Trader-Talk-Cafe
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(05.04.2025, 22:13)Speculatius schrieb: Weil jetzt alle dasselbe denken und - wie ein früherer Kumpel mir mal so süffisant sagte - der Zocker, der Broker und sein Hund short sind. Naja ich denke das es nach den stärksten Verlusttagen seit..... ...auch stärkste Gewinntage seit..... ...folgen könnten - wäre nicht das erste Mal - ob das dann nur ein Rebounce oder mehr wird - völlig offen.... würde aber weder eine Wette auf Up noch auf Down eingehen - alles viel zu wacklig.... Wie geht es weiter - wird verhandelt und kommt es zu "besseren" Lösungen - oder eskaliert das wechselseitig immer weiter? Der Markt ist im Moment auch überrumpelt - auch Powell hat es nicht so erwartet - deswegen Inflations-/Rezessionssorgen. Aber was bedeutet das alles eigentlich? Ist das vergleichbar mit Lehman? oder mit Corona? Beides Ereignisse wo die Welt in Panik war - weil alles zusammenbricht. Aber das jetzt - ist doch keines dieser Weltuntergangsszenarien? Die Situation hat sich verändert - mit Auswirkungen auf Umsätze und Gewinne - dann vermtl. auf Inflation, Arbeitsmarkt..... Die Märkte müssen sich auf die neuen Zahlen ausrichten - paar Etagen tiefer - dann könnte es erstmal wieder relativ normal weitergehen. Was man heute als normal bezeichnen kann. Der Markt muss das alles erstmal durchrechnen - wo wäre dann ein "fairer" Aktienkurs? Ging es weiter abwärts kann es dementsprechend wieder rauf gehen - sind die Aussichten schlechter gehts noch weiter runter.... Dann Quartalszahlen, Berichte, Aussichten - wird die nächsten 1-2 Quartale vermtl. extrem nervös verfolgt und beachtet werden - mit entsprechenden Reaktionen. Bis dahin - eine Nachricht - ein Tweet - und der Markt kann noch tiefer geschickt werden oder er geht ab wie eine Rakete - inkl. Short-Squeeze.... Was kommt als nächstes? Gegenzölle der EU - dafür halbiert Trump die stationierten Kräfte in Ramstein? Oder reduziert die Hilfe für die Ukraine? Neee - da kann man auf garnix setzen. Mögliches Szenario - Montag dipt er nochmal abwärts - die Abwärtsdynamik ist beschränkt und es gibt einen fetten Rebounce - vielleicht ein paar Stunden - vielleicht 1-2 Tage - vielleicht länger - wenn Schnäppchenjäger zugreifen und die Glut zum glühen bringen. Wenn die fehlen und bei weiterer Schwäche keine Gegendynamik entsteht, kann er nochmal paar Etagen tiefer fallen.... Aber je tiefer er fällt desto wahrscheinlicher werden Rebounce-Bewegungen die kurzfristig starke Dynamik entwickeln können. Strohfeuer oder mehr - wird man dann sehen - aber in dem Moment kann einem eine Short-Position - trotz aller negativen Stimmung - komplett um die Ohren fliegen. Jetzt schon zu sagen ich gehe nur noch Short oder ab jetzt nur noch Long ist wie beim Hütchen- spielen zu setzen - bis Montag ist noch lange hin - bis dahin kann die Erbse auch unter einem anderen Hütchen liegen..... Trade was Du siehst __________________
Bin zwar schon eingestiegen die letzten zwei Tage.
Rechne aber mit einem schwarzen Montag Crash von 10% bis 12% im S&P500. Wenn es glimpflich abgeht dann nur 4% bis 5% bevor Rebound. Aber Glaskugel halt, jeder macht was er denkt und jeder denkt selber. __________________
Keine Anlageberatung meinerseits, jeder ist für seine Investmententscheidungen selber verantwortlich.
Ich denke es wird nicht viel weiter runter gehen. Ich hätte gerne noch einen Abverkaufs Tag, damit auch der SP500 im Bären Territorium landet (zur Zeit ist er bei 82.54% des letzten Hochs, er muss unter die 80%). Die aktuellen Probleme haben ein Verfallsdatum, sind nicht fundamental.
Denkt daran, man kann nie mehr verdienen als nach einem Bärenmarkt. Zuerst kommt der Schmerz, dann das Geld... Bei der Corona Krise war mein Timing falsch, zu früh gekauft. Aber dann gab es dafür noch mehr Zaster, war ja auch mehr Schmerz... __________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
(06.04.2025, 11:43)cubanpete schrieb: Denkt daran, man kann nie mehr verdienen als nach einem Bärenmarkt. Zuerst kommt der Schmerz, dann das Geld... Die Frage ist wie lange der Schmerz dauert..... Beim Vergleich Lehman/Corona/Crazy Trump darf man eine Sache nicht vergessen... Bei Lehman/Corona gab es die größte Geldflut aller Zeiten durch Staaten und Zentralbanken und massive Zinssenkungen - weltweit.... Wenn die Inflation hoch geht - der Arbeitsmarkt einigermassen stabil bliebt - wird die FED die Füße eher stillhalten oder vielleicht sogar die Zinsen erhöhen (müssen). Erst wenn der Arbeitsmarkt einbricht (sieht aktuell nicht so aus) und die Arbeitslosen- quote entsprechend steigt könnte die FED aktiv werden. Also schon eine andere Situation als Lehman/Corona - eigentlich nicht vergleichbar... Stagflation.... Dann könnte es jetzt auch wie 2000 nach platzen der Dot-Com-Bubble laufen - zwischendurch immer wieder mal Erholungen - dann wieder weiter abwärts.... Der Schmerz dauerte fast 3 Jahre bevor der Boden gefunden war - dann ging es bis Lehman 2008/2009 wieder aufwärts.... Aber alles Glaskugel.... abwarten was sich wie entwickelt - welche Folgen hat es für die USA... für die Weltmärkte..... Denke in nächster Zeit werden Analystenkommentare und Unternehmensnachrichten mit angepassten Erwartungen, Aussichten im Fokus stehen... Berichtssaison fängt ja jetzt wieder an.... Aber was auch immer aktuell gesagt oder erwartet wird- kann schon kaum daß die Tinte trocken ist schon wieder anders aussehen - es bleibt unkalkulierbar.... Ein Tweet... eine Nachricht... und die Märkte drehen durch.... rauf oder runter.... Ist die Frage ob während der Amtszeit von Trump überhaupt mal "Ruhe" einkehrt - oder das jetzt die ganzen 4 Jahre so weitergeht... __________________
Letztendlich sollte man als Kurzfrist-Trader gar keine Meinung zum Markt haben,
sondern mit dem Markt mitgehen ..... Insofern ist dieser Thread eigentlich kontraproduktiv für mich, da natürlich sowohl die eigene Meinung hier aufgeschrieben, als auch die Meinung von geschätzten anderen Teilnehmern die Objektivität beeinflussen. Ich versuche das zu trennen, und auch nur nach meinem eigenen Handelsschluss hier reinzuschauen ... Jetzt nach dem doch recht starken und schnellen Rückgang kann natürlich jederzeit eine starke Gegenreaktion kommen. Mittelfristig (einige Wochen) wird es aber wohl weiter abwärts gehen, sofern Trump seine Strategie nicht ändert. Und langfristig .... John Maynard Keynes... (06.04.2025, 18:27)actiontrader schrieb: Letztendlich sollte man als Kurzfrist-Trader gar keine Meinung zum Markt haben,gut gesagt, wenn da nicht die Emotionen wären ![]() das Problem rationalisieren und "follow the charts" machen, im Vergleich zu früher hat man heute unendlich viele Möglichkeiten. Problem dabei nur, es zählt nicht die eigene Meinung sondern die von der man glaubt dass alle anderen auch der gleichen Meinung sind. __________________
whatever it takes
(06.04.2025, 18:27)actiontrader schrieb: Letztendlich sollte man als Kurzfrist-Trader gar keine Meinung zum Markt haben, Am Ende klar - trade was Du siehst Finde es auch immer wieder dann schwierig andere Meinuingen zu lesen, wenn mir selber noch unklar ist in welche Richtung es geht - ich aber eher das Gegenteil denke... Aber auch wenn ich eine Meinung poste ist das nur eine Momentaufnahme - Jetzt. Das kann ein paar Sekunden schon wieder anders aussehen - bzw. obwohl man denkt das es bald wieder hoch geht - nimmt man trotzdem noch den Short mit der sich im nächsten Moment anbietet. So muss man das auch bei den Meinungen der anderen sehen - Momentaufnahmen. Wenn man kurzfristig unterwegs ist gibt es Phasen da kannst Du Dein Programm abspulen und Phasen in denen Du kurz vor dem Sprung bist - aber noch gar nicht weißt wohin - abwarten, beobachten, die nächste gute Chance schnappen,... In solchen Phasen kann ich meine Meinung für den nächsten Trade laufend ändern - bis sich wirklich was entwickelt, zeigt, anbietet.... Wenn ich solch eine Momentaufnahmen-Meinung poste oder lese dann kann die bei einem Kurzfristtrader wenige Momente später schon wieder anders aussehen - weil sich die Situation auch weiterentwickelt hat - sich vielleicht auch andere Trading- horizonte anbieten - kürzer oder länger.... Von daher - aha so hat er das in diesem Moment gesehen - interessant. Wenn es anders läuft ist das eben so - darf man sich nicht dran aufhängen oder sich selbst demoralisieren weil man etwas "Falsches" gepostet hat. Finde das mittlerweile eher interessant - überlege auch (wenn ich anders denke) wie man zu diesem Schluss kommt - war deswegen auch schon vorsichtiger wenn es für mich nicht ganz so klar war... Aber als Kurzfristtrader - habe ich auch Phasen da schaue ich nur auf die Charts und denke 10 x long und dann wieder 5x short bevor ich dann long gehe weil diese Unterstützung hält und die vorher nicht - es hätte aber auch die Möglichkeit bestanden das sie hält... hätte sie wäre ich dort long gegangen.... Zitat:Jetzt nach dem doch recht starken und schnellen Rückgang kann natürlich jederzeit eine starke Gegenreaktion kommen. Oder es geht ohne Gegenreaktion weiter bergab - oder die Gegenreaktion kommt erst wenn es vorher ein paar Etagen tiefer ging - oder das war schon das Tief und es geht wieder rauf.... Alles Glaskugel - aber trotzdem interessant... ![]() __________________ (06.04.2025, 20:59)boersenkater schrieb: Aber als Kurzfristtrader - habe ich auch Phasen da schaue ich nur auf die Charts und 10x long und dann 5x short nimmst du nicht? Gut, wenn die U hält, dann nimmst du das Signal. Was passiert die 15x davor? Da hält die U oder W nicht? So oft? Ich nehme im Daytrading ES zu 90% Umkehrsignale und handle nur zu 10% trendfolgend. Wenn das Setup kommt, kommt es darauf an, ob das Signal Momentum entwickelt oder nicht. Fehlt das Momentum, ist es meist besser auszusteigen und auf das nächste Signal zu warten. Denn in der Regel läuft es dann seitwärts und holt dann häufiger meinen Stop - nicht gut für mich. Die guten und hochprofitablen Signale laufen sofort. Bei jedem Signal auf den großen Gewinn zu warten, hat sich für mich als kontraproduktiv erwiesen. Siehe vorhergehenden Absatz. Für mich ist eine hohe Volatilität die beste Zeit für Daytrading. Das geht den meisten Daytradern so. __________________
Trading is both the easiest and the most demanding thing you'll ever do in your life. It can ruin your life, your family and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your family and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
![]() RE: Trader-Talk-Cafe| 06.04.2025, 23:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 00:20 von boersenkater.)(06.04.2025, 21:42)Boy Plunger schrieb: 10x long und dann 5x short nimmst du nicht? Neeeee.... @actiontrader lässt sich durch das was er hier liest oder postet scheinbar auch irritieren.... Deswegen - das ist alles nur eine Momentaufnahme - das was jemand in diesem Moment denkt - das kann aber kurze Zeit schon wieder anders aussehen - weil sich alles weiterentwickelt, weiterbewegt und derjenige das dann anders sieht.... Es gibt Situationen die sind messerscharf und glasklar - und es gibt Situationen die im Moment nicht viel hergeben bzw. die sich in Richtung einer Position bewegen die für einen Long interessant werden könnte - deswegen dann immer wieder der Gedanke long....long....long.... aber dann siehst Du das das nicht hinhaut.... die Unterstützung nicht halten wird.... es keinen Rebounce gibt.... dann denke ich short....short...short...während er weiter runter läuft - will das aber nicht traden weil das nur eine weitere Etage ist.... die nächste Unterstützung ist dann das Entry-Fenster - long.... Jetzt kommt es auf den Timeframe/Haltezeit an - bin ich im Minuten- oder Stundenbereich unterwegs? Wenn @actiontrader meint er geht Short - und ich meine Vorsicht Gegenbewegung möglich - dann hält er sich vielleicht zurück - dann kommt eine kleine Gegenbewegung - das verunsichert ihn bei seinem Short - dann dreht es abwärts und er verpasst den Einstieg.... am Ende hatte er recht - vielleicht wäre er ohne hier zu posten und zu lesen früher eingestiegen - die Gegenbewegung kam so viel später das sie nicht relevant war - bevor es noch tiefer ging.... in diesem Sinne hätte er seinen Trade vielleicht früher gemacht und hätte ihn durchlaufen lassen..... Bin ich auf anderen Timeframes mit anderen Haltezeiten unterwegs kann ich so eine kombinierte Bewegung auch Short-Long-Short traden - dann ist die Gegenbewegung relevant - aber nicht als Long-Einstieg mit langer Haltezeit.... Deswegen - jeder hier schaut anders drauf - hat andere Gedanken - ein "MeinungsMoment" - Du denkst was - Du sagst was - paar Minuten später denkst Du anders.... Davon darf man sich nicht irritieren lassen.... Auch nicht wenn man "short" postet und paar Minuten später trotzdem doch long geht und meint das man sich selbst "widerspricht"... Trade was Du siehst - nicht was Du denkst (liest) - heißt für mich nicht das ich nicht denken soll.... ....im kurzfristigen Trading in Echtzeit auf kurze Sicht bis sich ein Einstiegsfenster anbietet - egal ob dann Long oder Short.... ...und auf längerfristige Sicht - das große Bild betrachtend - darüber wie sich alles weiter- entwickeln könnte - wodurch entsprechende Situationen enstehen die viel Vola, Momentum, Dynamik entwickeln... Zitat:Ich nehme im Daytrading ES zu 90% Umkehrsignale und handle nur zu 10% trendfolgend. Denke das machen die meisten - Rebounce - Abpraller - hohe Dynamik Zitat:Wenn das Setup kommt, kommt es darauf an, ob das Signal Momentum entwickelt oder nicht. Fehlt das Momentum, ist es meist besser auszusteigen und auf das nächste Signal zu warten. Denn in der Regel läuft es dann seitwärts und holt dann häufiger meinen Stop - nicht gut für mich. Die guten und hochprofitablen Signale laufen sofort. Ja darum gehts ja - wenn sich die Situation entsprechend entwickelt änderst Du Deine Meinung, gehst raus und zielst auf den nächsten Trade.... Zitat:Bei jedem Signal auf den großen Gewinn zu warten, hat sich für mich als kontraproduktiv erwiesen. Siehe vorhergehenden Absatz. Hohe Vola - ja - aber die Art und Weise wie Bewegungen phasenweise ablaufen ist schon extrem - sehr wild - sehr schnell - so ein 5 Min-Chart sieht harmloser aus als es die Realität in den Momentum-Charts war - krasse Haken - viel Volumen - schnelle Bewegungsabläufe - phasenweise untradebar - sieht anders aus wenn man schon ein paar Etagen drüber oder drunter eingestiegen ist - dann kann man mit weitem Stopp zuschauen..... aber "mittendrin" traden ist phasenweise echt heavy - muss man schon sehr genau zielen um einen guten Entry zu treffen - und manche Trades entwickeln sich dann so schnell das das Ziel anstatt nach ein paar Minuten schon nach 10-20 Sekunden erreicht ist - schnell raus - oder laufen lassen - was den sehr schnellen Gewinn auch sehr schnell wieder auffrisst.... Keine Frage - wenn Du im Flow bist und den Rhythmus mittanzen kannst dann scheppert es aktuell so richtig in der Kasse - aber phasenweise teilweise über Stunden z.B. auch am Freitag - war das immer wieder so extrem wild das ich da nicht mal anfange nachzudenken und einfach nur zuschaue. Innerhalb sehr kurzer Zeitspannen zu starke Vola - zu starke Sprünge - schwer perfekte Einstiege zu erwischen - Slippage - Trades wie die Drehtüre - rein und direkt wieder rausgestoppt.... draußen bleiben.... bessere Situationen abwarten - die immer wieder kommen, gut zu traden sind und richtig gut laufen.... __________________ |
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