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Neuwahlen - und nun?!
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RE: Neuwahlen - und nun?!

(14.01.2025, 13:22)gelbfuss schrieb: Ich mag nur hoffen, das die FDP noch den Arsch hoch bekommt und es schwarz gelb wird. 

Nein, also bitte jetzt aufwachen aus dem Träumerland und zurückkehren in die reale Welt.
Die FDP mit Lindner wird natürlich nicht mehr in den Bundestag kommen, weil sie ihre Stammwähler durch Teilnahme an Rot-Grün nachhaltig verprellt hat. Denen glaubt keiner mehr was, was auch immer sie erzählen mögen.

Das macht aber auch nichts, denn Kontinuität in der deutschen Politik ist gesichert, ganz egal, ob es Schwarz-Rot, Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot-Grün wird.
Die AfD ist irrelevant, egal, ob sie jetzt 20, 25 oder 30 Prozent bekommt. Wegen Brandmauer wird sie von der parlamentarischen Arbeit so weit wie möglich ausgegrenzt. Damit kann die Regierung dank ihrer Parlamentsmehrheit im Parlament und in den Ausschüssen schalten und walten wie sie will.

Wie will sie nun schalten und walten?
So, wie die letzten knapp 4 Jahre auch (daher Kontinuität). Die CDU hat sich auf Gedeih und Verderb den Linken (SPD und Grünen) verschrieben und nimmt jetzt quasi die Rolle der FDP ein. Ob sie da jetzt etwas größer als die FDP ist, ist egal, denn ohne Zustimmung von SPD und/oder Grünen läuft bei Merz nichts. Also muß er nolens volens linke Politik machen, was anderes geht gar nicht.

Kontinuität heißt, die letzten 4 Jahre einfach fortschreiben:
  • vier weitere Jahre Dauerrezession und Industrieabwanderung
  • vier weitere Jahre steigende Strom-, Öl- und Gaspreise (wegen Klima und so)
  • vier weitere Jahre Bürokratieaufbau, mit tatkräftiger Hilfe der EU
  • vier weitere Jahre Zuzug neuer "Flüchtlinge" in das Sozialsystem. Hier kommt es - ausschließlich - auf das Verhalten der EU-Nachbarn an. Lassen diese selbst nicht mehr so viele rein, werden es auch in D weniger, winken sie alle durch, werden es in D mehr.
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RE: Neuwahlen - und nun?!


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RE: Neuwahlen - und nun?!

(14.01.2025, 13:45)vrider73 schrieb: Nicht der CDU, nicht der FDP, aber der AfD auch nicht.
AfD zusammen mit CDU wäre was.
Die CDU fängt die extremen Positionen ein und die AfD sorgt dafür das die CDU nicht wieder nach links abbiegt.

Bei Dir...👍👍👍

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RE: Neuwahlen - und nun?!

(14.01.2025, 12:03)7rabbits schrieb: Zum Thema AfD wollte ich mal noch anmerken das die für mich und sicher auch viele andere nicht wählbar sind, solange die sich nicht klar von diesem N.a.z.i. Zeug distanzieren.

Wie oft sollen die es denn noch machen?
Ich glaube wer es bis heue nicht verstanden hat der versteht es auch nicht wenn sie es zum 200. Mal machen.

Es ist auch ein Mittel der staatlichen Propaganda sich auf solchen Scheiß zu fokussieren anstatt echte Inhalte zu diskutieren.

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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
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RE: Neuwahlen - und nun?!

(14.01.2025, 18:04)Vahana schrieb: Wie oft sollen die es denn noch machen?
Ich glaube wer es bis heue nicht verstanden hat der versteht es auch nicht wenn sie es zum 200. Mal machen.

Es ist auch ein Mittel der staatlichen Propaganda sich auf solchen Scheiß zu fokussieren anstatt echte Inhalte zu diskutieren.

Es reicht nur einmal.👍

Du hast allerdings alle anderen Parteien vergessen, die ebenso ihre extreme Ränder nicht im Griff haben. Grüne, Rote, CDU, Links. BSW kann ich noch nicht einordnen.

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RE: Neuwahlen - und nun?!

(14.01.2025, 18:41)gelbfuss schrieb: Es reicht nur einmal.👍

Tja, dann muss man sich nur die Rede von Weidel auf dem letzten Parteitag anschauen.
Chrupalla sagt das auch bei jeder zweiten Gelegenheit.

Wäre cool wenn Inhalte auf die Tagesordnung der Medien kommen.
Mich würde mal interessieren was der Wal-O-Mat bei denjenigen ausspuckt die sich der Staatspropaganda anschließen.
Wenn die eine andere politische Meinung haben und deswegen nicht AfD wählen, ist das ok. Aber wenn die Meinung überein stimmt und trotzdem was anderes gewählt wird ... traurig das die Propaganda gewonnen hat.

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RE: Neuwahlen - und nun?!

Was könnte bei einer Kanzlerin der AFD passieren?

Stichwort Remigration und Rentenzahlung, das führt uns zur Betrachtung in Japan:

- Reintenbeitrag vom Gehalt: Rentenbeitrag 18,3% vom Gehalt insgesamt wenn ich das richtig verstehe. Also ähnlich wie bei uns.

- Rente ab 65 (auch wieder ähnlich wie bei uns).

- Rentenhöhe 2018 36,8% eines Durchschnittsverdieners (bei uns 51,9%)

- Armutsquote Rentner 19,6%

- Erwerbsttätig von Rentnern über 65 liegt bei ~50%, von über 70 jährigen noch bei ~20%. 

Ich hab die Tage zwei Beiträge gesehen, wo Menschen 70, 80 und sogar noch mit 90 gearbeitet haben. Der allgemeine Tenor dort aber, z.B. bei der demenzkranken 90-jährigen: Sie sei froh arbeiten zu gehen, so ginge es ihr besser. Auch 80 jährige sehen es oft positiv. Wenn es auch der Gesellschaft nützt finden sie es auch gut.

Also vergesst das ganze Ansparen für die Rente. Wenn es hier erst japansich wird, werdet ihr im Alter entweder arbeiten gehen oder krank im Seniorenheim sein.

https://www.bundestag.de/resource/blob/8...21-pdf.pdf

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RE: Neuwahlen - und nun?!

(15.01.2025, 19:22)saphir schrieb: Also vergesst das ganze Ansparen für die Rente. Wenn es hier erst japansich wird, werdet ihr im Alter entweder arbeiten gehen oder krank im Seniorenheim sein.

Und wenn wir nicht japanisch werden wollen, bleibt uns trotzdem nichts anderes übrig als japanisch zu werden, ganz einfach, weil die Kassen nichts anderes hergeben.

Es sei denn, man hat privat mit Zusatzversicherung, Aktiendepot etc. vorgesorgt. Tup
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RE: Neuwahlen - und nun?!

(15.01.2025, 19:22)saphir schrieb: Was könnte bei einer Kanzlerin der AFD passieren?

Stichwort Remigration und Rentenzahlung, das führt uns zur Betrachtung in Japan:

- Reintenbeitrag vom Gehalt: Rentenbeitrag 18,3% vom Gehalt insgesamt wenn ich das richtig verstehe. Also ähnlich wie bei uns.

- Rente ab 65 (auch wieder ähnlich wie bei uns).

- Rentenhöhe 2018 36,8% eines Durchschnittsverdieners (bei uns 51,9%)

- Armutsquote Rentner 19,6%

- Erwerbsttätig von Rentnern über 65 liegt bei ~50%, von über 70 jährigen noch bei ~20%. 

Ich hab die Tage zwei Beiträge gesehen, wo Menschen 70, 80 und sogar noch mit 90 gearbeitet haben. Der allgemeine Tenor dort aber, z.B. bei der demenzkranken 90-jährigen: Sie sei froh arbeiten zu gehen, so ginge es ihr besser. Auch 80 jährige sehen es oft positiv. Wenn es auch der Gesellschaft nützt finden sie es auch gut.

Also vergesst das ganze Ansparen für die Rente. Wenn es hier erst japansich wird, werdet ihr im Alter entweder arbeiten gehen oder krank im Seniorenheim sein.

https://www.bundestag.de/resource/blob/8...21-pdf.pdf

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir für die Japaner dritte Welt sind und vielen Japanern für den berufsbedingten Aufenthalt in Deutschland eine "Dschungelzulage" gezahlt wird. Meine japanische Frau war in den ersten Jahren hier stetig geschockt, dass Leute auf die Straße spucken und Betrunkene in der U-Bahn singen/gröhlen. Von den Graffitis ganz zu schweigen. Über die "milde" Strafjustiz will ich jetzt auch gar nicht anfangen, "Drogenhändler sind Mörder und sollten entsprechend bestraft werden" habe ich immer noch im Ohr. 

Aber zum Thema: Die Japaner arbeiten gerne, und fühlen sich dem Unternehmen und auch der Gesellschaft verpflichtet. In Japan zählt die Gruppe, das Kollektiv, die Gemeinschaft, nicht der Einzelne. Mein Schwiegervater hat bis weit in sein 70ziger gearbeitet, dafür hat er von der Firma einen kleinen Garten auf dem Firmengelände erhalten, den er "bespielen" konnte. Zu der Hochzeit seiner Tochter mit mir gab es ein Geldgeschenk der Firma. Zu der Geburt meines/unseres Sohnes ein Weiteres. Viele Japaner müssen wirklich von der Firma gezwungen werden ihren Erholungsurlaub zu nehmen, deswegen gibt es recht komfortable Betriebsausflüge nach Guam oder Hawaii in dort vollständig japanisch geführte Hotels, japanisches Essen und auch japanisches Personal. Dass die meisten Japaner bescheiden und leidensfähig sind, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. 

Japaner ist sicherlich ein globaler Sonderfall, aber wir sollten vorsichtig sein, mit unseren Maßstäben zu messen. Die mir bekannten in Deutschland lebenden Japaner wundern sich fast alle, warum wir gesunden Menschen ohne Gegenleistung Geld "schenken", obwohl diese nicht arbeiten.

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RE: Neuwahlen - und nun?!

(15.01.2025, 21:47)Speculatius schrieb: Und wenn wir nicht japanisch werden wollen, bleibt uns trotzdem nichts anderes übrig als japanisch zu werden, ganz einfach, weil die Kassen nichts anderes hergeben.

Es sei denn, man hat privat mit Zusatzversicherung, Aktiendepot etc. vorgesorgt. Tup

Arbeiten als Rentner. Das ist also schon irgendwie eingeplant bei der AFD?

(16.01.2025, 00:13)Sauvignon schrieb: Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir für die Japaner dritte Welt sind und vielen Japanern für den berufsbedingten Aufenthalt in Deutschland eine "Dschungelzulage" gezahlt wird. Meine japanische Frau war in den ersten Jahren hier stetig geschockt, dass Leute auf die Straße spucken und Betrunkene in der U-Bahn singen/gröhlen. Von den Graffitis ganz zu schweigen. Über die "milde" Strafjustiz will ich jetzt auch gar nicht anfangen, "Drogenhändler sind Mörder und sollten entsprechend bestraft werden" habe ich immer noch im Ohr. 

Aber zum Thema: Die Japaner arbeiten gerne, und fühlen sich dem Unternehmen und auch der Gesellschaft verpflichtet. In Japan zählt die Gruppe, das Kollektiv, die Gemeinschaft, nicht der Einzelne. Mein Schwiegervater hat bis weit in sein 70ziger gearbeitet, dafür hat er von der Firma einen kleinen Garten auf dem Firmengelände erhalten, den er "bespielen" konnte. Zu der Hochzeit seiner Tochter mit mir gab es ein Geldgeschenk der Firma. Zu der Geburt meines/unseres Sohnes ein Weiteres. Viele Japaner müssen wirklich von der Firma gezwungen werden ihren Erholungsurlaub zu nehmen, deswegen gibt es recht komfortable Betriebsausflüge nach Guam oder Hawaii in dort vollständig japanisch geführte Hotels, japanisches Essen und auch japanisches Personal. Dass die meisten Japaner bescheiden und leidensfähig sind, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. 

Japaner ist sicherlich ein globaler Sonderfall, aber wir sollten vorsichtig sein, mit unseren Maßstäben zu messen. Die mir bekannten in Deutschland lebenden Japaner wundern sich fast alle, warum wir gesunden Menschen ohne Gegenleistung Geld "schenken", obwohl diese nicht arbeiten.

Interessant. Was ist das für eine Zulage? Ich hab auch mal gehört dass die Japanaer uns für unhygienisch halten, weil wir normalerweise keinen Wasserstrahl an den Toiletten haben. Ich kenne aber auch Japaner die sich hier normal eingelebt haben. Und über unsere "Schwächen" gelernt haben hinweg zu sehen.

Wie ist das in Japan eigentlich mit den Reichen? Bei uns ist das Internet ja voll von Videos wo die Leute davon träumen, so wie wir hier im Forum ja auch, möglichst früh vom aufgebauten Vermögen zu leben. Also auch aus dem Arbeitsleben möglichst früh auszuscheiden. Gibt es sowas in Japan auch?

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