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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 17:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.09.2023, 17:39 von Ste Fan.)
Hmmm......Was sagt uns jetzt z.B. 26,4% in D im Vergleich zu 16,8% in F genau ueber die Entwicklung des Sektors ueber die letzten Jahre aus, z.B ueber Marktanteil, Lohnentwicklung, Investitionen und andere Kennzahlen?
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 17:51
(18.09.2023, 17:39)Ste Fan schrieb: Hmmm......Was sagt uns jetzt z.B. 26,4% in D im Vergleich zu 16,8% in F genau ueber die Entwicklung des Sektors ueber die letzten Jahre aus, z.B ueber Marktanteil, Lohnentwicklung, Investitionen und andere Kennzahlen?
Ich denke, das sagt aus, dass wir die anderen Kennzahlen mit Vorsicht bewerten sollten. Z.B. kann ein Industrieunternehmen seine Erfolge künstlich herunter rechnen um weniger Steuern zu zahlen.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 18:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.09.2023, 18:20 von Ste Fan.)
Mag ja sein, du koenntest ja auch viele andere Sachen bewerten, sogar den BMI des Nachbarn*in...aber das alles beantwortet nicht die Frage was 26,4% jetzt ueber die Entwicklung des deutschen Gewerbesektor im Sinne dieses Threads aussagt..
Also?
PS...in NK ist der Industriesektor in % etliches groesser als der in D, also machen die sogar noch was besser als D? Muessen wir da jetzt auch die anderen Kennzahlen vorsichtig bewerten??
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 18:21
Es sagt zumindest so viel aus, daß eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen für die gewerbliche Wirtschaft Deutschland härter treffen würde als andere Länder, und genau das passiert ja gerade.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 18:23
(18.09.2023, 17:27)saphir schrieb: Den düsteren Unkenrufen zum Trotz. Wie kann das denn sein? Wo's doch in Deutschland mit der Industrie seit Jahren bergab geht?
Irgendwas muss doch in Deutschland für die Industrie besser sein als anderswo.
Selbst in dem letzten Atemzug der Deutschen Wirtschaft wird es noch irgendwo eine beschönigte Kennzahl geben die irgendwie positiv präsentiert werden kann.
Das die Medien sich daran lang hangeln spricht natürlich wieder Bände, was den qualitativen Journalismus in Deutschland betrifft.
Was sind schon Umsätze? Die alleine sagen gar nichts aus.
Die Unternehmen brauchen günstige Energie, eine Perspektive, geringe Bürokratie, echte Facharbeiter, stabile Verhältnisse und natürlich Gewinne.
Das alles gibt es heute nicht mehr.
Von den G20 Staaten hat Deutschland 2023 das geringste erwartete Wirtschaftswachstum und alles was nebenbei berichtet wird kann man getrost in die Tonne abkippen.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 20:26
(18.09.2023, 17:27)saphir schrieb: Den düsteren Unkenrufen zum Trotz. Wie kann das denn sein? Wo's doch in Deutschland mit der Industrie seit Jahren bergab geht?
Irgendwas muss doch in Deutschland für die Industrie besser sein als anderswo.
Was für ein Schwachsinn, sich da mal 4 Zahlen zu nehmen und gegeneinander zu stellen. Schau Dir doch besser mal an wie sich die Zahlen im Zeitverlauf ändern. Es hat doch niemand bestritten das Deutschland ein krasses Wirtschaftswunder nach dem 2. WK erlebt hat und eine weltweit einzigartige und leistungsfähige tief vernetzte mittelständische Wirtschaft entwickelt hat. Die Frage ist halt wie die Überlebenschancen dieser Wirtschaft sind. Und ja: man kann sogar negative Entwicklungen umkehren wie uns die Amerikaner derzeit zeigen. Mit unserer aktuellen Regierung sehe ich da allerdings keine Chancen.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 20:35
(18.09.2023, 17:51)saphir schrieb: Ich denke, das sagt aus, dass wir die anderen Kennzahlen mit Vorsicht bewerten sollten. Z.B. kann ein Industrieunternehmen seine Erfolge künstlich herunter rechnen um weniger Steuern zu zahlen.
Wer hat Dir denn den Schwachsinn erzählt? Es gibt Steuergesetze an die man sich zu halten hat. Wenn ein Land der Meinung ist ein so kompliziertes Steuerrecht zu schaffen das die Hälfte der Steuerliteratur weltweit in Deutschland erscheint, passiert es zwangsläufig das es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten in der steuerlichen Buchhaltung gibt, das hat aber nichts mit "künstlich herunter rechnen" zu tun.
Aber ich glaube bei solchen Themen fehlt Dir so wie so jede praktische Erfahrung, das klingt alles immer so auf Zwang konstruiert was Du da so von dir gibst.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 20:40
(15.09.2023, 10:43)saphir schrieb: Bloß die anderen Ländern wollen das gar nicht! Die machen ihren eigenen Plan. Und nun?
Nun erzählst Du das was Du da eben gefunden hast den Straßenklebern auf das die sich in den Ländern auf die Straße kleben wo man noch nicht vom CO²-Einsparen überzeugt ist.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 21:33
(18.09.2023, 20:35)jf2 schrieb: Wer hat Dir denn den Schwachsinn erzählt? Es gibt Steuergesetze an die man sich zu halten hat. Wenn ein Land der Meinung ist ein so kompliziertes Steuerrecht zu schaffen das die Hälfte der Steuerliteratur weltweit in Deutschland erscheint, passiert es zwangsläufig das es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten in der steuerlichen Buchhaltung gibt, das hat aber nichts mit "künstlich herunter rechnen" zu tun.
Aber ich glaube bei solchen Themen fehlt Dir so wie so jede praktische Erfahrung, das klingt alles immer so auf Zwang konstruiert was Du da so von dir gibst.
Vielleicht war der Begriff falsch gewählt, aber im Ergebnis passt das schon so.
Meine Firma zum Besipiel verschiebt die Wertschöpfung an das Schwesterunternehmen in Osteuropa, tritt als Kunde auf der deutliche Margen bezahlt und rechnet dadurch Gewinne runter.
Die Gewinne in Osteuropa sind sehr viel niedriger versteuert und das ist völlig legal.
Auch durch Anschaffungen, Sonderzahlungen und Rückstellungen lassen sich Gewinne herunter rechnen.
Ob ein Geschäft heutzutage glückt entscheidet nicht mehr das Produkt, sondern oftmals der Buchhalter.
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RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? | 18.09.2023, 21:59
Die Körperschaftsteuer war nie der maßgebliche Faktor beim Steueraufkommen. Es war und ist die Lohnsteuer.
Für den gesellschaftlichen Wohlstand gilt das gleiche. Dieser entsteht durch (gut bezahlte) Arbeitsplätze. Wenn diese nun reihenweise aus Deutschland ins Ausland abwandern, kostet das gesellschaftlichen Wohlstand PLUS den wichtigsten Teil an Steuern und Sozialabgaben.
Warum fördern die USA Investitionen ausländischer Firmen in ihrem Land mit Milliardensummen? Aus genau diesem Grund. Doch auch ohne diese Förderung gehen die deutschen Firmen freiwillig aus Deutschland raus, Beispiele hatte ich ja schon angeführt. Die Firmen gibt es weiterhein, verdienen auch weiterhin Geld, aber die deutschen Arbeitnehmer und der deutsche Staat haben nichts mehr davon.
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