mal eben 50.000.000 EUR in drei Wochen.
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 25.07.2025, 12:08
Nur wenn man am Anfang unverhaeltnis hoehes Riskiko eingeht und dann - falls man das Konto nicht zerschossen hat - sich dann spaeter Richtung vernuenftiges RM bewegt dass muss man auch auch so ehrlich sein und sich eingestehen dass das unter Rubrik Zocken faellt. Da hat schon der Ansatz nix mit vernuenftigen Trading zu tun.
Wer in drei Wochen schnell mal 5k von 10k verzockt der ist halt Zocker - mit nem halbwegs vernueftigen RM Ansatz schafft man das nicht. Sein eigenes Konto kann man einfach zerschiessen, bei 100 Mio sollten ja Systeme vorhanden sein die den Zockern Grenzen geben.
Wenn jemand als Zocker anfaengst hast du recht.
Andere Sache ist es halt wenn du dir schon vorm Traden mal uebers Risiko Gedanken gemacht hast - da hast du das Problem von Anfang an nicht.
Denke mal die 1% Regel ist ja schonmal ein Ansatz, zumindest fuer Retailer
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 25.07.2025, 13:38
Es gibt nicht nur den Risiko Aspekt. Liquidität kann auch zum Problem werden wenn die Positionen zu gross werden, gerade bei kurzfristigem Handel.
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 25.07.2025, 16:08
(25.07.2025, 13:38)cubanpete schrieb: Es gibt nicht nur den Risiko Aspekt. Liquidität kann auch zum Problem werden wenn die Positionen zu gross werden, gerade bei kurzfristigem Handel.
Oh, da mache ich mir keine Gedanken - bis ich mal so weit bin, daß ich den DAX bewege.... 
Also gut, ich weiß nicht, was da nachts um drei im Orderbuch steht - der Bid/Ask Spread ist da eventuell etwas abartig, aber unter solchen Bedingungen handelt man ja auch nicht.
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 25.07.2025, 16:38
Ich habe bis heute noch keinen logischen Zusammenhang gefunden das es mit einem großen Konto leichter ist zu handeln.
Ja, mit kleinen Konten werden höhere Risiken eingegangen um lohnenswerte Summen zu erwirtschaften. Aber da ist der Fehler.
Wenn Spekulatius mit seinem 33k Depot respektable aber im Risiko vertretbare 10%pa aus dem Markt holen will bedeutet das 15€ Gewinn am Tag, ausgegangen von 220 Handelstagen.
Wer steht dafür auf? Keiner! Also wird automatisch in Scheuklappen-Manier das Risiko hochgeschraubt.
Solange bis es knallt.
Irgendwie ist hier auch was im Thread passiert was ich nicht ganz verstehe:
Du hast vor 2 Jahren mit 2,5k angefangen, inzwischen 40k Verluste gemacht (ohne den wär das Konto bei 65k) und das Konto steht aktuell bei 33k?
Wie ist das möglich?
Mit so einer Gewinnsteigerung müsste die Mio ja in greifbarer Nähe sein.
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 25.07.2025, 18:34
(25.07.2025, 16:38)Vahana schrieb: Wenn Spekulatius mit seinem 33k Depot respektable aber im Risiko vertretbare 10%pa aus dem Markt holen will bedeutet das 15€ Gewinn am Tag, ausgegangen von 220 Handelstagen.
Wer steht dafür auf? Keiner!
Ganz genau!
(25.07.2025, 16:38)Vahana schrieb: Irgendwie ist hier auch was im Thread passiert was ich nicht ganz verstehe:
Du hast vor 2 Jahren mit 2,5k angefangen, inzwischen 40k Verluste gemacht (ohne den wär das Konto bei 65k) und das Konto steht aktuell bei 33k?
Wie ist das möglich?
Dadurch, daß diese 40k Verlust ja nicht am Stück entstanden sind, sondern nach Gewinnserien, in denen das Konto wieder hoch kletterte. Und dann kam der doofe Trump mit seinen Tariff-Tweets und hat den Großteil der Gewinne wieder zunichte gemacht. Also mit 100, 200 oder auch 300 Punkten intraday in die falsche Richtung kann ich umgehen, aber nicht mehr mit 1.000 oder 2.000 Punkten, und das auch noch als Gap zwischen Kassa und Future-Carry (wir erinnern uns: die Carry durfte - ich weiß nicht mehr - bei 100 sein und war zum Kassa Open bei 300 - solchen Scheiss kann ich nicht handeln).
(25.07.2025, 16:38)Vahana schrieb: Mit so einer Gewinnsteigerung müsste die Mio ja in greifbarer Nähe sein.
Ich will's mal so sagen: sie ist - möglicherweise! - nach meiner Analyse der "schlechten" Börsenphasen und Aussortierung derselben ein wenig greifbarer geworden, mehr aber auch nicht. Ohne die Aussortierung würde ich wohl nie wirklich vorwärtskommen.
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 25.07.2025, 20:00
Wenn die Verlustserie schon dabei ist würde ich gar nichts tiefgründiges an der Strategie ändern, maximal nur in homöopathischer Dosierung und dann versuchen einen sweet spot zu finden.
Verluste gehören zum Spiel dazu, auch Verlustserien. Diese versuchen zu vermeiden kann die Gewinnstrecke ebenso reduzieren.
Wo sind wir denn aktuell? 250%pa.?
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 26.07.2025, 07:51
(25.07.2025, 20:00)Vahana schrieb: Wo sind wir denn aktuell? 250%pa.?
Ein konkretes Ziel habe ich nicht, macht auch wenig Sinn, nachdem ich jetzt ja gerade vor wenigen Tagen die neuen Verbotsregeln aufgestellt habe. Die müssen erst einmal Wirkung entfalten, und das dauert mindestens mal zwei Jahre, bevor man sehen kann, ob die was bringen.
Zum Jahresende würde ich gerne 50k haben, das ist auch realistisch.
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RE: Speculatius sein Daytrading-Projekt | 26.07.2025, 08:36
(25.07.2025, 20:00)Vahana schrieb: Verluste gehören zum Spiel dazu, auch Verlustserien. Diese versuchen zu vermeiden kann die Gewinnstrecke ebenso reduzieren.
Eben nicht, das ist es ja. Wenn es gelingt, diese Serien zu identifizieren und bestimmten Marktphasen zuzuordnen, um sie dann erfolgreich auszusortieren, ist das ein enormer Schritt nach vorn.
Diesen Marktphasen, mit denen ich nicht zurecht komme, sind zwei Dinge gemein:
1. Ich bezeichne sie etwas despektierlich als die "Deppenmärkte", in denen sich vor allem Anfänger wohlfühlen.
2. Sie dauern in der Regel nicht so wahnsinnig lange, von mehreren Tagen bis mehrere Wochen, bis wieder Normalität an den Börsen einkehrt.
Die erste Marktphase, der über mehrere Wochen überkaufte Markt, zeichnet sich dadurch aus, daß es keine Rücksetzer, keine Gewinnmitnahmen, keine Korrekturen gibt. Man muß einfach nur jeden Morgen zur Marktöffnung kaufen und zum Marktschluß verkaufen. Und das jeden Tag, market open long und market on close raus, und jeder Tag endet mit Gewinn. Man muß nichts von Börsen und Märkten verstehen. Geld verdienen leicht gemacht.
Die zweite Marktphase ist die für den schnellen Reichtum, davon träumen ja auch alle Anfänger. Also Intraday Vol im DAX 2.000 Punkte, da muß ich ja nur zum Tagestief kaufen und Tageshoch verkaufen. Wo das ist, sehe ich doch im Chart. Jetzt noch mit einem Turbo-Schein mit 50er Hebel all in, und schon werden aus 20.000 EUR eine Million. An EINEM Tag. So wird man reich an der Börse.
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