Juniordepot o.ä.

mein kleiner (erstes Kind) ist am 09.11. zur Welt gekommen

Herzlichen Glückwunsch!

Was unterscheidet denn grundsätzlich die Anlage zwischen Kindern und Erwachsenen?
Da wir alle nicht wissen wie lange wir leben, kann es der zeitliche Horizont kaum sein.
Ohne Risiko keine Rendite.
Und Rendite wollen wir alle haben.

Ich würde zusehen das gleich von Anfang an die Freibeträge ausgeschöpft werden, ansonsten würde ich mich daran orientieren was ich selber mache.

Prinzipiell hast du recht, denke mal beim Juniordepot gehört der Kleinen ab 18 die Kohle vollständig und kann damit machen was sie will, z.B. verpulvern, daher müsste ich mir im Vorfeld überlegen, was ich an Aufwand reinstecken möchte, vmtl. reicht da ein einfacher All World ETF.

Allerdings mit den Freibeträgen, vom Gefühl her möchte ich die auch gerne ausschöpfen, am liebsten über Dividenden.
Die müsste ich dann aber mit entsprechenden Gebühren separat investieren, das passt nicht so recht mit einem Sparplankonzept zusammen, zwecks Kostenoptimierung.

Wie gesagt, muss mich mal noch durch die Links und BLüˋs Kinderdepot durcharbeiten.

Die Gefahr mit dem verpulvern besteht definitiv. Deswegen hab ich mich von meinem Sohn als bevollmächtigter mit eintragen lassen. Wenn Du die Briefe dazu abfängst, machst Du das ohne ihr Wissen und fertig. Sie muss auch nicht wissen wieviel Geld da ist, bzw erst wenn Du weißt dass sie damit umgehen kann.
Wenn sie alt genug ist führ sie langsam ans Thema Geld ran. Die beste Schule dafür ist wenn sie wissen wie schwer Geld zu verdienen ist.
Dividenden würde ich nur in Maßen in Betracht ziehen. Um das als Dividende raus zu bekommen was zb mit Apple oder Amazon verdient werden konnte müßte der Anlagebetrag schon gewaltig sein.
Lieber Wachstum und die Freibeträge vollständig nutzen. Bis DU das erste mal die 1000 Euro Freibetrag mit Dividenden ausschöpfen kannst dauert es extrem lange.
Mach erst mal ein entsprechendes Konto auf, bis Du Dir über Strategien einen Kopf machen musst dauert es noch, es sei denn Du willst da monatlich größere Summen aufwenden.
Nur mal so, als weiterer Denkanstoß.

Also wenn mir einer mit 18 ein Depot übergeben hätte, dann hätte ich es in sinnvolle Dinge wie Autos und Partys investiert.

Blöde ist das auch wenn der Nachwuchs Bafög beantragt und es ist zuviel Vermögen vorhanden. Bei mir lag die Freigrenze damals um die 5000€.

In Dividenenaktien musst du nicht zwingend investieren. Einfach die Gewinner verkaufen und neu kaufen bis der Freibetrag ausgeschöpft ist.

So insgesamt muss ich sagen, dass bis auf die 250€ Steuervorteil im Jahr viele Nachteile zusammen kommen. Da wäre es doch besser einfach die Spendierhosen später aufzumachen und die Kontrolle zu behalten.
Klar das die Finanzindustrie was anderes sagt.

Und dann will das Kind nicht studieren und Deine strategische Planung ist für die Tonne.
Zu sagen ich will lieber kein Vermögen besitzen um im Falle eines Falles Geld von Staat zu bekommen, finde ich nicht zielführend. Wie bei der Abwrackprämie in 2009. Da wurden massenhaft Autos verschrottet die über 10000 wert waren um 4000 vom Staat zu bekommen.
Ausserdem weiss niemand welche Bafög Regeln es in 18 Jahren gibt und ob es so was überhaupt noch gibt.
Man kann davon auch zwischendurch schon mal Führerscheine und Mopeds bezahlen. Hab ich gemacht. So haben mich Moped und Autoführerschein kein zusätzliches Geld gekostet. Auch das Moped selber und das Auto haben wir schon vor dem 18. Geburtstag davon bezahlt.

Ich denke meine mahnenden Worte bringen nix. Versuche es trotzdem..

Ein Dividenden Portfolio mit Wiederanlage der Dividenden ist für einen jungen Anleger Unsinn. 

Ne. Handvoll ETFs, bis Berufseinstieg nur Equity ...und gut ist..

SXR8
EXXU
IYM
IJH
EXSA

Legst noch 5k beiseite und packst das in irgendein Crypto asset (ETH). Fertig.

---

Ich denke meine mahnenden Worte bringen nix. Versuche es trotzdem..

Ein Dividenden Portfolio mit Wiederanlage der Dividenden ist für einen jungen Anleger Unsinn. 

Ne. Handvoll ETFs, bis Berufseinstieg nur Equity ...und gut ist..

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EXX7

Legst noch 5k beiseite und packst das in irgendein Crypto asset (ETH). Fertig.

Edith: Nikkei vergessen.

erstmal Glückwunsch zum Nachwuchs!

Ich denke meine mahnenden Worte bringen nix. Versuche es trotzdem..

Ein Dividenden Portfolio mit Wiederanlage der Dividenden ist für einen jungen Anleger Unsinn. 

Ne. Handvoll ETFs, bis Berufseinstieg nur Equity ...und gut ist..

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Legst noch 5k beiseite und packst das in irgendein Crypto asset (ETH). Fertig.

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Edith: Nikkei vergessen.

interessante Liste, wie schlägst Du die Allokation und das Rebalancing vor:
Trivial, BIP, Kapitalisierung, MVO, Sharpe, Risk Parity, Kelly oder Momentum?

Und dann will das Kind nicht studieren und Deine strategische Planung ist für die Tonne.
Zu sagen ich will lieber kein Vermögen besitzen...

Ich sag ja nicht das man nicht für das Kind sparen sollte, aber eben nicht auf den Namen vom Kind.
Ein einziger Vorteil gegenüber etlichen Nachteilen ... da muss man eigentlich nicht lange überlegen, oder?

Es weiß auch niemand wie die Regeln für ETF sich entwickeln innerhalb 18 Jahren, oder was die eigene Situation angeht.

erstmal Glückwunsch zum Nachwuchs! 
interessante Liste, wie schlägst Du die Allokation und das Rebalancing vor:
Trivial, BIP, Kapitalisierung, MVO, Sharpe, Risk Parity, Kelly oder Momentum?

Kein Nachwuchs, oder jedenfalls nicht meiner :). Läuft für meine beiden Nichten seit 2015 als vereinfachte Version meines MOEEPOAT Portfolio (Most Over Engineered ETF Portfolio Of All Times). 

Über das Rebalancing MOEEPOAT könnte ich Dissertationen schreiben. Das wurde immer langsamer. Die Bänder bis zum Rebalancing immer breiter. In der Regelungstechnik spricht man von Hysterese. Steuerlich ist das einfach anstrengend. Das original Rebalancing hat was Kelly mässiges (meine eigen Utility Function, nicht weit weg vom log loss). Da geht immer noch viel rein. Aber so wie das gerade parameterisiert ist, kann man auch naiv rebalancen. Macht 0 unterschied. 

Das MOEEOAT Portfolio hat auch nicht nur Equity ETFs, wo das mit dem Rebalancing interessanter wird als in einem reinem Equity ETF Portfolio (wie EXXY und andere). 

Daher wird das Portfolio von meinem Nichten nicht rebalanced. Wie zu erwarten ist die Performance  schlechter als 100% SPXPlus für beide nochmals 5000 in ETH in 2022.

Ich sag ja nicht das man nicht für das Kind sparen sollte, aber eben nicht auf den Namen vom Kind.
Ein einziger Vorteil gegenüber etlichen Nachteilen ... da muss man eigentlich nicht lange überlegen, oder?

Es weiß auch niemand wie die Regeln für ETF sich entwickeln innerhalb 18 Jahren, oder was die eigene Situation angeht.

Was spricht da gegen 5 Tage vor dem 18. Geburtstag das Depot leer zu machen (Anteile verkaufen und zurück an Papa überweisen), falls es "Probleme" gibt?
Oder wäre das Steuerhinterziehung, weil Sparerpauschbetrag vom Kind Jahre lang ausgenutzt? 

Ich habe ebenfalls ein Junior Depot für meine Kleine. Neben Aktien ETFs gibt es auch Gold ETC, da ich für einen Anlagehorizont von 20 Jahren doch etwas skeptisch bin, wenn es nur Aktien sind.

"Gelderziehung" ist unglaublich wichtig und das werde ich als bald mit meiner Kleinen angehen, ob sie will oder nicht. Irgendwann kann Papa das nicht mehr machen und wenn sie dann keine Ahnung hat....