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Immobilie als Kapitalanlage
#51

RE: Immobilie als Kapitalanlage

"Ich meinte eigentlich als Kapitalanlage; wenn ich z.B. dringend 50.000 Euro brauche und die Immo ist 150.000 Wert, dann muß ich die ganzen 150T liquidieren. Und das geht auch nicht so schnell, wie einen Teil 08/15 Aktien zu verkaufen."

Es passiert mir auch ständig, dass ich 50 K dringend brauche. Also meistens für.. also... na also eigentlich ist mir das noch nie passiert. Muss wohl an meinem langweiligen Leben liegen. Und an dem meiner Bekannten, denn da isset auch noch nie passiert.
Also wenn ich 50 K meine dringend zu brauchen, kann ich doch:
- die Bude beleihen
- n paar Aktien verticken ( habe noch nie gelesen dass es sinnvoll ist, die AA auf ne Immo zu beschränken)
- 50 K aufnehmen

SG

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Hat sich erledigt. 
#52
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(17.01.2019, 18:16)Rascal schrieb:
(17.01.2019, 11:49)Ste Fan schrieb: Wenn du von einer selbstgenutzten Immobilie sprichst ist das durchaus ein Argument.

Ist halt die alte Frage: selbstgenutzt oder vermietet, bzw Kapitalanlage oder  Investment.
Ich meinte eigentlich als Kapitalanlage; wenn ich z.B. dringend 50.000 Euro brauche und die Immo ist 150.000 Wert, dann muß ich die ganzen 150T liquidieren. Und das geht auch nicht so schnell, wie einen Teil 08/15 Aktien zu verkaufen.

Bei einer selbstgenutzten Immobilie steht nicht die Rendite oder Wertentwicklung im Vordergrund sondern eher persönliche Gründe wie Lebenstil, -qualität und Freiheit.

---

Ich denke, die wenigsten Leute können das beurteilen noch vorhersehen, wie die Lage in 5, 10, 20 ... Jahren sein wird.

Mit dem teil-liquidieren bzw. schnell liquidieren hast du natuerlich recht.

Eine Immobilie als Investitionsobjekt sollte daher mmn auf Cashflow optimiert sein. Was in 20 Jahren ist weiss keiner - aus der Geschichte war eine Immobilie meistens auf lange Sicht gut fuer Inflationsausgleich + kleines x, aber viel mehr nicht. Also Abzahlung + Abschreibung + passablen Mittelzufluss muss das Ding bringen - die Spekulation auf den ach so tollen Verkaufspreis in x Jahren, nun ja.....

Selbstgenutzt halte ich eine Immobilie eigentlich fuer Konsum - also entweder ich kann es mir leisten oder eben nicht.
So viele Leute rechnen sich die eigene Immobilie schoen (kalkulatorische Miete, zukuenftiger Wert, etc), machen minimale Instandsetzung und wundern sich wenn in 20 Jahren der Investitionsstau den Wert immens drueckt.
Also gilt die Annahme einer lukrativen Kapitalanlage nur sehr bedingt...
#53

RE: Immobilie als Kapitalanlage

... nächstes "Problem":
- diejenigen, bei denen es gut läuft, meinen dass es immer so sein muss. Schlimmer noch: Dass es immer so sein muss, wenn man so wahnsinnig clever wie derjenige ist.
- diejenigen, bei denen es unterm Strick bescheiden ausschaut verweisen darauf, dass ja die gesparte Miete alles kompensiert.

Ja ja.. so sind wir Menschen :-)

Für mich persönlich es angenehm zu wissen, dass der Wertzuwachs (Ddorf Mitte) erst interessant wird, wenn das Alters/Pflegeheim bezahlt werden muss. Bis dahin habe ich nichts davon - wenn es mal soweit kommt, hoffe ich, dass dem noch so ist.

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#54
Notiz 

RE: Immobilie als Kapitalanlage

(17.01.2019, 16:54)ChiefWiggum schrieb: Ich mag keinen neuen eröffnen und setze es einmal hier hinein!

In diesem Fall jedoch trägt die Berliner Politik jedoch ne große schuld mit an dem Desaster.
Wer kennt nicht die Sprüche des ehemaligen Bürgermeisters von Berlin Dummbreit äh Wolfereit äh Wowereit:

„Sparen, bis es knirscht“
„Niemand hat ein Anrecht auf eine Wohnung in der Innenstadt“

Und es wurde bitter:

Wowereits Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) beschleunigte den Raubbau am Bestand öffentlicher Wohnungen, indem er die landeseigene Gesellschaft GSW mit mehr als 100.000 günstigen Wohnungen an einen Finanzinvestor verkaufte. Außerdem versagte er Sozialwohnungen die Anschlussförderung. Dadurch verloren zehntausende Wohnungen die soziale Bindung. Ex-Bausenatorin Junge-Reyer beschleunigte diesen Prozess noch, indem sie 2011 ein Gesetz erließ, wonach die Bindungen von Sozialbauten wegfielen, sobald diese beim Verkauf den Eigentümer wechselten. q: tagesspiegel.de


Eine Initiative will Enteignung von Großinvestoren

Eine Initiative will dazu im April ein Volksbegehren starten. Ziel ist ein Gesetz zur "Vergesellschaftung" großer Unternehmen, die in der Stadt mehr als 3.000 Wohnungen im Bestand haben. Im Fokus steht der börsennotierte Immobilienkonzern Deutsche Wohnen, der zu den größten der Branche in Deutschland gehört und allein in Berlin und Umgebung 115.000 Wohnungen besitzt. Er ist wegen Mieterhöhungen und dem Umgang mit seinen Mietern immer wieder in den Schlagzeilen.
"Ein fatales Signal"

"Wir wollen ein Stoppsignal für das spekulative Kapital setzen", sagt Rouzbeh Taheri, einer der Initiatoren des Volksentscheids. "Es kann nicht sein, dass solche großen Konzerne immer mehr Einfluss gewinnen und die Mieten in die Höhe treiben." Der Staat habe die Pflicht, für angemessenen Wohnraum zu sorgen - Wohnen sei ein Menschenrecht. Aber gleich die Enteignungskeule schwingen? "Eine radikale Lebenswirklichkeit verlangt nach radikalen Lösungen", meint Taheri.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Begehren eine Mehrheit bekommt. Die Linke als Regierungspartner im rot-rot-grünen Senat hat ihre Unterstützung zugesagt, Sympathie gibt es auch bei den Grünen.

https://www.t-online.de/nachrichten/deut...toren.html

Dagegen. Zwar gibt es im Grundgesetz die Möglichkeit der Enteignung aber das ginge nur mit Entschädigung. Das Ergebnis wäre DDR 2.0 nämlich das das ganze Land mal wieder für die Hauptstadt zahlt  Icon15
#55
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RE: Immobilie als Kapitalanlage

(17.01.2019, 18:24)Mr. Passiv schrieb: Es passiert mir auch ständig, dass ich 50 K dringend brauche. Also meistens für.. also... na also eigentlich ist mir das noch nie passiert. Muss wohl an meinem langweiligen Leben liegen. Und an dem meiner Bekannten, denn da isset auch noch nie passiert.
[...]

Erstens waren die Beträge nur Beispiele und zweitens sagt es nichts aus, daß dir oder deinem Bekannten so was noch nie passiert ist - weder ich noch meine Verwandten, Bekannten oder Freunde sind jemals von einem Bus überfahren worden, es soll aber schon mal jemanden passiert sein.  Irony

Ansonsten - Geschäft aufmachen, investieren und auf die Sch... fallen, schon sind 50TEURO weg.
#56

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Dann setzt du dich halt den Rest deines Lebens in den Keller um dem Bus zu entgehen - ich versuche solange einfach zu leben.

Auf den Resr gehe besser nicht ein - da passt ja weder das Mindset noch die Reihenfolge.

Und nu konstruier Dir den Fall, in dem du dringend ne Eigentumswohnung brauchst.. dann stehst da mit deinen Aktien...

SG

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#57
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RE: Immobilie als Kapitalanlage

Zitat:Du musst ihre Services nicht nutzen und geben Dir ihre Tools für verhältnismäßig kleines Geld an die Hand.
Ich habe noch nie "Fremde" beansprucht, schon gar nicht kaufe ich von ihnen etwas!
Punkt zwo Fehler von mir! Wenn du nach ihnen gehst müsstet du in der Ferne kaufen da bei dir zu teuer, also "Quatsch" von mir!

Zitat:Jahreskaltmiete 6% des Kaufpreises
Ist genauso Irony  wie 20-22 fache Jahresmiete = KP ... > Bsp. In NRW weniger in München viel mehr.

Zitat:Im Speckgürtel von München (Landsberg am Lech) bekommst Du eher 2-2,5% des Kaufpreises als Kaltmiete.
 
Bei einer Mio nur 25 Riesen, da bekommst von Vororten FFM schon mehr!?

Kriterien Nähe Uniklink...Alex der Investmentbanker...u.v.m.  Wonder  

Wir lernten, wie man ausreichend Rücklagen für Sanierungen und Mietausfall bildet, wie man sich gegen Mietnomaden schützt und wie man auch eine Wohnung, die 500km weit weg liegt, mit überschaubarem Aufwand kaufen und betreiben kann.
Unsere erste kleine Wohnung hat 58.000€ gekostet und wir haben dafür 7.000€ Eigenkapital eingesetzt. In den darauffolgenden zwei Jahren haben wir sechs Eigentumswohnungen gekauft und damit unsere eigene Rente erschaffen. Der Aufwand als Vermieter ist gering und lässt sich sogar auslagern.    Tsjakkaa!


Ach so...kleines Geld...Scherzkeks Biggrin
#58
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RE: Immobilie als Kapitalanlage

(17.01.2019, 19:29)Mr. Passiv schrieb: Dann setzt du dich halt den Rest deines Lebens in den Keller um dem Bus zu entgehen - ich versuche solange einfach zu leben.
Schöne "Intepretation" meiner Aussage, aber offensichtlich hast es nicht verstanden - das war nur eine Analogie um zu zeigen, daß persönliche Erfahrung nicht die Schlussfolgerung zulässt, das es nicht doch anderen passiert.
Naja, an deinen Aussagen kann man ja schon erkennen, daß du weder auf die Argumente eingehen willst noch Interesse an einer vernünftigen Diskussion hast, darum darst du jetzt allein weiter spielen. Aber Vorsicht vor dem Bus! Biggrin
#59

RE: Immobilie als Kapitalanlage

Ja Moin,

bevor mich dann heut der Bus erwischt:
-"offensichtlich hast es nicht verstanden ": Der Empfänger macht die Botschaft. Wenn du möchtest, dass du verstanden wirst, musst es schon erklären.
- "das war nur eine Analogie um zu zeigen, daß persönliche Erfahrung nicht die Schlussfolgerung zulässt, das es nicht doch anderen passiert." Passieren kann viel im Leben. Aber solange die Gefahr mit Schaden x Eintrittswahrscheinlichkeit zu berechnen ist, mache ich mir doch um so unwahrscheinliche (Wann braucht man plötzlich 50 K?) und dann auch noch beherrschbare Risiken keinen Kopf. Schon gar nicht verzichte ich deshalb auf den Besitz einer Wohnung.
- "kann man ja schon erkennen". Wer ist "man"? Du meinst es zu erkennen, verzichtest aber auf die Formulierung "Ich erkenne". Weil sie dich angreifbar macht, oder warum?
- " du weder auf die Argumente eingehen ". Da steht doch: "Also wenn ich 50 K meine dringend zu brauchen, kann ich doch:
- die Bude beleihen
- n paar Aktien verticken ( habe noch nie gelesen dass es sinnvoll ist, die AA auf ne Immo zu beschränken)
- 50 K aufnehmen

Wirkt es nur so auf mich, oder gehst du darauf nicht ein? Wenn Du magst... achte mal so im Leben drauf... viele werfen anderen ein Verhalten vor, welches sie selber an den Tag legen. Könnte man als Filterfehler bezeichnen.

Und nun gehe ich gern deiner Empfehlung nach.

SG

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Hat sich erledigt. 
#60
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RE: Immobilie als Kapitalanlage

(17.01.2019, 17:33)DaBuschi schrieb:
(17.01.2019, 11:32)ChiefWiggum schrieb: 1. Bei so einer war ich auch mal kurz, am Ende standen in deren Tiefgarage mehre Porsche, die Partys waren Bang  und am End stand die Polizei vor der Türe.

2. Wird auch das Warum? dem so ist. Ich halte es für nen Quatsch, es ist u.a. viel schwerer her aus der ferne zu (re)agieren, ich sing ein Liedchen Wink

3. Yeap, da bin ich bei dir, der völlig falsche Kandidat. "Sehr seriös"

4. Bayern ist groß, kenne da nicht alle Gegenden, bei meinem Liebling 3 Thermen-Gegend kann man noch gut einkaufen.
In meiner hessischen Gegend, wo ich wohne, hat der Immowahnsinn erst sehr spät begonnen. Ich ärgere mich, denn noch vor 3-4 Jahren hätte ich zugreifen müssen, positiv, unser Haus, nun auch 6stelligen Mehrwert.

Zu 1. Die machen das in meinen Augen schon sehr gut. Du musst ihre Services nicht nutzen und geben Dir ihre Tools für verhältnismäßig kleines Geld an die Hand.

Zu 2. Sie stellen ihre Selektionskriterien sehr deutlich klar. Wenn man auf Basis dieser Kriterien nach Wohnungen sucht, findest bei mir nix.

Also faktisch ist ihre sehr stark vereinfachte Rechnung:

Jahreskaltmiete 6% des Kaufpreises
100%-Finanzierung zu 2% mit 2% Tilgung und 2% nicht auf den Mieter umlegbare Kosten
Kaufnebenkosten werden aus Eigenmitteln gestemmt.

Bei ner Wohnung für 100K sind das 6K Mieteinnahmen, wo 2K an Zinsen draufgehen (im 1. Jahr zumindest), 2K im Jahr nicht umlegbare Kosten entstehen (Hausverwaltung, Rücklagen etc.) und 2K vom Darlehen abgezahlt werden. Die 2K sind logischerweise die Rendite. Bei Erwerbsnebenkosten von ca. 10% und somit einem Einsatz von 10K sind das 20% Rendite. Lässt ein bisserl außer Acht, dass die 10K wech sind, weil der Notar und Gevatter Staat seinen Teil kassiert hat, aber stark vereinfach stimmt das schon.

2% Zins wird aber nicht jeder bekommen und bei nem höheren Darlehenszins wirds bei 6% Rendite schon eng. Im Speckgürtel von München (Landsberg am Lech) bekommst Du eher 2-2,5% des Kaufpreises als Kaltmiete. Deshalb gibt es hier keine Objekte, die interessant sind.

Gut für mich - meine vor 6 Jahren gekaufte Immobilie ist heute 70% mehr wert, eine Steigerung von 300K. Bringt mir aber nix, weil ich nicht vorhabe zu verkaufen. Tut mir aber irgendwann richtig weh, wenn man die Grundsteuer nicht einnahmenneutral gestaltet, wie man es bisher immer behauptet, sondern evtl. doch nutzt, um den Wohneigentümer stärker zur Kasse zu bitten.

Die Kriterien der Jungs sind z.B. Uni-Nähe, positives Bevölkerungswachstum usw. Ich find die Kriterien logisch nachvollziehbar und solide und die Video-Reihe bietet daher einen guten Einstieg in die Thematik und weist auf Dinge hin, die man sonst evtl. nicht beachtet. Aber hier in meiner Region gibt´s da halt keine passenden Objekte.

Die machen das sehr gut ... für sich selber. Jemand, der das da vermitteltete Basiswissen nicht hat, sollte die Finger von Immobilien lassen.

Was da nicht berücksichtigt ist:

- Leerstand (rechne mal aus, was es Dich kostet, alle 3 Jahre das Ding mal 2 Monate leer stehen zu haben)
- Risiko Mietnomaden
- ...

PS: für die Entwicklung der Gebiete in Bezug auf Wohnraum gibt es bspw. Studien der Bertelsmann-Stiftung.


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