| 29.12.2024, 02:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2024, 02:47 von Boy Plunger.)
Zitat:Was ändert sich 2025 …
… bei Geld und Einkommen?
Man braucht nicht immer eine Glaskugel, um in die Zukunft zu schauen. Viele Neuerungen und Gesetze, die im neuen Jahr kommen werden, stehen schon fest. Diese Änderungen aus den Bereichen Geld und Einkommen werden dann wichtig.
Trading is both the easiest and the most demanding thing you'll ever do in your life. It can ruin your life, your family and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your family and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
RE: Was ändert sich 2025 … … bei Geld und Einkommen?
| 29.12.2024, 16:42
Bei meiner Volksbank kann ich das auch als Option auswählen und da steht auch das es Gebühren kosten "kann", aber nicht wieviel.
Ich habe keine Lust 10€ oder sonstwie Apotheker Preise zu bezahlen.
Irgendwo in der AGB wird wahrscheinlich stehen was das kostet, aber sooooo wichtig ist mir der eine Tag meist auch nicht.
Bei Comdirect sind Überweisungen unter 2k immer Sofortüberweisungen.
__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es - Bertrand Russell
RE: Was ändert sich 2025 … … bei Geld und Einkommen?
| 14.01.2025, 07:59
"Robert Habeck will Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte erheben, um Arbeitnehmer zu entlasten. Aus anderen Parteien und von Ökonomen hagelt es daraufhin Kritik. Die Reaktionen zum Habeck-Vorstoß im Überblick."
RE: Was ändert sich 2025 … … bei Geld und Einkommen?
| 14.01.2025, 08:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2025, 08:21 von Boy Plunger.)
Zitat:Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge?! Wann genau sind wir eigentlich falsch abgebogen?
Gestern forderte Wirtschaftsminister Robert Habeck in der ARD beim “Bericht aus Berlin”: Kapitalerträge sozialversicherungspflichtig machen!
Folgende Begründung liefert Habeck: “Warum soll Arbeit höher belastet sein als Einkommen durch Kapitalerträge?"
Damit wandelt Habeck gleich auf 3 Irrwegen…
① Die Grundannahme ist falsch. Die Gesamtbesteuerung von Kapitalerträgen wie Dividenden liegt bei rund 50%! Weil der Staat auf der Unternehmensebene und auf der Anlegerebene besteuert. PS: Anleger investieren in der Regel Geld, das bereits versteuert wurde. Habe ich gestern bereits ausführlich HIER erklärt: https://lnkd.in/etf6ASHv
② Wir müssen die private Vorsorge stärken, nicht schwächen! In der Ampel-Regierung diskutierten die Verantwortlichen vor kurzem noch über ein Altersvorsorgedepot, es keimte ein zartes Pflänzchen Hoffnung für eine Aktienrente. Und das wäre dringend notwendig! Denn die staatliche Rente liegt auf der Intensivstation und muss bereits mit 115 Milliarden Steuergeld jährlich am Leben gehalten werden – Tendenz stark steigend! Private Altersvorsorge und Kapitaldeckung bei der Rente sind kein Luxus, sondern Pflicht!
③ Die Fragestellung ist aus meiner Sicht wahnwitzig. Die hohe Besteuerung von Arbeit scheint für Habeck gottgegeben. Dabei ist Deutschland bei Steuern und Abgaben bereits Weltspitze (bei Singles auf Platz 2 hinter Belgien, Quelle: OECD). Wir sollten nicht andere Steuern an dieses hohe Niveau anpassen, sondern wir müssen uns fragen: Wie bekommen wir die Steuern massiv runter? Wie machen wir Arbeit attraktiver? Wir wollen doch attraktiv für Fachkräfte aus dem Ausland sein. Die Demographie schlägt zudem bald voll rein und immer weniger Arbeitskräfte stehen zur Verfügung. Steuern haben auch eine Lenkungsfunktion. Und was soll mir eine hohe Lohnsteuer sagen? Dass ich weniger arbeiten soll?
Ich kann dazu nur sagen: Finger weg von unseren Kapitalerträgen, Herr Habeck!
Die Aufgabe von Politikern muss es sein, die Bürger wohlhabender zu machen. Die Lösung können nicht immer höhere Steuern und Abgaben sein, die noch zusätzlich mehr Bürokratie bringen und den Teufelskreis immer weiter befeuern.
Mario Lochner
Spiegel-Bestseller-Autor, Unternehmer & Investor
__________________
Trading is both the easiest and the most demanding thing you'll ever do in your life. It can ruin your life, your family and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your family and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
RE: Was ändert sich 2025 … … bei Geld und Einkommen?
| 14.01.2025, 09:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2025, 09:30 von J R.)
(14.01.2025, 07:59)rienneva schrieb: "Robert Habeck will Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte erheben, um Arbeitnehmer zu entlasten. Aus anderen Parteien und von Ökonomen hagelt es daraufhin Kritik. Die Reaktionen zum Habeck-Vorstoß im Überblick."
Wenn der Habeck wieder drankommt .....das ist ja noch linker wie links.
ist das Rechenbeispiel korrekt?
Annahme 100.000 Kapitalerträge, sonst keine Einkommen
dann Habecksteuer neu ca. 20% und die Abgeltungsteuer 26,38% macht 46,38% bis zur Bemessungsgrenze ca. 74.000. Danach keine höhere Sozialabgaben als 20% auf 74.000. Hat Habeck das wirklich durchdacht? denn von der Regelung würden die Reichen profitieren. Und die höheren Sozialabgaben würden zu einer höheren Vorsorgepauschale führen, die ist steuermindernd.
Interessanter Nebeneffekt: man braucht dann nicht mehr einen sozialversicherungspflichtigen Job um die Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. Denn wer Sozialabgaben auf Kapitalerträge zahlen muss der erwirbt damit auch einen Anspruch auf das ganze Sozialsystem, oder? Könnte dann ein Engländer der deutsche Aktien hält und Dividenden kassiert durch die Steuer auf deutsche Aktien und damit verbundene Sozialabgaben dann hierzulande als Kassenpatient zum Arzt gehen? Frage für einen Freund
RE: Was ändert sich 2025 … … bei Geld und Einkommen?
| 14.01.2025, 10:02
(14.01.2025, 09:19)J R schrieb: ist das Rechenbeispiel korrekt?
Annahme 100.000 Kapitalerträge, sonst keine Einkommen
dann Habecksteuer neu ca. 20% und die Abgeltungsteuer 26,38% macht 46,38% bis zur Bemessungsgrenze ca. 74.000. Danach keine höhere Sozialabgaben als 20% auf 74.000. Hat Habeck das wirklich durchdacht? denn von der Regelung würden die Reichen profitieren. Und die höheren Sozialabgaben würden zu einer höheren Vorsorgepauschale führen, die ist steuermindernd.
Interessanter Nebeneffekt: man braucht dann nicht mehr einen sozialversicherungspflichtigen Job um die Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. Denn wer Sozialabgaben auf Kapitalerträge zahlen muss der erwirbt damit auch einen Anspruch auf das ganze Sozialsystem, oder? Könnte dann ein Engländer der deutsche Aktien hält und Dividenden kassiert durch die Steuer auf deutsche Aktien und damit verbundene Sozialabgaben dann hierzulande als Kassenpatient zum Arzt gehen? Frage für einen Freund
So wie ich das verstanden habe, geht es "nur" um Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung. Hier liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 66150,-
Reiche wären davon überhaupt nicht betroffen, denn die sind privat versichert und zahlen ihren Beitrag unabhängig vom Einkommen.
Mehr zahlen würden die gesetzlich Versicherten, die weniger verdienen als die Beitragsbemessungsgrenze, aber noch zusätzliche Einkommen aus Kapital haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Zielgruppe ist, die mit dem Vorstoß eigentlich gemeint war.
Das war wohl so durchdacht wie das Heizungsgesetz.
RE: Was ändert sich 2025 … … bei Geld und Einkommen?
| 14.01.2025, 10:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2025, 10:32 von J R.)
habe das Beispiel Engländer gewählt weil diese keine EU-Ausländer sind. Der Vorschlag von Habeck gerät in Konflikt mit der bisherigen Regelung. Ein EU-Ausländer konnte erst nach fünfjährigen rechtmässigen Aufenthalt in Deutschland die gleichen Sozialleistungen beanspruchen wie ein deutscher Staatsbürger, also Bürgergeld, Sozialhilfe, Grundsicherung, Kindergeld etc. Man hat die fünf Jahre gewählt um sicherzustellen dass Zuwanderer ausreichend in die Sozialsysteme eingezahlt haben bevor sie vollen Zugang zu den Sozialsystemen erhalten.
Mit der zwangsweisen Kassierung entfällt die Wartefrist, könnte mir vorstellen dass die Leistungen dann eingeklagt werden.