(06.11.2021, 21:09)Speculatius schrieb: Ich hoffe NICHT drauf. Denn es bestünde dann das durchaus reale Risiko, selbst gleich mitgefressen zu werden. Auch ein kleines Arsenal an einsatzbereiten Handfeuerwaffen ist keinesfalls eine Garantie dem zu entgehen, die hat die Gegenseite nämlich auch, nur mehr davon.

Ich kenne auch nicht den Hintergrund dieses Wunsches. Tag des Jüngsten Gerichts oder soll nur ein "Lerneffekt" erreicht werden? Wenn es um letzteres geht, genügen nach meiner Auffassung wesentlich mildere "Strafmaßnahmen". Beginnend mit der exorbitant gestiegenen Strom- und Heizkostenrechnung über den massenhaften Wegfall von Industriearbeitsplätzen mit allen Wohlstandsverlusten, die damit zusammenhängen bis hin zu Brownouts - sprich temporären Lastabwürfen - die für die verwöhnten Nachkriegsdeutschen eine völlig neue wie ebenso einschneidende Erfahrung sein dürften, die sie nicht gerne wieder erleben möchten, ohne daß es jedoch zu großflächiger Verwüstung und massenhaft Toten kommt.

Positive Lerneffekte sind gut. Ich bin auch kein Freund der Agonie .

Ein Kumpel geht öfter mit einem Geschäftsführer einer großen Alu-Hütte golfen. 
Wir sind näher dran, als man denkt. Die bekommen oft Anrufe und dann muss innerhalb von 50 Min. runter gefahren werden, sonst bricht alles zusammen. 
Zu der Sache gab es kürzlich mehrere Meetings mit anderen CEOs in der Staatskanzlei NRW.
Es kommt, es ist nur die Frage, wie lange.

(06.11.2021, 21:21)Ventura schrieb: Positive Lerneffekte sind gut. Ich bin auch kein Freund der Agonie .

Ein Kumpel geht öfter mit einem Geschäftsführer einer großen Alu-Hütte golfen. 
Wir sind näher dran, als man denkt. Die bekommen oft Anrufe und dann muss innerhalb von 50 Min. runter gefahren werden, sonst bricht alles zusammen. 
Zu der Sache gab es kürzlich mehrere Meetings mit anderen CEOs in der Staatskanzlei NRW.
Es kommt, es ist nur die Frage, wie lange.

Das ist allerdings ein bißchen was anderes als die "Hoffnung" auf einen 7-tägigen Blackout mitten im Winter bei minus 5 Grad. Dieser ist absolut kein Kinderspiel mehr. Blackout heißt flächendeckender umfassender Stromausfall. Im Winter.

Das größte Risiko werden Brände sein. Viele Menschen werden wegen ausgefallener Heizung in ihren Behausungen offenes Feuer machen. Das geht reihenweise schief und die Feuerwehr kann wegen des zusammengebrochenen Kommunikationsnetzes nicht rechtzeitig vor Ort sein, wenn sie denn überhaupt noch über ausreichend Einsatzkräfte verfügt. Auch wenn die Gebäude heutzutage nicht mehr so dicht stehen wie im Mittelalter, wo ein einziger Brandherd manches Mal genügte, die ganze Stadt niederzubrennen, ist dennoch mit verheerenden Großbränden zu rechnen, wo ganze Straßenzüge in Schutt und Asche gelegt werden können, weil sie niemand mehr unter Kontrolle bekommt. Ich kann drauf verzichten.

(06.11.2021, 22:04)Speculatius schrieb: Das ist allerdings ein bißchen was anderes als die "Hoffnung" auf einen 7-tägigen Blackout mitten im Winter bei minus 5 Grad. Dieser ist absolut kein Kinderspiel mehr. Blackout heißt flächendeckender umfassender Stromausfall. Im Winter.

Das größte Risiko werden Brände sein. Viele Menschen werden wegen ausgefallener Heizung in ihren Behausungen offenes Feuer machen. Das geht reihenweise schief und die Feuerwehr kann wegen des zusammengebrochenen Kommunikationsnetzes nicht rechtzeitig vor Ort sein, wenn sie denn überhaupt noch über ausreichend Einsatzkräfte verfügt. Auch wenn die Gebäude heutzutage nicht mehr so dicht stehen wie im Mittelalter, wo ein einziger Brandherd manches Mal genügte, die ganze Stadt niederzubrennen, ist dennoch mit verheerenden Großbränden zu rechnen, wo ganze Straßenzüge in Schutt und Asche gelegt werden können, weil sie niemand mehr unter Kontrolle bekommt. Ich kann drauf verzichten.

Das gehört zum Lebensrisiko dazu.

Hier in der Voreifel, in meinem Kaff, ist kein Grundstück unter 1200qm, jeder hat mindestens 10 Meter Holz hinterm Haus und zugelassene Öfen.
Und weil das Holz oft selbst geholt wird hat fast jeder eine Notstrom - Aggregat für den Wald (meins läuft auf Diesel), damit geht es dann auch weiter mit der Ölheizung.
Also, ich sehe da kein Problem, müsste höchstens mal nach Belgien rüber, um die stopps telefonisch nachzuziehen...

(06.11.2021, 22:17)Ventura schrieb: Hier in der Voreifel, in meinem Kaff, ist kein Grundstück unter 1200qm, jeder hat mindestens 10 Meter Holz hinterm Haus und zugelassene Öfen.
Und weil das Holz oft selbst geholt wird hat fast jeder eine Notstrom - Aggregat für den Wald (meins läuft auf Diesel), damit geht es dann auch weiter mit der Ölheizung.

Na dann weiß man doch wenigstens als halbverhungerter frierender Städter, wo man sich während des Blackouts ordentlich bedienen kann.

Als hier im Rossmann Sicherheitspersonal neben dem Klopapierregal benötigt wurde, um zu verhindern dass die Kunden sich darum  prügeln, malte ich mir aus wo das hinführen könnte, wenn es mal richtig kracht.

Anarchie und Chaos: stell dir vor, du darfst den Menschen, die dir schon länger auf den Sack gehen, ungestraft auf offener Straße den Schädel einprügeln. Oder einfach ohne Anlass, aus Spaß oder Langeweile.

Kurz fand ich Gefallen an dem Gedanken, schämte mich dann aber vor mir selbst dafür, weil mir tatsächlich ein paar Namen einfielen. Aber es steckt in jedem von uns.

Wie hat es mal einer im AB formuliert? „Das was wir Zivilisation nennen, ist nur ein hauchdünner Firnis“.

Ergo: einen längeren Blackout will ich mir in unserer verwöhnten Wohlstandsgesellschaft wirklich nicht ausmalen.

(06.11.2021, 22:41)Speculatius schrieb: Na dann weiß man doch wenigstens als halbverhungerter frierender Städter, wo man sich während des Blackouts ordentlich bedienen kann.

Schön, dass man es weiß,
Aber die U-Bahn fährt da nicht hin,
und beim Elektroauto reicht das Akku nicht mal zum heizen bis in die Eifel,
geschweige denn dass es da auch noch elektrisch hinfahren soll!  

Und dummerweise haben die Holzmacher aufn Dörfern oft nicht nur ne Kettensäge mit nem großen Schwert sondern auch noch nen Jagdschein und nen Waffenschrank!

(06.11.2021, 22:47)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Schön, dass man es weiß,
Aber die U-Bahn fährt da nicht hin,
und beim Elektroauto reicht das Akku nicht mal zum heizen bis in die Eifel,
geschweige denn dass es da auch noch elektrisch hinfahren soll!  

Und dummerweise haben die Holzmacher aufn Dörfern oft nicht nur ne Kettensäge mit nem großen Schwert sondern auch noch nen Jagdschein und nen Waffenschrank!

Du meinst, der Speculatius kreuzt da alleine in seiner halbzerissenen Thermojacke und durchweichten Wanderstiefeln auf?
Nee, der organisiert sich mit den anderen Speculatiussen zu einer kleinen Privatmiliz von 50 bis 100 Leuten; Feuerwaffen sind genügend vorhanden (man glaubt es nicht, aber auch in der Stadt gibt es Schützenvereine). Und natürlich kommen die ganz zünftig mit ihren Dieseln angerauscht und nicht mit Elektro-SUVs, die besitzt sowieso kaum einer.

Überall wo Licht in der Bude brennt, Rauch aus dem Kamin steigt und das Notstromaggregat knattert, wissen sie, das was zu holen ist. Und dann geht's los......

(06.11.2021, 23:07)Speculatius schrieb: Überall wo Licht in der Bude brennt, Rauch aus dem Kamin steigt und das Notstromaggregat knattert, wissen sie, das was zu holen ist. Und dann geht's los......

Kann dich nur warnen!
Mit holzmachenden Dörflern ist nicht zu spaßen!

Da würd ich an deiner stelle erst mal bei der Bärbock vorbeifahren und den Strom holen, die sie in ihrem Netz gespeichert hat!

(06.11.2021, 23:17)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Kann dich nur warnen!
Mit holzmachenden Dörflern ist nicht zu spaßen!

Da würd ich an deiner stelle erst mal bei der Bärbock vorbeifahren und den Strom holen, die sie in ihrem Netz gespeichert hat!

Die hat längst der Kobold geholt, da kommen wir zu spät.

Wurde das mit Barebacks Speicher eigentlich jemals vom Faktenchecker Gensing überprüft?