Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München (kurz Münchener Rück bzw. Munich Re) mit Sitz in München ist eine deutscheRückversicherungsgesellschaft. Zur Gesellschaft gehört die Ergo Group, die das Erstversicherungsgeschäft betreibt. Die Aktien der Gesellschaft (WKN 843002) sind an allen deutschen Wertpapierbörsen und im elektronischen Xetra-Handel notiert. Es handelt sich um nennwertlose Namensaktien. Die Munich Re ist unter anderem Bestandteil des DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse und des Dow Jones Euro Stoxx 50. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt 28,2 Mrd. Euro, der Konzernjahresumsatz (gebuchte Bruttobeiträge) betrug 49,1 Mrd. Euro bei einem Konzernüberschuss von 392 Mio. Euro (alle Zahlen für das Geschäftsjahr 2017). Von den 42.410 Mitarbeitern des Konzerns arbeiten etwa 12.000 in der Rückversicherung. Ein Großteil entfällt auf die Erstversicherungstochter ERGO (ca. 30.000 Mitarbeiter) sowie den Vermögensverwalter MEAG (ca. 1.000 Mitarbeiter). In den Forbes Global 2000 der weltgrößten Unternehmen belegt die Munich Re Platz 279 (Stand: Geschäftsjahr 2017)[3]
Die Merck KGaA (in Nordamerika EMD) ist ein deutsches Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie mit Sitz in Darmstadt. Die heutige Merck KGaA ist unabhängig vom US-amerikanischen Pharmakonzern Merck & Co., Inc. Beide Unternehmen sind auf die deutsche Industriellen-Familie Merck zurückzuführen, welche die Merck & Co., Inc. bis zum Ersten Weltkrieg als Tochtergesellschaft von E. Merck (heute Merck KGaA) betrieb. Infolge des Krieges wurde die Merck & Co., Inc. durch Enteignung ein eigenständiges Unternehmen.
Die deutsche Merck verlor durch die Enteignung der US-Tochter die Rechte am Namen Merck in Nordamerika und darf diesen dort nicht mehr verwenden. Daher tritt sie in Nordamerika unter dem Namen EMD(abgeleitet von Emanuel Merck, Darmstadt) auf. Im Ausland firmiert die US-amerikanische Merck & Co., Inc. als Merck Sharp & Dohme (MSD).[5]
Die Merck Kommanditgesellschaft auf Aktien ist mehrheitlich in Familienbesitz. Über die E. Merck KG als Komplementär hält die Familie Merck rund 70 % des Gesamtkapitals. Die restlichen 30 % des Kapitals laufen auf die Aktien der Kommanditaktionäre. Seit 1995 werden die Aktien an der Börse gehandelt und sind seit dem 15. Juni 2007 im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse vertreten.
Die Anfänge von Merck gehen bis zum Jahr 1668 zurück. Merck ist damit das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt.
In den Forbes Global 2000 der weltgrößten börsennotierten Unternehmen belegt die Merck KGaA Platz 308 (Stand: Geschäftsjahr 2017)[6]
Die Deutsche Lufthansa AG mit Sitz in Köln leitet den deutschen Luftfahrt-Konzern Lufthansa Group. Insoweit ist sie Obergesellschaft des Konzerns, aber zugleich auch größte operative Konzerneinzelgesellschaft (Alleinzuständigkeit für den Konzernbereich Lufthansa Passage, d. h. die herkömmliche Fluggesellschaft Lufthansa, jedoch ohne Lufthansa Cargo). Die übrigen Konzerneinzelgesellschaften tragen gegenüber der Obergesellschaft Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für ihre jeweiligen Geschäftsfelder. In den jeweiligen Aufsichtsräten sind im Rahmen der Konzernstruktur auch Mitglieder des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG vertreten.[2]
Gemessen an der Anzahl der beförderten Passagiere gilt der Konzern als größtes Luftverkehrsunternehmen Europas.[3] Die Deutsche Lufthansa AG ist Initiator und Gründungsmitglied der Luftfahrtallianz Star Allianceund ist im DAX gelistet.
Der Konzern entwickelte sich Mitte der 1990er Jahre aus der staatlichen Linienfluggesellschaft Lufthansa. Zum heutigen Konzern gehören unter anderem die Fluggesellschaften mit den Markennamen Eurowings, Swiss, Brussels Airlines und Austrian Airlines. Die Fluggesellschaft Lufthansa mit Basis auf dem Flughafen Frankfurt am Main wird heute konzernintern als „Lufthansa Passage Airlines“ bezeichnet und ist Deutschlands größte Fluggesellschaft.
Das Luftfrachtgeschäft wurde 1994 in die neu gegründete Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo überführt, die Luftfahrzeug-Instandhaltung 1995 an die Lufthansa Technik. Das Catering wird von der konzerneigenen LSG Sky Chefs betrieben, mit Lufthansa Aviation Training betreibt das Unternehmen Schulungszentren für Piloten und Flugbegleiter.
In den Forbes Global 2000 der weltgrößten börsennotierten Unternehmen belegt die Lufthansa AG Platz 372 (Stand: Geschäftsjahr 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf einen Börsenwert von ca. 14 Mrd. US-Dollar.[4]
Die Linde plc (The Linde Group) ist ein börsennotierter, weltweit tätiger Technologie-Konzern mit Sitz in Dublin und operativer Hauptzentrale im britischen Guildford, welcher 2018 durch Fusion der deutschen Linde AG mit dem ursprünglich ebenfalls von Carl von Linde gegründeten und im Ersten Weltkrieg 1914 konfiszierten, US-amerikanischen Konkurrenten Praxair entstand.[3][2][4] Kerngeschäft von Linde sind Gase und Prozess-Anlagen, die Gase gewinnen oder herstellen. Linde ist im Bereich Industriegase Weltmarktführer vor dem französischen Konkurrenten Air Liquide.[5]
Die Infineon Technologies AG ist ein im Jahr 1999 durch die Ausgliederung des Halbleitergeschäfts der Siemens AG über einen Börsengang (IPO) im Jahr 2000 entstandener deutscher Halbleiterhersteller. Die Unternehmenszentrale Campeon befindet sich seit Ende 2005 in der Gemeinde Neubiberg (Landkreis München).
Infineon Technologies bietet Halbleiter- und Systemlösungen mit Schwerpunkt auf den Themen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit.[3] Das Unternehmen gliedert sich in die Geschäftsbereiche Automotive, Industrial Power Control, Power Management & Multimarket sowie Chip Card & Security. Mit weltweit rund 36.299 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2016 (Ende September) einen Umsatz von 6,473 Milliarden Euro.[4] Das DAX-Unternehmen ist an der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Symbol IFX notiert.
In den Forbes Global 2000 der weltgrößten börsennotierten Unternehmen belegt die Infineon AG Platz 842 (Stand: Geschäftsjahr 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf einen Börsenwert von ca. 32,4 Mrd. US-Dollar.[5]