(23.01.2025, 12:43)saphir schrieb: Dann heißt das ja: Das was H. wirklich gut gemacht hat, nämlich überlege Innovation+Technik zu schaffen, genau davon distanziert sich die AFD, das sei Links gewesen. Und das was uns in das Elend des verlorenen Kriegs geführt hat, mit übersteigerten Nationalismus des Rechts-Seins, da findet sie die AFD wieder. Sozusagen das schlechteste aus beiden Welten, wirtschaftlich, Gesellschaftlich da verortet Weidel die AFD.
Interessante These und Fehleinschätzung der Lage.
Man sollte sich von dem Gedanken trennen das Diktaturen und Monarchien grundsätzlich schlecht sind, genauso wie Demokratien grundsätzlich gut sind.
Im Sozialismus und Kommunismus hängt der wirtschaftliche Erfolg und die Innovation in großen Teilen von der Regierung ab.
Hitler und Konsorten haben diesbezüglich die richtigen Weichen gestellt.
Selbst die UdSSR war lange Zeit wirtschaftlich mit den USA vergleichbar, wenn es um das Wachstum geht. Hatten auch technologisch in einigen Bereichen die Nase vorne.
Und siehe auch Chinas Erfolg. Das hängt in großen Teil mit der Regierung zusammen.
Das Problem entsteht erst dann wenn ein System aufgebaut wird was von der Regierung abhängig ist, aber die zu dumm sind um ein Land zu führen.
Das ist auch der Grund warum Monarchien langfristig scheitern, weil irgendwann immer ein Idiot herrscht der zu lange lebt.
Nationalbewusstsein ist kein Nationalismus.
Die AfD will die Wirtschaft dezentralisieren und weg von der defakto Planwirtschaft.
Früher nannte man das "Soziale Marktwirtschaft". Also eine eigenständige Wirtschaft die für die Bürger da ist.
Und sie wollen im Interesse der Bürger handeln. Das ist dann der nationale Part.
Für mich macht es einen Unterschied ob ein Land sagt "Wir sind die geilsten" oder "Alle anderen sind scheiße".
Der konservative Teil ist dann der, dass wir nur noch 2 Geschlechter haben, Frauen familiär bedingt nicht mehr arbeiten müssen wenn sie nicht wollen, Abtreibung nicht als Verhütung angesehen wird und Sozialismus und Planwirtschaft verhindert werden.
Die AfD ist politisch viel viel näher an der Zentrumspartei (Mitte Rechts) von 1933 als an der NSDAP (Links).
Die NSDAP hat in vielen Belangen mit der SPD (links) und KPD (ganz weit links) zusammengearbeitet. Die Deutsche Zentrumspartei hat exakt 1x mit der NSDAP zusammen gearbeitet, und das ausgerechnet bei dem Ermächtigungsgesetz von Hitler.
Ich bin jetzt noch nicht ganz so alt, aber selbst ich habe noch in der Schule gelernt das Hitler links war. Goebbels, Hitler und andere aus dem Regime haben sich selbst als Sozialisten bezeichnet.
Irgendwann fing es dann an das der "Braune Mob" mit dem nationalen Part als Rechts bezeichnet wurde. So ganz hat das keiner verstanden, aber es ging wohl darum eine Abgrenzung zu den linken Parteien zu finden und eine Rechts/Links Front zwischen West/Ost zu schaffen.
Wo sind eigentlich die Neo-XXX von damals?
Die Bilder von Antifa und damaligen Neo-XXX Aufmärschen sind 1:1 vergleichbar. Nur das Wappen ist ein anderes.
Über alle diese Punkte kann man lange diskutieren, aber wäre es nicht einfacher sich einfach mal das Programm der AfD durchzulesen?
Stimmt man mit dem Programm überein, dann wählt man die.
Oder wenn es andere Partei Programme gibt die besser sind (und man sich gerne anlügen lässt), dann wählt man eben die anderen.
Was man auf keinen Fall machen sollte, einer Propaganda zu vertrauen die von der derzeitigen Blockpartei politisch geprägt ist.
Das die kein Interesse daran haben das wir eine Partei wählen die die Blockparteien vom Futtertrog wegziehen sollte sich eigentlich von selbst erklären.
Diese ganze Rechts/Links Debatte zieht voll an allen möglichen Lösungsansätzen vorbei.