RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 24.05.2021, 10:13
Die Aktien von Samsung BioLogics schlossen am Montag niedriger, nachdem sie zuvor um 5,2% gestiegen waren, nachdem der südkoreanische Auftragshersteller einen Vertrag über die Herstellung des Impfstoffs COVID-19 von Moderna (NASDAQ:MRNA) abgeschlossen hatte - einer von vier Verträgen dieser Art, die im Land angekündigt wurden.
Die Unternehmen gaben keine Details darüber bekannt, wie viele Impfstoffe im Rahmen des "Fill and Finish"-Vertrages, der bis 2022 läuft, hergestellt werden sollen. Diese Art von Vertrag beinhaltet das Abfüllen von Impfstoffen in Ampullen oder Spritzen, das Versiegeln und Verpacken für den Versand, aber nicht die Herstellung des Impfstoffs selbst.
Es war auch unklar, ob der Moderna-Vertrag einen schnelleren Zugang zu mehr Impfdosen für Südkorea bedeuten würde, das aufgrund von Lieferengpässen nur 7,4 % seiner 52 Millionen Einwohner mit mindestens einer Dosis versorgen konnte.
Der US-amerikanische Impfstoffhersteller Novavax (NASDAQ:NVAX) bestätigte ebenfalls seine Partnerschaft mit der südkoreanischen Firma SK bioscience Co Ltd, um die Impfstoffproduktion zu erweitern. SK-Aktien stiegen um 1,9%, verglichen mit einem Rückgang von 0,3% im breiteren Markt.
Samsung (KS:005930) BioLogics verringerte seine Gewinne und schloss mit einem Minus von 0,4%, während die Aktien von SK bioscience mit einem Plus von 0,9% schlossen, während der breite Markt um 0,4% fiel.
Die Ankündigungen kamen, nachdem der südkoreanische Präsident Moon Jae-in den US-Präsidenten Joe Biden besucht hatte und die beiden Führer versprachen, bei Impfstoffen zusammenzuarbeiten.
Moon hatte gehofft, mit einem "Swap"-Deal mit Washington nach Hause zu kommen, um den Zugang zu in den USA hergestellten Impfstoffen zu beschleunigen und im Gegenzug später mehr Dosen im eigenen Land zu produzieren, sicherte sich aber nur Impfstoffe für 550.000 südkoreanische Soldaten.
Südkorea hatte bereits einen Vertrag mit Moderna über die Beschaffung von 40 Millionen Dosen des Impfstoffs, aber es war kein Zeitplan vereinbart worden.
Die erste Charge von 55.000 Moderna-Dosen wird am 31. Mai eintreffen, sagte die koreanische Behörde für Seuchenkontrolle und -prävention am Montag und fügte hinzu, dass das Ministerium für Arzneimittelsicherheit später entscheiden wird, wer diese Dosen erhalten wird.
Moon, dessen Zustimmungswerte wegen seines Umgangs mit der Pandemie gesunken sind, bezeichnete den Gipfel als Erfolg und sagte, die Impfstoffpartnerschaft mit den Vereinigten Staaten werde dazu beitragen, das Land zu einem "Impfstoffzentrum" zu machen.
"Best ever visit and best ever meeting", twitterte er.
"Die Ankündigung, dass die USA Impfstoffe an uns schicken würden, zusätzlich zur 'Impfstoffpartnerschaft', war buchstäblich eine Überraschung."
Doch Südkoreas Opposition prangerte an, dass Moon "bar bezahlt, aber nur mit einem Schuldschein zurückkehrt".
"Wie sind wir zu einem Land geworden, das wegen einer Impfstoffhilfe für nur 550.000 Soldaten aus den USA zu Tränen gerührt ist?" sagte Daegus Bürgermeister Kwon Young-jin auf Facebook.
https://www.reuters.com/
RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 25.05.2021, 18:31
Hochstufung von Japan auf Most Preferred
Wir haben Japan in unserer globalen Aktienstrategie auf Most Preferred hochgestuft. Wir gehen davon aus, dass die Beschleunigung der landesweiten Einführung von Impfungen die wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte vorantreiben und damit den Weg für japanische Aktien ebnen wird, in der zyklischen Erholungsstory zu ihren DM-Pendants aufzuschliessen.
Wir haben Japan in unserer globalen Aktienstrategie auf Most Preferred hochgestuft. (Keystone)
Japan hat am Montag seine ersten Massenimpfzentren in Tokio und Osaka eröffnet, die im 12-Stunden-Betrieb bis zu 15'000 Menschen pro Tag impfen können. Auch andere Präfekturen eröffneten diese Woche neue Impfstellen. Bislang haben weniger als 4 % der 126 Millionen Einwohner des Landes mindestens eine Dosis erhalten, womit sie hinter regionalen Nationen wie China und Singapur zurückbleiben, die mehr als 30 % ihrer Bevölkerung erreicht haben. Aber jetzt, wo die Vorräte schnell ansteigen, erwarten wir, dass 20-30% der Bevölkerung innerhalb der nächsten Monate mindestens eine Dosis erhalten haben werden.
Wir gehen davon aus, dass die Beschleunigung der Impfung in den nächsten Monaten und eine allmähliche Entspannung der Halbleiterknappheit zu einer Normalisierung der Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte beitragen werden, so dass japanische Aktien zu anderen zyklischen Märkten aufschließen können. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Olympischen Spiele in Tokio trotz der jüngsten US-Reisehinweise wie geplant in diesem Sommer stattfinden werden.
In Japan hat sich die wirtschaftliche Erholung verzögert, da die langsame Einführung von Impfungen, erneute Virusausbrüche und Mobilitätseinschränkungen die Stimmung belastet haben. Der Anstieg der COVID-19-Fälle hat 19 der 47 Präfekturen des Landes gezwungen, Bewegungskontrollen zu verhängen. Infolgedessen haben sich japanische Aktien in diesem Jahr um 5 Prozentpunkte schlechter entwickelt als der MSCI World Index. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich dies in den kommenden Monaten umkehren wird.
Wir denken, dass die Erholung im Jahr 2021 von zyklischen Sektoren wie der verarbeitenden Industrie, dem privaten Konsum und dem Dienstleistungssektor getragen wird, wobei die Gewinne von der globalen wirtschaftlichen Erholung und der erhöhten Mobilität profitieren.
Die Nettogewinnrevisionen für japanische Unternehmen werden sich in den kommenden Monaten voraussichtlich relativ und absolut gesehen verbessern. Die Bewertungen in Japan, Asien ohne Japan und den Schwellenländern hinken dem zukünftigen Gewinnwachstum am meisten hinterher, während die Bewertungen in den USA, der Schweiz und Großbritannien fair bewertet scheinen.
Japanische Aktien sind auch tendenziell widerstandsfähiger gegenüber steigenden Nominal- und Realzinsen in den USA im Vergleich zu anderen Aktienmärkten. Die 5-Jahres-Korrelation japanischer Aktien mit der realen 10-Jahres-Rendite in den USA zeigt, dass japanische Aktien in Zeiten steigender US-Renditen besser abgeschnitten haben als ihre Konkurrenten in den Industrieländern.
Schließlich dürfte ein schwächerer Yen japanischen Unternehmen, insbesondere Exporteuren, weitere Unterstützung bieten. Wir gehen davon aus, dass sich der Yen bis Ende September auf 112 pro USD und bis zum Jahresende auf 113 abschwächen wird, da die Nachfrage nach der Safe-Haven-Währung im Zuge der globalen Konjunkturerholung nachlässt und die US-Realzinsen steigen.
Wir glauben, dass der USDJPY in den kommenden Monaten steigen wird, da die US-Notenbank damit beginnt, die Grundlagen für eine offizielle Ankündigung des "Tapering" auf der FOMC-Sitzung im Dezember zu schaffen. Da die Bank of Japan die 10-jährigen japanischen Renditen nahe der Nulllinie verankern will, wird die sich ausweitende US-Japan-Renditedifferenz wahrscheinlich starken Aufwärtsdruck auf USDJPY ausüben.
https://www.ubs.com/global/en/wealth-man...vityStream
RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 26.05.2021, 08:32
Die neuseeländische Notenbank hat die Märkte auf ein absehbares Ende ihrer lockeren Geldpolitik eingestimmt. Angesichts der wirtschaftlichen Erholung und der Verbesserung der Pandamielage sei eine schrittweise Leitzinserhöhung ab dem dritten Quartal kommenden Jahres denkbar, teilte die Reserve Bank of New Zealand mit. Ihrer Projektion zufolge könnte die sogenannte Cash Rate im dritten Quartal 2022 auf 0,5 Prozent angehoben werden. Zunächst einmal bleibt aber alles beim Alten: Die Notenbank beließ die Cash Rate auf dem rekordniedrigen Niveau von 0,25 Prozent und behielt ihr Anleihekaufprogramm im Volumen von 100 Milliarden neuseeländischen Dollar bei / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 26.05.2021, 17:25
Wohin geht die Reise für Schwellenländeranleihen?
Wir sehen Potenzial für eine weitere Einengung der Spreads, so Uday Patnaik, Head of Emerging Market Debt, und Volker Kurr, Head of Europe, Institutional bei Legal & General Investment Management.
Zuflüsse in die Schwellenländer würden anhalten, die technischen Daten für den Zeitraum Juni bis August dürften gut sein, und auch historisch gesehen seien in den Sommermonaten für Emerging Markets Debt positive Renditen zu erwarten.
Der globale Makroausblick bleibe weitgehend positiv, was auch der IWF-Ausblick vom April 2021 bestätige. Über alle Regionen hinweg nehme das Wachstum der Schwellenländer weiter Fahrt auf. Hinzu kämen weitere unterstützende Faktoren:
- Internationale Entwicklungsbanken würden den Schwellenländern verstärkt schnell ausgezahlte Finanzierungen zur Verfügung stellen.
- Die "Debt Service Suspension Initiative" der G20 zur Aussetzung des bilateralen Schuldendienstes (von Land zu Land) sei bis Ende 2021 verlängert worden.
- Die potenzielle Aufstockung der Sonderziehungsrechte um 650 Milliarden US-Dollar, die Hälfte davon für die Schwellenländer, könnte bis zum Spätsommer verfügbar sein.
Der letzte Punkt könnte sogar noch mehr Wirkung entfalten, falls die reicheren Länder ihren Anteil an den erhöhten Mitteln an ärmere Länder weiterleiten würden.
Einstweilen bleibe der Bestand an negativ verzinsten Schuldtiteln hoch, die Bilanzen der G4-Zentralbanken würden weiter expandieren und die Leitzinsen würden unverändert bleiben. Wichtig dabei: Der US-Dollar verharre auf einem 5-Jahres-Tief und erhole sich nur mühsam. Die Rohstoffpreise würden robust bleiben, während die Bewertungen der Schwellenländer im Vergleich zu anderen festverzinslichen Anlageklassen immer noch relativ günstig seien.
Kurzfristig seien vor allem die Bewertungen von US-Aktien negativ. Sollten sie innerhalb einer bestimmten Spanne verharren und der US-10-Jahreszins im Bereich von 1,55 bis 1,80 Prozent liegen, so seien Schwellenländer ein überzeugender Carry-Trade
http://www.anleihencheck.de/analysen/Art...n-13153592
RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 27.05.2021, 11:10
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RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 27.05.2021, 15:17
Zu hoher Energieverbrauch
Singapur stoppt neue Datenzentren
Stand: 27.05.2021 11:02 Uhr
Singapur ist ein wichtiger Standort für Rechenzentren zur globalen Datenspeicherung. Doch wegen des hohen Energieverbrauchs will die Regierung nun keine neuen Datenzentren mehr zulassen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...n-101.html
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RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 03.06.2021, 13:51
Umweltkatastrophe
Chemikalien-Frachter sinkt vor Sri Lanka
Stand: 02.06.2021 13:03 Uhr
Vor der Küste Sri Lankas sinkt ein ausgebranntes Schiff. An Bord befinden sich Chemikalien und Mikroplastik. Der Schaden ist laut Meeresschutzbehörde riesig.
....Das Schiff war beladen mit 1486 Containern mit 25 Tonnen teils gefährlichen Chemikalien, darunter Salpetersäure und Mikroplastikgranulate zur Plastikherstellung sowie Kosmetika. Die Fracht sollte von Indien nach Singapur gebracht werden....
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...n-101.html
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RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 04.06.2021, 08:38
Russland will sämtliche Vermögenswerte in US-Dollar aus seinem Nationalen-Vermögens-Fonds entfernen und dafür verstärkt in Anlagen in Euro und Yuan sowie Gold investieren. Die Umstellung soll bereits in diesem Monat erfolgen / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 08.06.2021, 18:14
FTSE Russell hat eine Indexserie zur Verfolgung von Lokalwährungsanleihen aus den Frontier-Märkten aufgelegt. Dies ist das jüngste Zeichen für das Interesse an einem expandierenden Teil der globalen Schuldenmärkte.
Die FTSE Frontier Emerging Markets Government Bond Index Series, die einen marktwertgewichteten Index und einen Index mit einer Länderobergrenze von 10 % umfasst, misst die Performance von 13 festverzinslichen Staatsanleihemärkten in lokaler Währung, teilte der Indexanbieter am Dienstag mit.
Ägypten, Bangladesch, Costa Rica, die Dominikanische Republik, Ghana, Kenia, Marokko, Nigeria, Pakistan, Serbien, Sri Lanka, die Ukraine und Vietnam sind bei der Indexeinführung mit Anleihen mit einem Gesamtmarktwert von rund 414,8 Mrd. US-Dollar berücksichtigt.
Ägypten, Ghana und einige andere Frontier-Märkte haben sich in letzter Zeit als beliebt erwiesen, da reichlich Liquidität und niedrige Zinssätze weltweit dazu beitragen, dass Kapitalströme in risikoreichere Anlagen fließen.
Die Aufnahme von Märkten in die neue Serie wird halbjährlich im März und September überprüft.
https://www.reuters.com/
RE: Wirtschaftsnachrichten Asien | 20.06.2021, 16:50
Philippa Vizzone: Was erwarten Sie angesichts dieser starken Kapitalbeschaffung in den nächsten 12 Monaten für China am Horizont zu sehen?
Raghav Maliah: Wir erwarten, dass in den nächsten Jahren 300 bis 400 Unternehmen in Asien an die Börse gehen werden. Dabei handelt es sich nicht um Start-ups, sondern um entwickelte, qualitativ hochwertige Unternehmen mit starken Fundamentaldaten, die voraussichtlich profitabel sein werden und bereits von verfügbarem Privatkapital profitiert haben. Sicherlich sehen wir im Moment ein wenig Verdauungsprobleme, da die Märkte in Asien in letzter Zeit gefallen sind und die Sorgen über die Inflation zunehmen, aber wir bleiben optimistisch.
——————
Philippa Vizzone: Nur um unsere Perspektive zu erweitern, können Sie einige der Möglichkeiten in Indien und den südostasiatischen Märkten beschreiben?
Jung Min: Wir haben in den letzten Jahren ein wachsendes Interesse der Investoren an diesen Märkten gesehen. China ist zwar eindeutig der größte geografische Markt in der Region, aber Südostasien und Korea gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit, da die Unternehmen zeigen, dass sie in der Lage sind, über ihre Grenzen hinaus zu skalieren. Und wir denken, dass wir bald milliardenschwere Unternehmen in Indonesien und Südostasien sehen werden. In Indien sehen wir eine große Pipeline von privaten Unternehmen, die aufgrund der Verfügbarkeit von privatem Kapital, das in den letzten fünf bis zehn Jahren in Indien gewachsen ist, enorm wachsen konnten. Und irgendwann werden diese Unternehmen an die öffentlichen Märkte gehen.
https://www.goldmansachs.com/
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