(24.05.2020, 10:55)Fundamentalist schrieb: Mir fehlts gerade an Phantasie, wo die Inflation kurzfristig herkommen sollte.
Langfristig sicher.
Aber das wird dauern.
Das was da gerade an weltweitem Konsum abgewürgt wird, dauert Jahre bis es zurückkommt.
Und wer investiert noch, nachdem die Regierungen weltweit gezeigt haben, dass Regierungen ein Hochrisikofaktor für eine Investition sind?
Diesen zusätzlichen Hochrisikofaktor hatte bisher doch gar niemand auf dem Schirm.
Du rechnest nicht mit der Dummheit der Menschen, siehe Klopapier in Deutschland.
Die Schlange bei IKEA reichte bis weit ins Parkhaus hinein als sie wieder auf machten. Viele Kneipen mussten schon wieder geschlossen werden weil zu viele Leute rein wollen.
Gut, viele haben ihre Arbeit und damit ihr Einkommen verloren. Aber der ganze Rest konnte jetzt bald vier Monate fast nichts ausgeben und hat die Kohle gehortet. Die werden das so schnell wie möglich raus werfen, was ja auch geschickt ist; die Regierungen haben ja jetzt bewiesen wozu sie fähig sind.
Unterdessen gibt es immer mehr Menschen auf der Welt. Die paar hunderttausend Toten durch Corona sind zwar traurig, aber konnten das Wachstum der Bevölkerung kaum bremsen. Die magische 7 "7'777'777'777 Menschen auf der Welt" wurde während der Krise überschritten und unterdessen sind wir schon bei geschätzten 9 Millionen mehr. Netto, Tote schon abgezogen.
Das wird nicht Jahre dauern, eher Monate. OK, ich habe ungefähr 7 Jahre eingerechnet, so lange dauert es bis ich mit den Dividenden minus Steuern und Schuldzinsen meine Schulden zurückgezahlt habe. Wenn die Inflation also ohne noch extrem stärkere Deflation in diesen 7 Jahren einsetzt so war es ein gutes Geschäft für mich. Natürlich kann sich die Differenz Dividenden/Zinsen jederzeit zu meinen Ungunsten ändern. Das würde aber bedeuten dass wieder Vernunft in die unterdessen staatlich kontrollierten Notenbanken einkehrt und diese Wahrscheinlichkeit halte ich für sehr gering. Ausserdem würden dann nicht nur ich sondern auch die Länder pleite gehen.