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Wissenschaft- und Technik News
#81
Notiz 

RE: Wissenschaft- und Technik News

Zitat:Genderforschung
Frauen sehen im Dunkeln schlechter als Männer


Stand: 02.12.2024 06:28 Uhr

Frauen fühlen sich beim Autofahren nachts oft unsicherer als Männer. Ist der Unterschied im Sehvermögen zwischen Männern und Frauen nur Wahrnehmung oder lässt er sich wissenschaftlich belegen?


https://www.tagesschau.de/wissen/gesundh...r-100.html

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#82
Notiz 

RE: Wissenschaft- und Technik News

Zitat:Exodus nach Europa?
Trumps Angriff auf die Wissenschaft


Stand: 06.03.2025 17:19 Uhr

Der Kahlschlag, den Trump und Musk am US-Staatsapparat vollziehen, könnte kaum größer sein. Besonders folgenschwer ist das im Bereich der Wissenschaft. Forscher befürchten, das könnte Leben kosten.

Von Jan Schmitt und Véronique Gantenberg, WDR

Den Kampf gegen die Wissenschaft hat Donald Trump offen proklamiert. "Ich glaube, Wissenschaft weiß gar nichts", sagte der US-Präsident schon 2020. Und der heutige Vizepräsident JD Vance erklärte 2021 Professoren zu Feinden und sagte, "für die Dinge, die wir tun wollen, müssen wir die Universitäten offen und aggressiv attackieren".

Besonders im Blick hat die neue Regierung jene Wissenschaften, die ihrer Ideologie widersprechen: Klimaforschung, Politik- und Sozialwissenschaften und auch große Teile der Gesundheitsforschung.

Sie wolle "die Wissenschaft kontrollieren" und "unliebsame Forschungsfelder zurückfahren", so beschreibt es der Präsident der deutschen Max-Planck-Gesellschaft, Patrick Cramer, im Interview mit dem ARD-Magazin Monitor.


"In der Folge werden Menschen sterben"

Die Kürzungen firmieren erst einmal als "Einsparungen". Das Prinzip Kettensäge von Trumps Bevollmächtigtem Elon Musk hat auch lebensnotwendige Disziplinen getroffen: Forschungen zu Alzheimer, Diabetes, Krebs oder Impfstoffen wurden um Milliarden gekürzt.

Der Friedensnobelpreisträger und Klimaforscher Michael Oppenheimer hält die Folgen für unüberschaubar. "Institutionen werden zerstört und infolgedessen werden Menschen sterben", sagt er, man werde nicht mehr fähig sein, "Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen".

Tausende Menschen wurden bereits im Medizin- und Gesundheitsbereich entlassen. 1.300 Menschen etwa bei der Gesundheitsbehörde (CDC), mehr als 1.000 bei der Arzneimittelbehörde (FDA) und mehr als 1.200 Menschen beim Institut für Gesundheitsforschung (NIH).


Als Wissenschaftler nicht mehr willkommen

Martin Basch ist einer von ihnen. Er kam vor 27 Jahren aus Argentinien in die USA und machte eine steile wissenschaftliche Karriere. Neun Jahre forschte und lehrte er als Professor an der Case Western Reserve University in Ohio zur Gehörlosigkeit.

Dann ging er im vergangenen Jahr als Forschungsleiter zum NIH. Am 14. Februar wurde ihm dort gekündigt. Auch klinische Studien seien einfach eingestellt worden, sagt er. "Die Patienten wurden alleingelassen." Viele wissenschaftliche Projekte könnten nicht mehr finanziert werden.

Für ihn persönlich sind die Auswirkungen extrem. "Ich habe ein Leben hier, ein Haus, das ich nun verkaufen muss, weil ich mir nicht leisten kann, es zu behalten. Ich fühle mich in diesem Land nicht mehr willkommen."


Chance für Forschungsstandort Europa

Basch sieht sich gedrängt, das Land zu verlassen - am liebsten Richtung Deutschland. Äußerungen des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Patrick Cramer, machen ihm Hoffnung.

Cramer will Forschern, deren Arbeit dort nicht mehr willkommen ist, eine neue Heimat bieten und sieht auch neue Möglichkeiten, Spitzenforschung hier anzusiedeln.

"Ich denke, es ist auf jeden Fall eine große Chance für den Forschungsstandort Europa. Weil wir eben auf einmal Talente rekrutieren können, die wir unter normalen Umständen so nicht hätten gewinnen können. Aber für die Forschung insgesamt, für die Wissenschaft insgesamt auf der Welt, ist es ein ganz klarer Rückschritt, etwas, was mir ganz große Sorgen bereitet", sagt Cramer.


Selbst Wettervorhersage betroffen

Wie die Regierung die Kontrolle über die Wissenschaft übernehme, zeige sich nun auch am Angriff auf die zentrale Wetterbehörde NOAA, die Hurricane-Warnungen herausgibt, Wettervorhersagen macht und Klimaforschung betreibt. 1.300 Menschen wurden hier entlassen.

Einer von ihnen war Tom di Liberto, Spitzenforscher im Bereich Meeresströmungen. "Seitdem leben wir alle weniger sicher", sagt der Klimawissenschaftler di Liberto. "Wir können Wetterereignisse seitdem nicht mehr zuverlässig vorhersagen."


Agenda Project 2025

Aber warum attackiert Trump die zentrale Wetterbehörde? NOAA wurde bereits im "Project 2025" als konkretes Ziel genannt. Bei "Project 2025" handelt es sich um einen Maßnahmenkatalog der konservativen, Trump nahestehenden Heritage Foundation für dessen zweite Amtszeit:

NOAA sei "einer der Haupttreiber der Klimawandel-Alarmindustrie und ist schädlich für den zukünftigen Wohlstand der USA. (...) Sie sollte aufgelöst und verkleinert werden", heißt es dort. "Es scheint, als wollten sie die Klimageschichte auslöschen und eine andere Geschichte erschaffen", sagt Nobelpreisträger Michael Oppenheimer.

Die Wissenschaftler sind sich einig: Ihre Forschung lebe von Kritik und sei weltweit miteinander verflochten. Wie ein Kartenhaus. Es bleibe die Frage, wie lange dieses Haus Trumps Angriffe überleben könne.


https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...r-100.html

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#83
Notiz 

RE: Wissenschaft- und Technik News

Zitat:Studie aus Italien
Warum wir uns an Träume erinnern


Stand: 07.03.2025 09:24 Uhr

Einige Menschen können sich nach dem Aufwachen gut an ihre Träume erinnern - andere nicht. Warum das so ist, zeigt eine Studie italienischer Forscher.


https://www.tagesschau.de/wissen/forschu...e-100.html

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#84

RE: Wissenschaft- und Technik News

Neues von der Wissenschaft
Bio-Computer: Verbund menschlicher Neuronen mit Computer
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mehr dazu siehe link:
https://www.techno-science.net/de/nachri...26616.html
#85
Notiz 

RE: Wissenschaft- und Technik News

Die Tagesschau hat das folgende gesagt, wie der boersenkater schrieb: Wink

Martin Basch ist einer von ihnen. Er kam vor 27 Jahren aus Argentinien in die USA und machte eine steile wissenschaftliche Karriere. Neun Jahre forschte und lehrte er als Professor an der Case Western Reserve University in Ohio zur Gehörlosigkeit.
Dann ging er im vergangenen Jahr als Forschungsleiter zum NIH. Am 14. Februar wurde ihm dort gekündigt.

https://scholar.google.com/citations?hl=...by=pubdate
Er hat seit 14 Jahren nichts veröffentlicht. Ob es daran liegen könnte?

Zitat:Chance für Forschungsstandort Europa
Weil wir eben auf einmal Talente rekrutieren können, die wir unter normalen Umständen so nicht hätten gewinnen können. Aber für die Forschung insgesamt, für die Wissenschaft insgesamt auf der Welt, ist es ein ganz klarer Rückschritt, etwas, was mir ganz große Sorgen bereitet", sagt Cramer.

Das ist doch der gleiche Quatsch wie dass nach dem Brexit der Bankenplatz Frankfurt jetzt weltspitze würde. Oder dass die Ukraine den Krieg schon 5x gewonnen habe:
1.04.2023 Carlo Masala auf F.A.Z. Kongress: "Russland hat Krieg eigentlich schon verloren"
20.09.2022 Militärökonom Marcus Keupp [Kriegsdienstverweigerer] rechnet vor: „Der Krieg dauert noch 280 Tage" [das wäre Juli 23 gewesen, aber schon im März bekommt er Zweifel]
27.03.2023 Militärökonom Marcus Keupp: Deswegen sage ich: Russland wird den Krieg im Oktober [2023] verloren haben
29.06.2024 Militärökonom Marcus Keupp hat ausgerechnet, wie viele Panzer Russland jeden Tag verliert. Seine Prognose: Ende 2025 könnte der Krieg vorbei sein.
20.09.2024 Militärökonom Marcus Keupp: "dann steht die russische Armee Ende 2027 tatsächlich ziemlich blank da"
https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...-aus-.html


Zitat:Einer von ihnen war Tom di Liberto, Spitzenforscher im Bereich Meeresströmungen. "Seitdem leben wir alle weniger sicher", sagt der Klimawissenschaftler di Liberto. "Wir können Wetterereignisse seitdem nicht mehr zuverlässig vorhersagen."
Erstmal wette ich mit Dir dagegen, einverstanden? Um was wollen wir wetten?
Wetterprognosen mit AI sind nämlich schon besser und brauchen weniger Energie als klassisch physikalische.
Dann hat "Tom di Liberto, Spitzenforscher" keine Veröffentlichung, keinen PhD, er ist gar kein Forscher. Er ist Blogger (science communicator), so wie Eckart von Hirschhausen. Spitze ist nur das deutsche Qualitätsfernsehen bei Gehältern und fehlender Qualität.

https://www.tomdiliberto.com/cv/

Zitat:"Es scheint, als wollten sie die Klimageschichte auslöschen und eine andere Geschichte erschaffen", sagt Nobelpreisträger Michael Oppenheimer.

Michael Oppenheimer ist kein Nobelpreisträger, schon gar kein wissenschaftlicher. Er ist IPPC Mitglied. Der IPPC hat 2007 den Friedensnobelpreis bekommen.
Ich und Du sind genauso Nobelpreisträger wie er, da die EU den Friedensnobelpreis bekommen hat (außer Du bist Schweizer oder Norweger).
#86
Notiz 

RE: Wissenschaft- und Technik News

(08.03.2025, 15:15)Thomas_B schrieb: Ich und Du sind genauso Nobelpreisträger wie er, da die EU den Friedensnobelpreis bekommen hat (außer Du bist Schweizer oder Norweger).

Das ist doch mal das Wort zum Sonntag! Tup 
Der Tag ist gerettet.
#87

RE: Wissenschaft- und Technik News

Hab gerade meine Notkrawatte angezogen
#88
Notiz 

RE: Wissenschaft- und Technik News

Zitat:"Gollum-Effekt"
Wenn Forschende ihre Erkenntnisse nicht teilen


Stand: 06.06.2025 07:54 Uhr

In der Wissenschaft werden Daten und Erkenntnisse oft zurückgehalten. Das behindert Kooperationen und schadet wissenschaftlichen Karrieren, zeigt eine Befragung der Universität Halle-Wittenberg.


https://www.tagesschau.de/wissen/forschu...t-100.html

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#89
Notiz 

RE: Wissenschaft- und Technik News

Zitat:Winziger Grund
Forscher lösen Krebsrätsel


Von Melanie Rannow
Aktualisiert am 12.07.2025 - 20:05 Uhr


Schimpansen bekommen deutlich seltener Krebs als Menschen – trotz fast identischen Erbguts. US-Forscher haben jetzt einen möglichen Grund dafür entdeckt.

Menschen und Schimpansen sind sich genetisch zu über 98 Prozent ähnlich – und doch gibt es einen entscheidenden Unterschied: Während bei uns Krebserkrankungen zu den häufigsten Todesursachen zählen, sind sie bei Schimpansen extrem selten. Lange wurde vermutet, dass das vor allem an unserem Lebensstil liegt – Rauchen, Umweltgifte, verarbeitete Lebensmittel. Doch nun haben Forscher der University of California, Davis (USA) einen genetischen Faktor entdeckt, der eine zentrale Rolle spielt.



Schwachstelle im menschlichen Immunsystem

Im Zentrum der neuen Studie steht ein Immunprotein namens Fas-Ligand (FasL), das auf bestimmten Immunzellen sitzt und entartete Zellen gezielt zerstören kann. Es ist ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen Krebs. Doch genau hier zeigt sich ein Problem: Beim Menschen kann das Enzym Plasmin, das in vielen Tumoren vorkommt, das FasL-Protein gezielt angreifen und dadurch deaktivieren.

Das bedeutet: Unsere Immunzellen verlieren ihre wichtigste Waffe gegen Krebszellen – und Tumore können sich ungestört ausbreiten.

Bei Schimpansen passiert das nicht. Ihre Version des FasL enthält an einer entscheidenden Stelle die Aminosäure Prolin, während Menschen dort Serin tragen. Diese winzige Änderung schützt das Affenprotein vor der Zerstörung durch Plasmin – ihr Immunsystem bleibt funktionstüchtig, selbst in der Nähe von Tumoren.



Evolutionärer Kompromiss: großes Gehirn, schwächere Abwehr

Doch warum haben Menschen diese Mutation überhaupt? Die Studienautoren vermuten einen evolutionären Tauschhandel: Die Genveränderung könnte unserem Gehirnwachstum Vorteile verschafft haben – auf Kosten einer robusten Immunabwehr. "Ein klassischer Kompromiss: besser denken, aber anfälliger für Krebs", sagte Studienleiter Jogender Tushir-Singh.



Neue Ansätze für die Krebstherapie

Neben dieser biologischen Erklärung liefert die Studie auch praktische Hinweise für die Medizin. Denn sie erklärt, warum moderne Immuntherapien bei Blutkrebs oft gut funktionieren, bei Tumoren in Organen jedoch nicht: In Blutkrebszellen ist Plasmin kaum aktiv – FasL bleibt erhalten. In anderen Tumoren dagegen wird es durch Plasmin zerstört.

Das Team entwickelte daher spezielle Antikörper, die das FasL-Protein schützen oder das Plasmin blockieren. In ersten Laborversuchen konnten Immunzellen dadurch Tumore deutlich effektiver angreifen. "Dies ist ein wichtiger Schritt zur Personalisierung und Verbesserung der Immuntherapie für Plasmin-positive Krebsarten, die bisher schwer zu behandeln waren", so Tushir-Singh.


https://www.t-online.de/gesundheit/aktue...anken.html

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#90
Notiz 

RE: Wissenschaft- und Technik News

Zitat:30 Jahre MP3
Wie ein Audioformat aus Erlangen die Welt eroberte


Stand: 15.07.2025 12:24 Uhr

Vor 30 Jahren revolutionierte ein Audio-Kompressionsverfahren die Musikwelt. Das Erlanger Fraunhofer-Institut nennt das damals neue Format MP3. Eine Erfindung, die noch heute unseren technischen Alltag bestimmt.

Von Tobias Burkert, BR

Bernhard Grill ist diese Tage nicht so leicht zu fassen. Der Leiter des Erlanger Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS) jagt von einem Pressetermin zum nächsten. 30 Jahre MP3 - viele Medien wollen mit einem der Mitbegründer von damals sprechen.

Grill war einer dieser Männer. Jahrelang hatten die Erlanger Entwickler daran gearbeitet, Musikdateien quasi ohne Qualitätsverlust um ein Vielfaches zu verkleinern. 1995 war es dann endlich so weit. Das neue Audio-Kompressionsverfahren ist marktreif, erhält den Namen MP3.

Das Computerzeitalter befand sich immer noch im Anfangsstadium, so Grill. Der Titel für die neue Erfindung richtete sich nach den Dateinamenendungen. Drei Buchstaben standen somit zur Verfügung. In einer internen Abstimmung hätte man sich demokratisch für MP3 entschieden.


Weniger ist mehr - Prinzip Reduktion

Das neue Audioformat revolutionierte die Musikwelt. Letztlich mit angewandter Mathematik und viel Verständnis für das menschliche Gehör, bilanziert Grill. Redundante Teile der Musik werden beim MP3-Verfahren einfach entfernt, ohne dass es das menschliche Ohr wahrnimmt. Zudem werden genau die Töne und Geräusche herausgerechnet, die wir ohnehin nicht zwingend hören.

Nur das, was für das menschliche Gehör wichtig ist, bleibt erhalten. Eine Musikdatei kann so auf etwa ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe schrumpfen, ohne das eigentliche Signal wesentlich zu verändern.


Wir hatten das Problem gelöst, Musik über das gerade aufkommende Internet zu verschicken!
Bernhard Grill, Leiter Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen



Das Wandeln von CDs wird zum Volkssport

MP3 verändert das Musiknutzungsverhalten auf der ganzen Welt. Schallplatten, Kassetten, CDs geraten ins Hintertreffen. Im Internet entstehen neue, zunächst illegale Tauschbörsen. Das Umwandeln von ganzen CDs in MP3-Dateien wird zum Volkssport.

Auf extra für das Format entwickelte Abspielgeräte passen zunächst nur wenige Titel. Die Speicherkapazitäten aber wachsen schnell, sodass bald Hunderte Lieder auf einem MP3-Player Platz finden. "Dass wir damit die Welt verändern, war uns vielleicht nicht sofort klar, den Anspruch aber hatten wir schon", betont Grill leicht verschmitzt. Die Fokussierung auf das Internet damals sei definitiv die richtige Entscheidung gewesen.



Einnahmen im dreistelligen Millionenbereich

Mit der neuen Erfindung generiert das Fraunhofer-Institut nach eigenen Angaben Einnahmen im dreistelligen Millionenbereich. Die Anzahl der Mitarbeitenden steigt stetig. Heute sind am Erlanger Standort rund 1.200 Menschen beschäftigt.

Der Aufschwung des Instituts wurde unter anderem durch die Lizenzen für das MP3-Patent finanziert. Nachdem dies 2017 ausgelaufen war, spülen jetzt noch immer Nachfolge-Codecs Geld in die Kasse. Das richtig große Geschäft allerdings machten vor allem die Gerätehersteller wie Apple, Sony oder SanDisk. Mit dem Verkauf der MP3-Player erzielen sie Milliardenumsätze.



Nachfolge-Codecs stecken in jedem Handy

MP3-Technik und daraus generierte Nachfolge-Codecs stecken heute unter anderem so gut wie in jedem Handy, Streamingdienst oder Digitalradio. Die vierte Generation sei derzeit erfolgreich am Markt platziert und im Labor stehe bereits die fünfte mit KI-Kern in den Startlöchern, so Grill.

Aktuelle, weiterentwickelte Codecs verkleinern die Datenrate noch einmal um ein Zehnfaches im Vergleich zu MP3. Das sei wichtig zum Beispiel dort, wo die Datenraten schlechter seien oder viele Menschen gleichzeitig auf ein Signal zugreifen. Unterwegs Filme schauen oder Musik hören mit durchgängig qualitativ hochwertigem Ton sei damit problemlos möglich, versichert Grill. Die Erfolgsgeschichte der 30 Jahre alten Erfindung ist also längst noch nicht zu Ende erzählt.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tec...3-100.html

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