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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 08.10.2024, 22:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2024, 22:16 von Boy Plunger.)
Haben, Können, Wissen
- Die Macht des Habens: Hast du was, bist du was.
- Können als beherrschendes Prinzip: Kannst du was, bist du was.
- Wissen ist Macht: Weißt du was, dann bist du was.
Am Ende des Lebens geht es nicht mehr um diese drei "elementaren" Punkte unserer Gesellschaft, sondern einfach darum, was für ein Mensch du bist. Der Rest ist für ältere Menschen im Grunde gar nicht mehr wichtig.
Think about it!
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 09.10.2024, 00:38
(08.10.2024, 22:15)Boy Plunger schrieb: Am Ende des Lebens geht es nicht mehr um diese drei "elementaren" Punkte unserer Gesellschaft, sondern einfach darum, was für ein Mensch du bist. Der Rest ist für ältere Menschen im Grunde gar nicht mehr wichtig.
So schaut's aus.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 14.10.2024, 20:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2024, 20:41 von Speculatius.)
Weil ich's gerade gelesen habe, mal wieder das übliche Horrormärchen:
Zitat:Mit dem Bürgergeld kommt man gerade so über die Runden. Oft mehr schlecht als recht. Man hat ein Dach über dem Kopf, muss nicht frieren, keinen Hunger leiden. Randnotiz: Auch von Nudeln mit Ketchup wird man satt, für mehr reicht es nämlich oft nicht.
Aus: Bürgergeld-Empfänger wütet über „Arsch-hoch-Prämie“
Nein, Nein und nochmals Nein!
Ich habe zwar erst drei von insgesamt rund 12 Wochen meines Experiments hinter mir, aber eines kann ich schon jetzt sagen: was da geschrieben wurde, ist totaler Bullshit.
Ich habe bislang in diesen drei Wochen 98 Euro für Lebensmittel, Medikamente, Drogerie und Reinigung ausgegeben. Für den Monat werde ich voraussichtlich bei 130 Euro oder etwas darüber landen. Dann habe ich immer noch über 300 Euro übrig zum Ausgeben (die Fixkosten für Strom/Internet/Hausgeräte usw. sind ja alle schon eingerechnet).
Nudeln mit Ketchup gab es bei mir nicht ein einziges Mal. 
Heute gab es Krabben in Knoblauchsauce, am Wochenende Lachsbrötchen mit Meerretich, dazu einen trockenem Riesling-Kabinettwein direkt vom Weingut. 
Das war jetzt mal mein kleiner Luxus, doch auch sonst esse ich ganz normal Obst, Gemüse, Joghurt, Brötchen, Gebäck und Schokolade - keinen Unterschied zu sonst. Aber: konsequent Sonderangebote nutzen.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 14.10.2024, 21:02
(08.10.2024, 13:32)VGSpeculatius schrieb: Ein gewichtiger Einwand - und leider nicht zu kalkulieren mit meinen Nullachtfünfzehn-Standards.
Und natürlich auch nicht zu finden in den schlauen Regelsatz-Berechnungen.
Was würdest du sagen? Reichen 3-4k im Jahr aus zu deren Abdeckung? Bis 15k darf man ja sparen, erst was darüber ist, ist vom (Aufbrauch-)Übel.
Hilft nur ne längere Stichprobe
.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 17.10.2024, 20:50
Der Wahrheit eine Gasse!
Just zum richtigen Augenblick ist bei "Was Kostas" ein Beitrag erschienen mit Tipps und Tricks, der genau die Ergebnisse meines Experiments widerspiegelt:
Beim Einkaufen sparen
Nach etwa dreieinhalb Wochen kann ich nun relativ zuverlässig folgendes sagen:
- Es gibt keine Einschränkungen beim Lebensmitteleinkauf. Ich kaufe und esse das, was ich schon immer gegessen habe.
- Was nicht mehr geht: einfach blind drauflos die Sachen in den Einkaufswagen legen und erst an der Kasse sehen, was es kostet. Diese Recherche ist vor dem Einkauf zu tun. Wenn man den Supermarkt betritt, sollte man also schon ganz genau wissen, welche Artikel zu welchen Preisen man kaufen möchte. Dazu sind die Wochenangebote der verschiedenen Märkte jeweils im voraus zu studieren.
- Was nahezu komplett wegfällt: der ganze Schnellimbiss-Kram. Also keine zubereiteten Speisen kaufen, sondern selber zubereiten.
Von wegen jeden Tag Nudeln mit Ketchup, das ist nichts als Propaganda.
Ich weiß ja nicht, wie die Experten, die die einzelnen Bedarfe für den Regelsatz berechnet haben und die Vahana freundlicherweise hier noch einmal zur Verfügung gestellt hat, vorgegangen sind, als sie für Nahrungsmittel 195 € im Monat angesetzt haben. Aber ich komme mit 60 % dieses Betrages sehr gut hin.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 17.10.2024, 20:58
Das sind statistische Berechnungen und am Ende soll der Bürgeldempfänger so viel haben wie die unteren 20%. Es geht also nicht darum, was sinnvoll ist, sondern was die Masse isst. Und wenn die halt einmal die Woche auswärts isst, ist es halt in den 195 Euro berücksichtigt.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 22.10.2024, 22:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2024, 07:21 von Speculatius.)
So, der erste Monat ist fast rum.
Am Wochenende habe ich mir mal wieder was gegönnt am Feinkoststand auf dem Wochenmarkt. Da kann man ja schnell viel Geld loswerden, bei mir waren es 35 €, nachdem ich ja noch so viel übrig habe. Bei dieser Verschwendung werde ich mein Sparziel von 1.000 € bis Weihnachten nicht erreichen. Schön, werden es nur 800 €, damit kann ich auch leben.
Ausgegeben nach einem Monat für Nahrung, Medikamente, Drogerie und Reinigung: 160 €
Dazu kommen drei Flaschen Wein aus meiner Sammlung im Wert von 15 €.
Dann noch 4 € für ersparte Lebensmittel wegen eines arbeitgeberseitigen Grillevents.
Summe dann 179 €.
Ferner füge ich noch 4 €/Monat für Ansparrate Elektroherd dazu. Den müsste ich zwar wegen Einbauküche nicht bezahlen, aber dieses Privileg hat ja nicht jeder.
Aktueller Stand:
Strom: 37,00 €/Monat = 111,00 €/Quartal
Internetprovider: 25 €/Monat = 75,00 €/Quartal
Haftpflicht-/Hausratversicherung: 10,00 €/Monat = 30,00 €/Quartal
Kleidung: 20,00 €/Monat = 60,00 €/Quartal
Angespart werden:
für Handy: 4,50 €/Monat = 13,50 €/Quartal
für Notebook: 6,00 €/Monat = 18,00 €/Quartal
für Waschmaschine: 4,00 €/Monat = 12,00 €/Quartal
für Kühlschrank: 3,00 €/Monat = 9,00 €/Quartal
für Elektroherd: 4,00 €/Monat = 12,00 €/Quartal
Damit komme ich auf Fixkosten von 340,50 € im Quartal. Von den 1689,00 € Regelsatz im Quartal verbleiben mir 1348,50 €. Ausgegeben für Nahrung & Co. 179 €, verbleiben 1169,50 €. Behalte ich meinen aktuellen Lebensstil bei, gehen bis Weihnachten noch einmal 358 € ab, so daß 811,50 € für Weihnachtsgeschenke oder - wenn es da keine gibt - für Aktienkäufe bleiben.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 23.10.2024, 09:51
Zahnarzt würde ich auch noch dazu nehmen. Und Kosten für eine sportliche Tätigkeit. Bei mir z.B. 200,- Jahreskarte Schwimmbad plus Waschen/Kleidung. Dann fehlen noch Friseurkosten.
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 23.10.2024, 09:57
(23.10.2024, 09:51)saphir schrieb: Zahnarzt würde ich auch noch dazu nehmen. Und Kosten für eine sportliche Tätigkeit. Bei mir z.B. 200,- Jahreskarte Schwimmbad plus Waschen/Kleidung. Dann fehlen noch Friseurkosten.
Friseur hatte ich schon erwähnt: ist seit Corona kostenlos. Heißt Remington und hat einmalig 20 € gekostet. 
Sport: geht billiger - wenn man unbedingt schwimmen gehen will, hmm.... muß ich noch mal überlegen.
Zahnarzt: OK - wieviel sollte man einplanen? Bei guter Zahnpflege ein paar Füllungen, müssen nicht immer die billigsten sein - 1.000 € für 10 Jahre = 100 €/Jahr = 25 €/Quartal?
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RE: Speculatius sein Bürgergeld-Projekt | 24.10.2024, 16:19
Kannst ja mal schauen wieviel eine Versicherung haben will: z.B. https://www.allianz.de/gesundheit/zahnzu...g/rechner/
Und mit den Ohren schlackern. Gute Zahnpflege ist ein guter Schutz. Bei mir: je schlechter meine Zähne wurden, desto besser meine Pflege. Aktuell nach fast jedem Essen zähneputzen und 2x tägl. Mundspülung. Es kommt auch auf die Vererbung an.
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